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Neue 
Osnabrücker 
Zeitung 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

180-Grad-Kehrtwende, schlechtes Arbeitsklima und Abwanderungswelle

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich PR / Kommunikation bei Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG in Osnabrück gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Seit dem Kauf der mh:n MEDIEN im Jahr 2016 und der Installation einer neuen Geschäftsführung hat sich das Klima dramatisch verändert. Verschiedene Projekte sollen die "Digitaltransformation" vorantreiben, wirken aber in Durchführung, Analyse und Konsequenz wie eine Schutzbehauptung an Tag X: "Wir haben ja alles versucht". Ein Gefühl des redaktionellen Ausverkaufs macht sich breit.

Kommunikation

Kommunikation ist ein großes Problem in diesem Unternehmen - sie findet schlicht nicht statt. Abteilungsleiter werden vor den Augen ihrer Mitarbeiter kurzfristig zu Konferenzen einbestellt, über deren Inhalt ihnen dann aber ein Maulkorb verpasst wird. Es herrscht allerorts ein Klima der Verunsicherung, Angst und des Unverständnisses. Neue Unternehmungen werden mit viel Tamtam präsentiert und dann still und heimlich wieder geschlossen. Die Gerüchteküche brodelt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb einzelner Abteilungen gibt es noch Zusammenhalt, darüber hinaus jedoch nicht wirklich. Gemeinsame und übergreifende (Arbeitskamp-)Maßnahmen hat das Unternehmen nicht zu fürchten.

Work-Life-Balance

Die Geschäftsführung propagiert von Anfang an, dass durch den Zukauf der mh:n MEDIEN keine betriebsbedingten Kündigungen erfolgen werden. Jedoch werden frei werdende Stellen auch nicht wieder besetzt, so dass sich die zu leistende Arbeit auf immer weniger Personen verteilt.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte gibt es gefühlt nur noch nominell. Teilweise sieht man die direkten Vorgesetzten für Wochen nicht. Leitende / Steuernde Einflussnahme ist nur selten zu erkennen.

Interessante Aufgaben

Wer Lokaljournalismus und PR für lokale Politik und Wirtschaft nicht unterscheiden kann und möchte, findet hier sicher auch interessante Aufgaben.

Gleichberechtigung

Nichts zu bemängeln oder besonders hervorzuheben.

Umgang mit älteren Kollegen

Nichts zu bemängeln oder besonders hervorzuheben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kein besonderes Umwelt-/Sozialbewusstsein zu erkennen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die NOZ hat einen etwas Haustarifvertrag. Dieser unterscheidet zwischen redaktionellen Mitarbeitern und nichtredaktionellen Mitarbeitern. Die aktuelle Geschäftsführung hat bereits mehrfach bekräftigt, dass es mit Ihnen keine listenwirksame Tariferhöhung geben werde, da man ansonsten Mitarbeiter entlassen müsste (sozialer Druck). Ist das Ende der Stufe erreicht, bleibt nur die individuelle Forderung nach Zulagen. Diese wurden für 2019, bis auf wenige Ausnahmen, allesamt abgelehnt.

Image

Die Neue Osnabrücker Zeitung hat(te) einen sehr guten Ruf, aber dieser bröckelt, wie Leser spiegeln. Kritiken der Presseverbände und Medien-Portale mehren sich.

Karriere/Weiterbildung

Auf Kaffeetassen mit den Motti des Kulturprozesses (der mittlerweile eingestellt wurde) kann man noch "Mut zur Weiterentwicklung" lesen. Leider wird diese auch auf Nachdruck in Jahresgesprächen nicht geboten.


Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,

vielen Dank für Ihre Bewertung und Ihre in dem Feedback geteilte Wahrnehmung zur aktuellen Situation. Die digitale Transformation, in der wir uns gerade befinden, führt in der Tat zu vielen Veränderungen, die nicht immer angenehm, manchmal auch schmerzlich sind. Hier können wir besser werden. Andere von Ihnen angesprochenen Aspekte sind so nicht richtig. Der Kulturprozess beispielsweise wurde nicht eingestellt; aktuell findet eine entsprechende Workshopreihe statt, an der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen können (Termine und Inhalte finden Sie im Intranet).
Ich freue mich sehr, wenn Sie die von Ihnen angesprochenen Themen in einem gemeinsamen Austausch konkretisieren. Dann haben wir die Chance, daran zu arbeiten und Verbesserungen zu erzielen. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf (h.schroeder@noz.de).

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