Keine Weiterempfehlung.
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Dass 100% des Lohns gezahlt wurde und wir schrifltich informiert wurden wie wir uns im Laden zu Verhalten haben.
Wir haben genug Masken und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt bekommen.
An den Kassen wurden Scheiben angebracht.
Anzahl der Kunden wurde begrenzt.
Dass bestimmte Tätigkeiten auf Eis gelegt wurden, weil Kunde und Ware vorranig zu behandeln ist.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Öffnungszeiten wurden nach Lust und Laune geändert, weil man gemerkt hat, dass Abends mehr Umsatz gemacht wurde.
Die richtige Umsetzung der Hygiene Vorgaben ist mit einen niedrigen Personalschlüssel nicht wirklich möglich.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Filale wurde nach Bekanntgabe der Bundesregierung, dass der Textile Einzelhandel schliessen muss dicht gemacht. Jedoch mussten einige Mitarbeiter danach 1-2 Tage noch in die Filale den Laden aufräumen und Ware nachfüllen, inwieweit dass dem Infektionsrisiko zuträglich war kann ich nicht beurteilen.
Danach wurden wir nach Hause geschickt und jedem wurde telefonisch bescheid gesagt, wie das Unternehmen demnächst verfahren wird.
Arbeitsatmosphäre
Als ich in der Filale angefangen habe wurde direkt über Mitarbeiter gelästert.
Filalleitung war total überfordert, weil keine Stellvertretung eingestellt wurde um kosten zu sparen.
Die Filalleitung hatte die Mitarbeiter absolut nicht im Griff.
Jeder hat sein eigenes Ding gemacht, es gab regelmässig Zickenterror, was den Betriebsablauf sehr gestört hat.
In besagter Filale war ein ständiges kommen und gehen von Mitarbeitern.
Mir wurde schon in meiner Probezeit die Verantwortung für die Filale an einem Samstag zugetragen, weil die Einsatzplanung der Mitarbeiter nicht richtig geplant wurde und am besagten Tag der Grossteil der Festkräfte "Termine" hatte.
Termine oder sonstiges wurden sogar nach persönlicher Vereinbarung ignoriert und oder vergessen.
Da der Arbeitsplan dauerend geändert wurde, konnte man schlecht planen.
Manchmal wurde man 30 min vorher gefragt ob man bitte jetzt sofort arbeiten kommen kann, dies wurde nicht telefonisch sondern bei whats app kommuniziert.
Man merkt dass die Bezirksleitung mit der Filalbetreuung überfordert ist, besonders bei Filalen die sehr schwerwiegende innere Differenzen haben.
Kommunikation
Am Anfang gab es Meetings, was sich jedoch mit ständig wechselnden FL geändert hat.
Es wurde allgemein zu wenig und zu spät Filalrelevante Themen kundgegeben, wodurch umso mehr Gerüchte und Mutmassungen entstanden.
Kollegenzusammenhalt
War nicht vorhanden jeder hat geschaut wo er sich seinen eigenen Vorteil verschaffen kann. Sei es seine eigenen Mitarbeiter auszunutzen, indem man andere Abteilungen völlig im Stich lässt oder gute Mitarbeiter doppelt so hart knechten zu lassen. Untereinander wurde viel gelästert und schlecht über andere geredet und Gerüchte verbreitet.
Das lag jedoch hauptsächlich an einer schlechten bis nicht vorhanden FL.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden, da ständig Leute kommen und gehen und man deren Stunden übernehmen soll.
Aus einer Teilzeitstelle, wird dann ganz klassisch wie es im Einzelhandel manchmal so ist eine Vollzeitstelle.
Überstunden können irgwann abgefeiert werden.
Manchmal wurde man fast jeden Tag angerufen, ob man arbeiten kommen kann, sogar bei whats app wurde man belästigt ob man doch arbeiten kommen kann.
10 Stunden Tage waren keine Seltenheit, weil Mitarbeiter krank waren oder aus Wut gegenüber anderen Mitarbeitern oder dem Unternehmen den Laden verlassen hatten.
Wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist und pünktlich gehen muss, hat man ein Problem.
Zeiterfassung ist für Mitarbeiter nicht nachvollziehbar, da es nicht digital mit einer Stempeluhr erfasst wird sondern im internen System eingetragen wird und dann ausgedruckt wird.
