Trotz einiger Kleinigkeiten war ich gerne dort!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es macht Spaß, dort zu arbeiten. Man kommt nie mit Bauchschmerzen zur Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal etwas zu sektenhaft, was bestimmte "grüne" Positionen angeht.
Verbesserungsvorschläge
Das Know-how an der Basis besser nutzen. Auch mal etwas Geld in die Hand nehmen und gute Mitarbeiter im Unternehmen halten, statt die "Sesselpupser" zu behalten und die engagierten Kollegen gehen zu lassen.
Arbeitsatmosphäre
Noch nie eine bessere Arbeitsatmosphäre erlebt. Wird auch in Zukunft schwer, das zu übertreffen.
Kommunikation
Kommunikation "nach unten" leider oft erst, wenn alles entschieden ist. So wird evtl. wertvoller Input nicht genutzt und "unten" fühlt man sich leicht übergangen.
Kollegenzusammenhalt
5 Sterne für die Kollegen innerhalb der Abteilung!
1 Stern Abzug für die (zugegeben wenigen) Kollegen, die auf dem Gang oder in der Pause nicht grüßen, sich über "die eine Abteilung" abfällig äußern, etc.
Work-Life-Balance
Auf dem Papier recht starre Arbeitszeiten und die Weigerung der Führungsetage, den Mitarbeitern bei der Kernarbeitszeit entgegen zu kommen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich noch nie ein Problem hatte, mal eine Ausnahmeregelung wegen Arztbesuch, Bahnstreik, o.ä. zu bekommen. Also alles nicht so wild.
Überstunden sind sehr sehr selten und die Urlaubsplanung verbindlich, zum Teil auch kurzfristig änderbar. Insgesamt also locker 4 Sterne.
Vorgesetztenverhalten
Meine Teamleiterin war immer offen, verbindlich, hatte stets den gewissen Humor und wusste, dass ihre Mitarbeiter in allererster Linie Menschen waren.
Interessante Aufgaben
Natürlich ist jede Arbeit irgendwann eintönig. Wer sich aber bemüht (oder auch mal nervt), hat Gelegenheit, mal was "besonderes" zu machen.
Gleichberechtigung
Diskriminierung im klassischen Sinn (Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung, etc.) sucht man hier vergeblich. Was jedoch die Unterscheidung nach Abteilung oder Betriebszugehörigkeit angeht, sind schon einige gleicher als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir sind keine negativen Vorkommnisse bekannt, was aber auch daran liegen kann, dass wirklich "ältere" Kollegen (60+) kaum vorhanden sind. Trotzdem 5 Sterne.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen schwanken zwischen "erstklassig" (Büroausstattung, Atmosphäre) und "unterirdisch" (Temperaturen im Sommer bei 30°C, Heizung im Winter kaputt, laute Geräuschkulisse bei 15 Kollegen in einem Büro). Das Positive überwiegt aber.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zwiegespalten. Man versucht sicherlich, an vielen Ecken "etwas zu tun", was sehr zu begrüßen ist. Die Liste ist wirklich lang und man kann das eigentlich nicht genug loben.
Aber im Gegensatz dazu ist z.B. die offene Unterstützung für die "Aktivisten" im Hambacher Forst "gut gemeint", ob das aber Sozialbewusstsein zeigt, dazu haben mehrere tausend RWE-Mitarbeiter sicherlich eine andere Meinung. Umweltbewusstsein "mit dem Kopf durch die Wand" ist auch nicht die Lösung.
Gehalt/Sozialleistungen
Über die Gehaltsstruktur wurde hier schon genug geschrieben. Die vielen Aspekte "erkauft" man sich mit einem Gehalt, welches weit unter branchenüblichen Werten liegt.
Image
Das Image von NATURSTROM könnte besser nicht sein, was auch zahllose Auszeichnungen belegen.
Karriere/Weiterbildung
Interne Stellenausschreibungen erreichen leider nicht jeden. Positionen werden generell oft "hinter verschlossenen Türen" neu besetzt, dann komplett ohne interne Ausschreibung. So ist eine fachlioche Weiterbildung auf einer aktuellen Position zwar begrenzt möglich, wirklich "Karriere machen" kann man dort aber nur, wenn man zu den Nutznießern dieses "heimlichen" Stühlerückens im Hinterhof gehört.