Einfach nur froh aus diesem Laden raus zu sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gratisprodukte
Schickes Büro
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr vieles..
Verbesserungsvorschläge
- Flexible Arbeitszeiten
- Sozialleistungen
- Prozesse aufsetzen
- Mitarbeiter vernünftig einarbeiten
- Datenschutzbestimmungen und sonstige rechtliche Vorgaben beachten (hier läuft definitiv einiges nicht so wie es sein sollte!)
Arbeitsatmosphäre
Für mich war die nicht angenehm.
Kommunikation
Unterste Schublade. Alles (egal ob wichtig oder unwichtig) wird hauptsächlich in Slack kommuniziert, sodass in der Flut von unkoordinierten Chats und Nachrichten das eigentlich Wichtige untergeht. Kommunikation zwischen den Teams war ebenso sehr schlecht, jeder macht sein Ding - Absprachen/Abstimmungen sind absolut unzureichend, was das Chaos in dem Laden noch mehr fördert.
Kollegenzusammenhalt
Von Zusammenhalt würde ich nicht sprechen. Eigentlich schauen die meisten auf sich selbst und ein richtiges Teamgefühl gab es in meinem Team nicht. Die meisten Kollegen entsprachen aber auch dem typischen münchner Klischee. Aber naja, was soll man von einer Firma die Beautyprodukte vertreibt auch anderes erwarten.
Work-Life-Balance
Wer keine Überstunden machen möchte, kann auch pünktlich gehen (abgesehen von den absolut unflexiblen Arbeitszeiten). Viele Mitarbeiter arbeiten aber auch zu völlig seltsamen Zeiten wie z.B. am Wochenende oder spät Abends noch. Richtig durchgeblickt habe ich da nie - hängt vermutlich auch stark davon ab wie sehr man sich selbst reinhängen möchte.
Vorgesetztenverhalten
Trotz dass das Unternehmen sehr cool und jung wirkt, wirkten die Strukturen für mich eher hierarchisch. Vorgesetzte haben ihre Mitarbeiter teils sehr unterschiedlich behandelt (nicht nur ich hatte dort den Eindruck, dass Teamkollegen eher nach Sympathie und Aussehen als nach deren Arbeitsleistung behandelt wurden)
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben waren eher Praktikaten/Werkstudentenaufgaben und absolut nicht anspruchsvoll. Was Standards/Prozesse usw. angeht hinkt New Flag bei vielen Themen auch sehr hinterher. Es geht im Moment eher darum das Unternehmen auf ein Niveau zu bringen auf dem viele andere Wettbewerber schon längst sind.
Gleichberechtigung
Mein Eindruck war nicht dass es hier nach Arbeitsleistung geht. Schon bei der Auswahl der Kandidaten geht viel über Auftreten/Aussehen/Vitamin B (das war jedenfalls mein Eindruck).
Gerade für die Personen auf höheren Ebenen scheinen die strikten Arbeitszeiten, Kleiderordnung etc. nicht ganz so zu zählen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gab es nicht wirklich. Aber kein Wunder, dass es dort niemand so lange aushält.
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeiten wie in der Steinzeit. Ich verstehe nicht wie ein Unternehmen, dass sich derartig präsentiert keine flexiblen Arbeitszeiten anbieten kann. Das stört auch viele Mitarbeiter (dies kommt regelmäßig bei internen Umfragen heraus), aber die Gründer haben wohl zu wenig Vertrauen in ihre Mitarbeiter.
Angeblicher Flexi-Friday ist alles andere als flexibel. Büromaterial nicht vorhanden, nach einem Stift oder Block sucht man in dem Büro vergeblich.
Einarbeitung gab es keine (was in der Firma anscheinend auch normal ist). Nach Prozessbeschreibungen/Übergaben von Vorgängern etc. kann man lange suchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles mehr Schein als sein. Sich unter einer Marke wie Foamie als umweltbewusst präsentieren und dann gleichzeitig in Plastik eingepackte Plastikhaargummis vermarkten und auch sämtliche andere Produkte in Plastik verpacken?
Passt für mich nicht ganz zusammen - aber gut dass die Kunden ja nicht wissen, was alles so hinter New Flag steckt. Oder dass die guten Online-Produktbewertungen und positive Produkttests alle von den eigenen Mitarbeitern stammen.
Im Büro herrscht keinerlei Mülltrennung. Auch im Lager geht es nicht unbedingt umweltbewusst zu.
Von echten Initiativen hab ich während meiner Zeit dort nichts mitbekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Münchener Verhältnisse ist das Gehalt nicht gerade hoch. Ich würde sagen es war in Ordnung. Dafür hat man aber auch sehr wenig Urlaubstage.
Sozialleistungen gibt es keine.
Man bekommt öfter mal Gratis Produkte (die übrigens zu Spottpreisen produziert werden), aber im Endeffekt bringt einem das dann auch nicht mehr viel.
Image
Die Firma New Flag an sich kennen nicht viele - also recht unbekannt. Einige Marken wie z.B olaplex, invisibooble sind schon recht bekannt.
Als Arbeitgeber auf jeden Fall ein schlechtes Image (zurecht), vor allem wenn man mit anderen ehemaligen Mitarbeitern spricht.
Karriere/Weiterbildung
Von Weiterbildung hab ich nichts gehört während meiner Zeit dort.