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Bewertung

Äußerlich modernisiert, strukturell "work in progress"

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Infrastruktur im Büro, Car Pool Nutzung oder Firmenwagen im Vertrieb nach x Monaten Zugehörigkeit, Süßigkeiten und Kaffee on end, Obstkorb, wechselnde Deko in der Lobby, Toiletten mit ausreichend Hygiene Artikeln... das war richtig fancy und trug zu den Aestetics und dem Wohlbefinden bei. 1A!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Meine Meinung ist aufgrund der Umstände überdurchschnittlich subjektiv weshalb ich nur soviel sage: es wird suggeriert, dass man immer mit allen reden könne, der Gehalt dieser Anstrengung oder Anstrebung wird jedoch teilweise kompromittiert durch die defizitäre Tiefe sozialer Kompetenzen oder individueller Reifungsgrade. Sprich: es wird nicht immer MIT einem gesprochen sondern auch (hintenrum) über einen...
Zur Verteidigung der Firma: wo ist es nicht so?
Von daher ist es relativ und kein hate Tirade oder Anfeindung gegenüber der Firma oder einzelnen Personen, ich habe da ggf einen zu überhöhten Anspruch an (m)ein Umfeld.

Ich konnte sehr viel lernen in meiner Zeit der Anstellung: über mich, meine Grenzen, Präferenzen und über andere Menschen und deren POV und Grenzen. Es war lehrreich wie challenging.
Dafür bin ich dankbar und demütig trotz etwaiger Enttäuschungen und Desillusionierungen in der ein oder anderen Form.

Also ist in dem Sinne nichts wirklich schlecht, weil es reine Auslegungssache ist. Wie jeder andere Arbeitgeber bietet die nlx Umgebung Potential für persönliches und berufliches Wachstum.

Ich hoffe ich konnte trotz aller Subjektivität eine faire, wenn auch sichtbezogene Bewertung abgeben.

Verbesserungsvorschläge

Einzelne Bereiche lieber "kernsanieren" oder kurz mal in den shutdown statt mit neuem "Anstrich" überholen oder notverarzten...
Mehr kann/will ich nicht ausholen.

Arbeitsatmosphäre

Vorweg: der Arbeitgeber versucht stets ein zeitaktuelles Abbild eines IT Service Providers abzugeben bzw nach außen auszustrahlen und den schnelllebigen und vielfältigen Themen der heutigen Zeit hinterher zu sein, im Rahmen von Kontext und Möglichkeiten.
Der Wille ein Arbeitsumfeld zu schaffen in welchem man sich gern befindet und wohlfühlen soll ist gegeben! Details folgen an anderen Stellen hier

Kommunikation

Augenscheinlich wurden Probleme immer angesprochen oder auf den Tisch gebracht. "Lockerheit" wurde dabei immer zentral und image related getragen.

Erfahrungsgemäß war mein Eindruck:
Kommunikation war teilweise nicht integrativ sondern (Eigen-)Interesse basiert geführt worden. Es war öfters nicht transparent oder unter dem von mir erlebten Vorwand des Wohlwollens. Manchmal war ich mir der Absichten jedoch nicht sicher und es erschien mir dann seltsam wie Gespräche geführt wurden.

Eine Beobachtung -
Umgang mit interpersonellen Konflikten:
Schuldzuweisungen sind dann immer am einfachsten zu treffen wenn man eine Sichtweise oder Wahrnehmungsposition einer anderen Person nicht kennt oder gar nicht erfragt oder wissen möchte sondern seine Meinung auf (unhinterfragte)Annahmen stützt. Aus meiner Sicht ein Manko in der Firma.
Hier ist ein großes Anliegen meinerseits mehr miteinander zu reden und nicht immer gelingt es da den Puls einer Sache zu treffen und viele tun sich schwer damit oder trauen sich nicht in die Konfrontation.
Fazit:
Problemumkreisung oder subjektiv gesteuerte Meinungen ohne Abgleich mit dem Gegenüber werden oft nicht hinterfragt oder interessieren sogar gar nicht.

Kollegenzusammenhalt

Abhängig von Zugehörigkeit, "vorinstallierte" Gruppen(Bildung) konnte ich beobachten.

Hilfsbereitschaft im Work Kontext jedoch stets je nach Umständen vorhanden!

