Ich habe zu jederzeit gerne hier gearbeitet aber jetzt geht die Reise weiter :)
Arbeitsatmosphäre
Von Beginn an war die Atmosphäre toll. Ich habe all die Jahre gerne dort gearbeitet und bin nie mit einem schlechten Gefühl zur Arbeit gegangen.
Kommunikation
Die Kommunikation im Team ist klasse gewesen. Alle sind sehr hilfsbereit. Es gab monatlich ein Geschäftsbereichsmeeting mit Informationen darüber, was im Bereich passiert und wer neu hinzugekommen ist. Auch der Vorstand hat in einer Info einmal im Monat über aktuelles informiert. Lediglich an der Kommunikation zwischen den Abteilungen und Standorten könnte noch gearbeitet werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist sehr gut. Natürlich hat auch hier das Teamgefühl durch Corona etwas gelitten und einige neue Kollegen aus dieser Zeit kannte man so gut wie gar nicht. Es sind aber auch privat viele Freundschaften entstanden und größtenteils arbeiten hier nur tolle Leute. Auch wenn es noch so stressige Zeiten gab, hat das Team immer zusammengehalten und gemeinsam alles geschafft.
Work-Life-Balance
Früher gab es kein HomeOffice. Dieses wurde nach Corona eingeführt. Allerdings muss man drei mal in der Woche ins Büro kommen. Die meisten Kolleg:innen wünschen sich die Regelung andersherum, d.h. zwei mal in der Woche ins Büro kommen. Die letzten Jahre haben nämlich gezeigt, dass die Arbeit von Hause sehr gut funktioniert und die Work-Life-Balance erheblich steigert.
Die Kernarbeitszeitregelung ist etwas veraltet und sollte überdacht werden.
Es herrscht Vertrauensarbeitszeit, sodass das Abfeiern von Überstunden schwierig ist.
Grundsätzlich werden wenig Überstunden gemacht aber es kann vorkommen und dann ist das es schwer zu argumentieren.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte eine tolle Vorgesetzte. Man könnte immer mit ihr reden, sie hat sich die Zeit genommen, obwohl sie ein großes Team führen und koordinieren musste. Sie wusste immer über alles Bescheid und hat einen fantastischen Job gemacht.
Interessante Aufgaben
Ich hatte ein unfassbar abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Kein Tag war wie der andere und man wusste morgens nie, was einen im Laufe des Tages erwartet.
Gleichberechtigung
Zwischen den Standorten herrscht ein erheblicher Unterschied. Die „Zentrale“ hat es in vielen Punkten erheblich besser. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist sehr groß. Die meisten Führungskräfte sind Männer, auch wenn es inzwischen eine Vorständin gibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden gut behandelt. Während meiner Zeit haben wir drei Kolleginnen in den Ruhestand verabschiedet. Ein von ihnen war unsere Standort-Omi. Die Lücke, die sie hinterlassen hatte konnte nie geschlossen werden.
Arbeitsbedingungen
Die Büros haben eine tolle Ausstattung. Die Schreibtische sind größtenteils höhenverstellbar und aus Bambus, die Stühle sind ergonomisch und bequem.
Durch HomeOffice hat man nicht immer den selben Arbeitsplatz, es wird aber versucht das zu berücksichtigen, sodass man immer am selben Platz sitzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein wird in allen Bereichen gelebt. Hier wird man zwangsläufig „angeökt“ und kann nichts dagegen tun ;)
Vom Papier, Toilettenpapier, bis hin zum Essen bei Mitarbeiterfesten wird immer auf die Umwelt geachtet. So etwas habe ich noch nie erlebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich und man hat wenig Chancen sich hier zu verbessern. Innerhalb einer Abteilung muss das Gefüge gleich bleiben, sodass eine Entwicklung schwierig ist. Zwischen den Standorten herrscht ein erheblicher Gehaltsunterschied und leider auch zwischen Männern und Frauen.
Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge und bei bedarf auch weiter Angebote.
Außerdem wird ein Job Rad angeboten und ein wirklich großzügiges Gesundheitsguthaben, dass ich sehr toll fand und rege genutzt habe.
Image
Das Image ist gut. Die Kunden sind begeistert vom Produkt und die Mitarbeiter können das auch transportieren. Sie sind teilweise stolz, solch ein hochwertiges Stromprodukt zu verkaufen. Viele engagieren sich auch in ihrer Freizeit dafür und reden nur gut.
Die negativen Stimmen sind seit Corona aber auch etwas lauter geworden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt wenig Chancen auf Karriere. Manchmal werden Stellen in höherer Position frei, wenn man sich aber wirklich entwickeln will, muss man bereit sein die Abteilung und ggf. auch den Standort zu wechseln.
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese müssen aber zum Aufgabengebiet passen und werden daher mit Bedacht freigegeben.