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YORKER
Bewertung

Tut es euch nicht an!

1,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei NewYorker gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Jede Erfahrung ist bereichernd, auch eine schlechte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

- Dass ein Unternehmen Umsatz und Gewinn generieren möchte ist vollkommen logisch. Nur sollte es keine Umsatzgier um jeden Preis geben.
- Wertschätzung der Mitarbeiter
- nicht immer mehr gut ausgebildetes Personal durch günstige Aushilfen ersetzen, nur um zu sparen
- von Personal aus dem Niedriglohnsektor nicht verlangen sich aus eigener Tasche ständig Kleidung aus der neuesten Kollektion zu leisten, um diese auf der Fläche zu tragen
- Betriebsrat zulassen
- Arbeitszeiten einhalten
- mehr Qualität statt Quantität

Arbeitsatmosphäre

Das einzig Positive an der Arbeitsatmosphäre stellt der Umgang mit einigen lieben Kollegen dar. Der Großteil davon ist aber durch die immer schlimmer werdenden Faktoren(Umsatz-, Warendruck, unfreundliche Kunden und der Tatsache, dass sie am besten alles gleichzeitig machen sollen, weil immer mehr Arbeit auf immer weniger Menschen abgewälzt wird) so gestresst, dass die Arbeitsatmosphäre sehr angespannt ist. Lob von Vorgesetzten gibt es sehr selten, für die Aushilfen schon gar nicht. Es wird anscheinend vergessen, dass diiese auch erwachsene Menschen sind, welche man ebenso behandeln kann. Intelligenz wird häufig nur an Arbeitserfahrung gemessen. Man wird oft für dumm verkauft, nur weil einem die Erfahrung in der Branche fehlt. Aber richtig erklärt wird es einem am Ende auch nicht.

Kommunikation

Fehlende Absprachen in den Führungsebenen führen zu Falschplanungen und zusätzlichem Stress. Angegebene Zeiten(v.a. bei Aushilfen/Werksstudenten) wurden das ein oder andere Mal ignoriert bzw, verbummelt.
Informationsketten sind sehr langsam. Die meisten Neuigkeiten muss man sich durch Aushänge selbst aneignen. Auch wenn man nicht jeden Tag arbeitet und es eine wichtige Neuigkeit gibt, hält man es nicht für nötig die Person gesondert zu informieren. Meist erfährt man diese dann zufällig durch Kollegen.

Kollegenzusammenhalt

Bei einigen Kollegen, gerade Aushilfen untereinander, super. Bei vielen neutral. Lästereien und Streitigkeiten konnte man bei den festangestellten Kollegen untereinander schon beobachten. Davon wurde ich zum Glück meist nicht tangiert.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist keine gute. Man wird auf flexibler Stunden-Basis für den Mindestlohn eingestellt. Die Einteilung ist dabei meist sehr willkürlich - man weiß bis zum Erscheinen des Dienstplans(Donnerstag/Freitag für die folgende Woche) nie, wie viele Stunden man in welchen Schichten tatsächlich arbeitet. So ist es enorm schwer seine fianzielle Lage und Termine zu planen. Am besten ist es, wenn man letztere min. einen Monat im Voraus plant. Spontan frei gibt es so gut wie gar nicht. Außerdem hat man als flexible Aushilfskraft das Gefühl ständig auf Abruf bereit sein zu müssen, weil sich der Plan oft spontan ändert, man für kranke Kollegen einspringen soll oder plötzlich viel Ware gekommen ist. Am Schluss wurde man nicht mal mehr gefragt, ob man überhaupt einspringen kann, sondern einfach vorausgesetzt, dass sich die Schicht von einem Tag auf den anderen nochmals ändert, man länger bleibt etc. Auf ein "Ich kann so kurzfristig nicht" wurde sehr empfindlich reagiert, obwohl man dazu jedes Recht hat. Der Gesetzgeber spricht da eine eindeutige Sprache zugunsten des Arbeitnehmers.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetztenverhalten ist natürlich stark abhängig von der Persönlichkeit. Einige sind menschlich und versuchen wenigstens ansatzweise Verständnis für die Belange der Mitarbeiter zu zeigen. Die meisten führen jedoch trotzdem nur die Vorgaben des Unternehmens aus und stehen oft selbst unter erheblichem Druck.