Work-Life-Balance

Zu meiner Zeit teilweise schwierig aufgrund von knapper Besetzung, je nach Bereich.
Ich erlaube mir zu behaupten, dass auch aufgrund des Fachkräftemangels Defizite entstehen, wofür der AG nichts unmittelbar kann, die aber leider auf Schultern einzelner ausgetragen werden. Krankenausfälle oder struggles anderer Bereiche werden "interdisziplinär" gelöst (sprich: es springt halt einer ein der andere (Führungs-)Aufgaben hätte...)
Wobei ich auch martialisch sage: wer sich beschwert sich aber für unentbehrlich oder (kodependenzbedingt) überverantwortlich hält, muss analog mit den Konsequenzen rechnen. Die Firma kann nicht zusammengehalten werden, indem einzelne alle Fäden in Händen halten und am Druck zerbrechen. Es geht zwar immer irgendwie weiter, aber solche Situationen beschwören dann das "Gefühl oder Angst vor Versagen" herauf in Individuen, was zu überhöhter Belastung führt und Resilienz ggf. an der Stelle gar nicht mehr greifen kann.
Burnout pre-install.

Vorgesetztenverhalten

-Der Oberchef ist m.E.n. super und das Sekretariat im Overhead sehr gewissenhaft, Chef ist sich für nichts zu schade auch kleine Dinge anzugehen und mal auszuhelfen, kann gefühlt alles und wirkt ruhig/gesetzt.
- Teamleiter (Vertrieb) sind locker, machen ihr Zeug, haben Erfahrung, lassen Raum selbst verantwortlich zu arbeiten/lassen gewähren, sind immer ansprechbar und nehmen Leader role ernst & wahr.
- You time Gespräche
-Erwartungen sind teilweise "unausgesprochene Konvention", da kommt kein Druck od. übermäßig Kontrolle, aber hinter dem laissez-faire wird natürlich erwartet, dass jeder Team orientiert und gewissenhaft performt. (Und Zahlen sprechen! ;-))
Bei Fragen fragen ist das Motto.
Einfach sein Zeug verantwortungsbewusst machen, dann wird das auch so gesehen. Die entspannte Haltung darf nicht umgedeutet werden zu "Da kann ich machen was ich will". Diese Haltung ist eher ein stetiger Vertrauensvorschuss (hidden gem), kein "abpimmel" Freischein.

Unterschiedl. Führungsstile, der eine lockerer der andere kontrollierter, müssen an der Stelle aber nicht dissektiert werden, passt so, die Mischung macht's.
Über andere Gesellschafter kann ich nichts sagen, keine Schnittstelle.

Interessante Aufgaben

Interessant durchaus, auch vielschichtig, ein durchdringen und Grundverständnis der (IT techn.) Themen ist dringlich indiziert.
Von IT Security, Network, bis hin zu workplace v.a.Microsoft, Datacenter und newly Cloud... waren viele Bereiche über ein verprobtes, ausgewähltes IT Services Portfolio abgedeckt. Es gibt dazu Referenzen wie auch Hersteller Koops, die teilweise langjährig bestehen. Allrounder und Nische.

Einwand:
Ich war allerdings nicht happy mit der Diversifikation der angewandten Tool Landschaft im Vertrieb. Das war mir etwas Kraut und Rüben und Tool Interfaces sind random/nicht da oder nicht intuitiv. Das hat für mich nicht unbedingt ein modernes IT bezogenes arbeiten repräsentiert.
Als ich kam gab es wohl schon ein neues CRM System, aber dessen Anbindung an die Reststruktur fand ich tatsächlich fragwürdig.

Conclusion:
Langweilig wird es nie, höchstens fehlt einem die Zeit sich in die vielschichtigen Themen einzuarbeiten und im Tagesgeschäft ist das eine Challenge, deshalb empfehle ich dringend als Minimum ein Grundverständnis, besser noch ehrliches Interesse an fachlichen IT Thematiken und technische Neugier... und wie der Vertriebsleiter sagt: LEIDENSCHAFT!

Gleichberechtigung

Ich war als weibliche Person im IT Services Vertriebsteam, auch wenn hier von gender Angaben abgeraten wird auf kununu, sage ich das (bewusst) dazu.
Dieses setting brachte einen ganz eigenen Reigen an Herausforderungen, was ich mit zwei Sternen (wohlgemerkt sehr subjektiv) bewerte (sage ich der Fairness halber dazu, weil die preconditions an sich in dem Sektor schon by default "not everybodys cup of tea(m)" sein könnten. Es ergaben sich dadurch teilweise komische Vorbehalte, 'Situationships' und resultierend daraus Kommunikationsengpässe, meine ich. Ungeachtet eines ggf. persönlich zu naiven Auftretens hatte ich mich dadurch immer wieder verunsichert oder sogar unwohl gefühlt.

