Tendenz fallend - war mal deutlich besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Stimmung ist in der Regel gut, alle sind freundlich und in der Regel auch hilfsbereit. Wenig Ellenbogenmetalität, dennoch gibt es die ein oder anderen, die auch in höhren Positionen sind, mit denen man sich vielleicht fachlich versteht, aber es nicht menschelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zwei Geschäftsführer in den letzten Jahren berufen, beide wieder gegangen (worden). Finanzinvestor ist in die Firma gekommen, hat Finanzinvestor-Zeugs gemacht und wurde dann wieder herausgekauft.
Die Unsicherheit in der Managementebene strahlt inzwischen nach oben stehenden "Abenteuern" auch nach unten aus.
Verbesserungsvorschläge
Schulung für Vorgesetzte, Stabilisierung der Mitabeiteranzahl, halten langjähriger Mitarbeiter, halten von Führungskräften.
Arbeitsatmosphäre
Sehr neutral. Inzwischen achtet jeder eher auf sich und versucht seine Dinge im Reinen zu halten. Nicht negativ, aber auch nicht positiv. Kicker und Pool-Tisch im Office vorhanden, gesehen dass dort jemand diese auch nutzt (außerhalb der Pausenzeiten) habe ich bislang nicht.
Kommunikation
Ständiges Ändern von Vorgesetzten. Die Alten verlassen das Unternehmen und dann muss ein weiterer oder gar eine Neueinstellung herhalten. Hat dieser Erfahrung? Keine Ahnung - gefühlt nicht. Dann wird man wieder umgehangen wieder auf einen Neuen. Wie soll man da eine Bindung zum Unternehmen und seiner Tätigkeit aufbauen?
Kollegenzusammenhalt
War mal besser, neutral inzwischen. Viele achten auf sich selbst und sind nicht mehr so bereit zu unterstützen. Auch das lockere Gespräch vor Ort bleibt beim obliogatorischen Vor-Ort-Tag (neu neu neu: für das Gemeinschaftsgefühl) auf der Strecke, weil es wieder Gruppenbildung fördert und viele Meetings dann dennoch via Teams durchgeführt werden, da die Kunden sehr häufig remote sind..
Work-Life-Balance
Das ist tatsächlich positiv zu beurteilen. Immer mit Kundenabsprache im Projekt ist es möglich auch Arzttermine wahrzunehmen oder kurzfristig einen Tag frei zu nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte ducken sich bei Fragen weg. Sitzen Kommunikation aus und beantworten sich selbs gestellte Fragen und sind dann der Meinung: alles wurde beantwortet und man ist selbst Schuld wenn man noch Fragen hat. Es gibt keinen Weg, wie man sich darüber beschweren könnte, da alle Kommunikationswege über den Vorgesetzten gehen.
Interessante Aufgaben
Nein. Aktuelle Kundenprojekte sind allesamt uninteressant - kann die Wirtschaftslage sein, oder man bekommt im Sales keinen Fuß in die Tür. Ich weiß es nicht.
Gleichberechtigung
In der IT wenig weibliche MA. In anderen Bereichen (z.B. HR, Kommunikation) dagegen ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden gehört und das Wissen wird wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro mit buchbaren Arbeitsplätzen. Bei Vor-Ort-Tagen laut und voll. Da schafft man nichts Produktives. Homeoffice möglich, jedoch sollte man möglichst oft im Büro sein, sonst wird man schief angeschaut. Gibt auch Mitarbeiter mit Homeoffice-Verträgen. Die sieht man höchstens über Teams.
Fluktuation merkt man aktuell. Laut Linkedin sieht man auch, dass die Gesamtanzahl der Mitarbeiter im Unternehmen über den Verlauf der Zeit (ich finde branchenuntypisch) abnimmt. Das ist jedoch nur ein weiterer Indikator.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Haben eine Bank auf einem Wanderweg gebaut/gekauft.
Gehalt/Sozialleistungen
Brachendurchschnitt, Gehaltsverhandlung schwierig. Man soll arbeitstechnisch in Vorleistung gehen indem man interne Aufgaben übernimmt. Der Zeitaufwand vs. dem Benefit ist gering. Man wird mit Aussagen in der Art im Mitarbeitergespräch hingehalten, dass man zu viel in Prozent dann mehr verdienen würde - was bei relativen Zahlen keine Argumentationsgrundlage sein sollte. Bewertungen von Vorgesetzten, welche nicht mehr im Unternehmen sind, werden ignoriert. Man fängt immer wieder unter Null an.
Image
Ist eigentlich auf Kundenseite gut, jedoch merkt man dort auch den Abgang von guten und langjährigen Mitarbeitern und damit sinkt das Image.
Karriere/Weiterbildung
Wird viel drüber geredet, wenig gemacht.