Interessante Aufgaben

Als ungelernte Aushilfe/Werkstudent/VKH ist man lediglich für die Zuarbeit für die höheren Angestellten oder das Kassieren zuständig. Durchaus wird einem auch mal mehr Verantwortung übertragen, indem man z.B. Neuteile einbauen oder einem Abteilungsverantwortlichen zur Seite stehen soll. Dies erfolgt aber meiner Meinung nach nur mangels umfangreich ausgebildetem Personal, nicht weil einem so viel Kompetenz zugetraut wird. Das ist paradox, da man oft Momente erlebt, in denen man sich fühlt als solle man eine verantwortungsbewusste Verkäuferin sein, die selbst komplette Verkaufsgespräche führt(übrigens mit Skills, die einem in keiner Einarbeitung beigebracht wurden, sondern die man sich selbst im Laufe der Zeit angeeignet hat). Oder man steht frühs allein in einer Abteilung und hat sich erstmal komplett darum zu kümmern. Nur, dass man am nächsten Tag wieder behandelt wird, als wäre man besonders dumm und müsse sogar noch gesagt bekommen, wo man den Bügelständer hinstellen soll. Zu den weiteren Aufgaben gehört es im Akkord Kleidung zu sichern, aufzubügeln und zu verräumen, stundenlang an der Kasse zu kassieren oder die von Kunden äußerst schmutzig hinterlassenen Umkleiden auszuräumen.

Arbeitsbedingungen

Natürlich ist eine Arbeit im Verkauf per se körperlich etwas anstrengender als andere Tätigkeiten. Hinzu kommt aber der Druck alles möglichst schnell fertig zu bekommen, weil die Ware oft zu viel ist, das Personal unterbesetzt ist und permanent Stunden eingespart werden müssen. D.h. auf eine Person entfallen oft viele Arbeiten zur gleichen Zeit(Warensicherung, Nachsortierung, Kundengespräch, Kassieren, Aufräumen), für die es eigentlich eher mind. 2, wenn nicht gar 3 Personen bräuchte. So sind auch das regelmäßige Trinken und Toilettengänge kaum möglich. Oftmals ist man regelrecht gehetzt und nur damit beschäftigt möglichst viele Arbeiten unter einen Hut zu bekommen, der Kunde bleibt dabei auf der Strecke. Aber wehe dem, man wird dabei erwischt, wenn man nicht absolut jeden Kunden freundlich lächelnd begrüßt und alles stehen und liegen lässt, um diesen zu bedienen(oft, wenn die Bereichsleitung anwesend ist).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll soweit das Auge reicht. Plastiktüten, die kostenlos herausgegeben werden, bestehen zwar aus recyceltem Material. Hinzu kommt ja aber noch der Plastik- und Papiermüll der bei Warenlieferungen anfällt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für Aushilfen/VKHs/Werksstudenten im Mindestlohnbereich, vielleicht mal ein paar Cent darüber. Für die Arbeit, die man leistet, auch wenn sie teilweise nicht allzu anspruchsvoll ist, gehört man besser vergütet. Auch wenn man sich mit der Zeit als gute Arbeitskraft erweist, gibt es kaum Chancen auf Lohnerhöhung.

Karriere/Weiterbildung

Potenziale werden nicht erkannt. Ständig wird darüber gejammert, dass man kein anständiges Personal mehr findet. Hat man es dann aber vor der Nase, wird nicht allzu viel getan, um es zu halten.


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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber ehemaliger Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

vielen Dank für dein ausführliches und differenziertes Feedback.
Zunächst freut es uns zu hören, dass du den Kollegenzusammenhalt als positiv erachtest.

Wie du das Vorgesetztenverhalten und die interne Kommunikation beschreibst, entspricht nicht unseren Unternehmensgrundsätzen. Daher nehmen wir deine Kritik sehr ernst und werden diese als Anlass nutzen, uns hinsichtlich dieser Punkte zu optimieren.

Wir wissen, dass den Themen „Flexible Arbeitszeit“ und „Work-Life-Balance“ eine große Bedeutung zukommt und sind immer bemüht hier eine gesunde Balance zu gewährleisten, die den Bedürfnissen aller Beteiligten entsprechen. Wir wissen, dass sich dies im Bereich des Einzelhandels nicht immer leicht umsetzten lässt.

Wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg alles Liebe und Gute.

Viele Grüße,

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