Die beste Entscheidung war: Kündigung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ganz ehrlich: garnichts. Tut mir leid.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es war mit Abstand die schlechteste Erfahrung, die ich jemals gesammelt habe - beruflich als auch menschlich. Ich habe nach meiner Kündigung wieder Lebensqualität gewonnen. Die finanzielle Unsicherheit war es niemals Wert, sich so lange zu quälen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter wertschätzen, Totenehrung statt zu ignorieren(!!!!), Mitarbeitergespräche, Gesundheitsmanagement, Supervisionen anbieten und einfach Menschlichkeit ausstrahlen.
Arbeitsatmosphäre
Ich wurde tagtäglich von unserer Projektverantwortlichen kontrolliert. Misstrauen war sehr zu spüren. Diskriminierung und Rassismus durch eine Kollegin habe ich gespürt bekommen. Bei Konfrontation hieß es immer wieder "man hätte es falsch aufgenommen".
Kommunikation
Die einzige Kommunikation war, wenn etwas nicht stimmte. Besonders die Zahlen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen haben zusammengehalten, wenn seitens der Arbeitsbedingungen nichts mehr stimmte und man sich bei den Vorgesetzten beschweren musste.
Work-Life-Balance
Ja, man hat Montags bis Freitags gearbeitet. Die Uhrzeiten waren OK. Aber die Pausen waren am späten Nachmittag möglich. Arbeitszeitunterbrechungen waren nicht erlaubt, kein Homeoffice, Überstunden nur auf Antrag, Krankmeldungen hatten Folgen und man wurde Berlinweit eingesetzt!
Vorgesetztenverhalten
Meldungen über Arbeitsbelastung wurden belächelt. Es hieß: arbeitet mehr und rechnet mehr ab! Das einzige was sie schafften, war es immer wieder zu sagen: "wir tun alles um niemanden zu kündigen." Vielen Dank dafür.
Interessante Aufgaben
Es war eine sehr monotone Arbeit. Die Teilnehmer*innen der Coachings waren jedoch angenehmer im Austausch als Kollegen und Vorgesetzte. Auch die spürten die schlechte Atmosphäre und drückten einem die Daumen, weiterhin durchzuhalten.
Gleichberechtigung
...gab es zu selten. Meine Meinung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe mitbekommen, wie eine ältere Kollegin versucht wurde aus dem Institut raus gemobbt zu werden. Sie war letztendlich monatelang krank-geschrieben.
Image
Wenn ein Arbeitgeber zu Weihnachten nicht einmal eine Tafel Schokolade schenken kann , seit einem Jahr Mitarbeitergespräche verspricht und nicht hält .... kann es in meinen Augen kein gutes Image haben.
Karriere/Weiterbildung
innerhalb von zwei Jahren habe ich keine Weiterbildung gehabt. Wie denn auch? Sonst kommt man ja am Tag nicht auf die Coachingstunden, und somit auch nicht auf die Zahlen die erreicht werden sollen.