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YORKER
Bewertung

Als Nebenjob für einige Jahre ganz okay

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei new yorker gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Man kriegt genug Freiraum, um sich selbst zu entfalten
- für Studenten ein guter Nebenjob zum Ausgleich

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- siehe Beitrag
- ich mache mir keine Illusionen, dass meine Kommentare den Arbeitgeber interessieren. Alle Mängel sind seit Jahren bekannt und es wird nur schlimmer

Verbesserungsvorschläge

- Gibt der Filialleitung mehr Freiheiten, die eigenen Ideen umzusetzen
- ein Onlinesystem für das Eintragen der Arbeitszeiten und nicht mehr alles in Papierform
- den MA erlauben, Getränke mit an die Kasse zu nehmen
- nicht erwarten, dass ein einziger Mitarbeiter kassieren, die Abteilung aufräumen und gleichzeitig Ware auspacken wird

Arbeitsatmosphäre

Mit dem richtigen Team hat das Arbeiten definitiv Spaß gemacht. Leider hing die Atmosphäre sehr oft von der Laune der Chefs ab und diese haben sie sehr oft an uns ausgelassen.

Kommunikation

Eigentlich 0 Sterne. Viele wichtige Informationen wurden so gut wie nie mitgeteilt und wehe man wusste dann nicht bescheid. Am besten man fragt vor jeder Schicht, ob's was Neues gibt, da gerne auch oft vergessen wurde, wichtige Mails auszudrucken und in den Mitarbeiterraum zu legen. Das Schlimmste ist, man hat immer das Gefühl vermittelt bekommen, die schlechte Kommunikation ist die eigene Schuld und niemals die der Leitung.

Kollegenzusammenhalt

Unter den meisten Arbeitern war sie tatsächlich wirklich gut. Allerdings hat man sich oft von den Voll- und Teilzeitkräften ausgegrenzt gefühlt, auch wenn man schon etliche Jahre dort gearbeitet hat. Generell war der Zusammenhalt aber echt gut, auch wenn man gemerkt hat, dass bei der Wochenplanung einige Festangestellten definitiv vorgezogen wurden.

Work-Life-Balance

Auch hier am liebsten 0 Punkte. Wer bei New Yorker arbeiten will, der soll am besten nie wieder Termine einplanen. Der Plan für die Woche kam ziemlich oft erst zum oder am Wochenende, sodass man manchmal erst am Samstag erfahren hat, wie man ab Montag arbeitet. Arzttermine, Einladungen zu Geburtstagsfeiern usw. müssen am besten schon Monate vorher geplant und als freie Tage eingetragen werden. Wobei jedem nur 2 (!) freie Tage im Monat zur Verfügung stehen. Dass einem eigentlich ein freier Samstag im Monat zusteht, hab ich erst nach 4 Jahren durch Zufall erfahren. Gehalten hat man sich daran nie.
Auch verging keine einzige Woche, in der man nicht an seinem freien Tag angerufen und gefragt wurde, ob man nicht doch am gleichen Tag für jemanden einspringen kann. Konnte man nicht, dann wurde sich das gemerkt und bei der nächsten Mitarbeiterversammlung wurde dann über die unflexiblen Aushilfen gemeckert. Übrigens waren die geschriebenen Wochenpläne auch keine Garantie für irgendwas. Ganz spontan haben sie sich dann sogar UNTER DER Woche noch geändert, weil wegen XY.

Vorgesetztenverhalten

Mit den Chefs habe ich mich wirklich gut verstanden. Hier würde ich New Yorker davon abraten, alles aus der Zentrale führen zu wollen. Die Filialen sind unterschiedlich groß und führen unterschiedliches Sortiment und nicht jede Anweisung eignet sich für jedes Geschäft.
Das Areateam ist furchtbar arrogant, guckt die Aushilfen nicht mit'm Hintern an und jeder verlangt was anderes, sodass am Ende nix Gescheites dabei rauskommt. Trotz gutem Umsatz und einer schönen Filiale haben wir niemals Lob bekommen. Eher im Gegenteil. Schön motivierend..

Interessante Aufgaben

Im Endeffekt sind die Aufgaben wie eben überall. Kassieren, beraten, Kleidung auffüllen und aufräumen. Wenn man schon ein paar Monaten gearbeitet hat, dann kann man auch reduzieren, Wareneingang bearbeiten und sogar umbauen. Da man täglich mit unterschiedlichen Kunden zu tun hat, wird es eigentlich nur selten langweilig. Ich arbeite mittlerweile in einer ganz anderen Branche und vermisse das Chaos noch ab und zu.

Gleichberechtigung

Jeder bekommt eine Chance - egal ob Mann, Frau, deutsch, ausländisch, mit und ohne Kopftuch. Allerdings merkt man natürlich schon, dass die Frauen bei New Yorker dominieren. Unsere Chefs haben aber auch gerne Männer eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Wer auch als Aushilfe unbezahlt mehr arbeiten will, der soll zu New Yorker. An manchen Tagen verschenkt man dem Laden 1h mehr (30min vor dem offiziellen Beginn der Schicht und manchmal auch 30min nach Ende der Schicht, wenn der letzte Kunde gegangen ist und die Chefs einen zwingen, weiter aufzuräumen - aufgeschrieben wird es aber nicht). Wer alle paar Stunden auf die Toilette geht, der wird schief angeguckt. Am besten während einer 5h-Schicht nur auf der Fläche stehen und arbeiten. Hat man sich jedoch mit der Leitung gut verstanden, dann durfte man auch eine Raucherpause einlegen - die natürlich nicht von der Arbeitszeit abgezogen wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei jedem Wareneingang Berge von Müll. Die Kleidung kommt in Kartons an, die nach der Bearbeitung geschrottet werden. Oft sind die einzelnen Kleidungsstücke auch nochmal extra jeweils in eine Plastiktüte verpackt. Wirklich extrem viel Müll, was aber wahrscheinlich in jedem Fast-Fashion Geschäft der Fall ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Werkstudentin bekam ich eben den Mindestlohn. Das wäre auch kein Problem, wenn wir nicht die komplett gleichen Aufgaben machen würden wie die VKHs. Wie wird es bitte rechtfertigt? Außer der Vollzeitkräften haben alle anderen Mitarbeiter die gleichen Tätigkeiten aber bezahlt wird unterschiedlich. Übrigens habe ich kurz nach meiner Kündigung erfahren, dass die Werkstudenten in dem New Yorker ein paar Orte weiter von uns mehr als den Mindestlohn bekommen haben. Fair ist was anderes.

Image

Auch wenn sich das Image ganz klar gebessert hat und der Umsatz definitiv erreicht wird, hat New York dennoch noch sehr viel Arbeit vor sich, wenn er in der Modewelt mit Zara & Co. mithalten will.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man will, dann kann man aufsteigen. Allerdings muss man sich dafür mit den Chefs gut stellen. Es wird sehr viel nach Sympathie und nicht nach Können entschieden.


Umgang mit älteren Kollegen

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