Ich hatte das Gefühl, dass mit dieser veralteten Zeiterfassung Mitarbeiter eher dazu veranlasst sind Stunden nicht einzutragen weil man es vergisst und somit viele Stunden unbezahlt und unerfasst sind.
Vorgesetztenverhalten
Offener und respektvoller Umgang mit Mitarbeitern, was jedoch sehr personenabhängig ist, vor allem in der FL Ebene . Bezirksleitung ist überfordert und hat uns oft im Stich gelassen.
Filale war monatelang, während den Umsatzstärksten Zeit im Jahr ohne Führungskraft. Diese Arbeit wurde auf die anderen Mitarbeiter abgewälzt, was zu Überforderung und schlechter Stimmung im Team geführt hat.
Interessante Aufgaben
Aufgaben haben sich oft wiederholt.
Meistens kassieren und Ware bearbeiten.
Ab und zu wird umgebaut und oft reduziert.
Kundenberatung ist so gut wie unmöglich, da zu wenig Personal.
Viele Aufgaben für wenig Mitarbeiter.
Sehr viel Verantwortung auch als nicht FL.
Man kann viel neues lernen jedoch muss man sich vieles selbst beibringen.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer haben ähnlich gute Aufstiegschancen, jedoch hatte ich das Gefühl das Frauen ab einem gewissen Alter eher schwieriger an unbefristete Verträge kommen als ihre männlichen Kollegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht beurteilen da wir keine älteren Kollegen in der Filale hatten.
Arbeitsbedingungen
Sehr hohes Arbeitspensum.
Sehr viel Ware zum bearbeiten, Ware steht nicht im Verhältnis zur Fläche, daher komplett volle Warenträger und unmöglich diese in Ordnung zu halten.
Es werden zu oft Preisänderungen vorgenommen, sodass man mit dem auspreisen nicht hinterher kommt und sich Kunden über falsche Preise beschweren.
Allgemein viel Druck das Umsatzziel zu erreichen, was für ein Unternehmen normal sein sollte, jedoch sollte man zu corona Zeiten nicht den selben Umsatz erwarten wie sonst auch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Unmengen an Ware.
Alles wird doppelt und dreifach verpackt.
Kleidung ist teilweise verschimmelt gewesen.
Mögliche gesundheitliche Folgen und Folgeschäden der Mitarbeiter, durch die verwendeten Materialen und Chemikalien werden nicht berrücksichtigt oder schlicht ignoriert, weil es ja ein Fast Fashion Unternehmen ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wurde mündlich mehr Gehalt versprochen, als letztendlich im Vertrag stand, kein sonderlich guter Start bei einem neuen Arbeitgeber.
Gehalt ist tariflich vereinbart und es gibt sozialleistungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld.
An Sonntagen gibt es zusätzliches Geld.
Gutscheine an Weihnachten wurden Mitarbeitern verwehrt, weil sie an einem der Samstage krank waren.
Es werden Verkaufshilfen ohne jegliche Ausbildung und Berufserfahrung für den Mindestlohn eingestellt.
Versprochene Prämien werden nicht gezahlt.
Image
Die meisten Mitarbeiter sind überarbeitet und überfordert, ganz besonders auf Führungsebene.
Die überforderung der Mitarbeiter fällt auch einigen Kunden auf ( siehe google bewertungen).
Durch die tarifliche Bezahlung und den Sozialleistungen gibt es sicherlich viele zufriedene Mitarbeiter, wenn Geld für einen das Wichtigste ist.
In einigen Filalen gibt es Betriebsräte und dort ist der Grossteil der Mitarbeiter durchaus auch zufrieden.
Karriere/Weiterbildung
Man kann aufsteigen, jedoch geht dass oft auf Kosten des Privatlebens, weil man der Führungsebene beweisen muss dass man es Wert ist.
Anspruch an Mitarbeiter, die eine Ausbildung anfangen wollen oder den Fachwirten absolvieren möchten ist sehr groß. Man wird absolut ausgenutzt und wie eine volle Arbeitskraft behandelt, kaum Zeit um schulische Dinge zu erledigen oder sich etwas erklären zu lassen.
Man bekommt als Lernender allgemein zu viel Verantwortung und muss sich ständig beweisen.