Weibl. Rollen sind zum Großteil standardmäßig besetzt: hauptsächlich HR, Rezeption, Büroorganisation, Marketing
Andere Rollen sind dann daher eher exotisch und ggf. schwerer zu besetzen.
Mir kam es so vor zumindest.
Ein Vertriebsmitarbeiter muss ein bestimmter Schlag Mensch sein, auch gender unabhängig. Darauf ist zu achten, dann entstehen ggf. in dem Bereich auch keine so auf gender bezogenen Thematiken.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch ältere Kollegen waren teilweise noch sehr eingespannt und teilweise ggf. etwas in Überbeanspruchung trotz Krankheit oder Teilzeit, war mein Eindruck.
Aber die Firma ist on average eher jung, im mittleren Altersbereich ohnehin was die nicht Führungskräfteriege betrifft.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume wurden über den Sommer von Marketing neu konzipiert und schrittweise umgesetzt (trotz delays und co.) und die Räumlichkeiten an sich versuchen eine moderne und dynamische Atmosphäre zu schaffen, die den "upgedateten Archetyp" eines IT Service Betriebs spiegeln sollen.
Home Office jederzeit möglich mit Präsenz oder Teamtagen, da war nix zu Meckern aus meiner Sicht.
Firmenhandy iPhone/Samsung aktueller Modelle, Firmenwagen als Aussendienstler abgegolten übers Gehalt, also normal halt aber guter Standard wie andernorts.

Da wird nicht gegeizt hatte ich den Eindruck zumindest.

Im Sommer Klimaanlage ist auch erwähnenswert. Positiv.

Im Winter war es mir persönlich allerdings zu kalt durch die Energie Sparmaßnahmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Arbeitgeber engagiert sich für ein "politisch korrektes" (Energie sparen und Gesundheitsrichtlinien) und soziales Image (z.b. über Events im Radio), fand ich gut und kreativ.
Reach out über Social Media und coole Events wird platziert.
Für meinen Geschmack etwas oft BBQ Format.. Gefühlt immer grillen war nicht so meins, aber holt durchaus das richtige Klientel voll ab und da war die Ausrichtung an das Gros der Mitarbeiter und Kunden dann immer passend zugeschnitten.
Das "Bier um vier" ist zwar sehr fränkisch und dem "male taste" gegolten, aber fand bei allen guten Anklang und schaffte eine lockere Atmosphäre um ins Wochenende zu starten, Arbeitnehmer freundlich und zum socializen gedacht.

Ich empfinde es trotzdem eher als "männerfreundliche" Umgebung, was aber eben strukturell dem berufl. Sektor geschuldet ist. Daher keine (Ab-)Wertung im pseudoemanzipatorischen Sinne.

Gehalt/Sozialleistungen

Verhandlungsbasis, (Tendenz unter-)durchschnittlich wenn man nicht vertriebler durch und durch ist um zu persuaden oder zu feilschen : D
Wer schlecht verdient, ist hier auch Mitschuld, sozusagen.

Image

Nach außen wird die Firma bullwhip Effekt mässig durch "Beratung next door" getragen (lokal, "trusted") und lebt meiner Einschätzung nach vom Image der treuen, altbewährten Kunden. Historisch gewachsen, wie so oft natürlich.
Die Qualität war oft personenbezogen, was zu komischen Abhängigkeiten 'Kunde - Service' geführt hat, da aufgrund der Firmengröße keine breite Masse an Consultants vorhanden ist, die über quantitative Maßnahmen Bedarfe deckt um so Abwechslung zu schaffen und zu verwässern, dass da Unterschiede im Fachwissen bestehen. Da wurde dann wieder alles über "einzelne Spezis" abgefangen was die Kunden "konditioniert" hat,
andererseits Vorteil: einzelne Consultants kennen manche Kundenumgebungen super gut. Nachteil wenn dieser abwandert/, kündigt. Dann friert gefühlt die Hölle ein und andere Ressourcen sind wieder massiv am strugglen.

Das Image der Firma wurde von manchen aber auch als austauschbar erkannt oder die relation Stundensatz - Leistung als nicht konkurrenzfähig enttarnt oder zumindest in Frage gestellt, Dies ist kein bashing, sondern losgelöste vereinzelte Meinung ohne Nennung von Namen im Kontextrahmen einer Wettbewerbslage und -bezogenheit.

Karriere/Weiterbildung

Auf Nachfrage kann man sich weiterbilden, aber es ist kein Konzept dahinter wie ein Mitarbeiterportal oder Jahres-Programm durch HR.

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