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NonFood 
Werbeagentur 
GmbH
Bewertung

Schlimmer geht es nicht! Keine Kompetenzen, weder sozial noch fachlich. Mitarbeiter werden verbrannt.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 im Bereich Design / Gestaltung bei NonFood Beteiligungs GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt (überdurchschnittlich), Ausstattung (Küche/Kantine), Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

eigentlich fast alles - siehe einzelne Kommentare

Verbesserungsvorschläge

Gleitzeit, technologisch moderner werden (Minimum: verknüpfte Kalender, die von jedem einsehbar sind), Projektplanung einführen (überhaupt erstmal eine Planung auf die Beine stellen und nicht wild Projekte annehmen, obwohl offensichtlich Ressourcen fehlen)
ein richtiges HR-Management einführen; Mitarbeitern zuhören und Probleme/Konflikte auflösen; Teamleiter (ADs) sorgfältig auswählen und ggfs. auch prüfen, ob Teamleiter als solche geeignet sind (nicht jeder ist in der Lage ein Team zu leiten); pseudo-Teamgespräche unterbinden, in denen wieder nur auf Mitarbeitern rumgehackt wird

Arbeitsatmosphäre

Leider ist es nicht möglich keinen Stern zu vergeben und dennoch Kommentare zu schreiben. Deshalb dieser 1 Stern.

Die Atmosphäre bestand aus Missgunst, Neid, Stress, Druckweitergabe von oben nach unten, Hierarchiegerangel - alles in allem: eine sehr angespannte und anstrengende Atmopshäre, die man schon gespürt hat, sobald man die Büros betreten hat.

Kommunikation

In allen Unternehmen, ist Kommunikation ein Problem. Bei der NonFood aber echt ein sehr großes. Es wird wirklich nur kommuniziert, wenn es was zu kritisieren gibt. Lob und Anerkennung sucht man hier vergeblich - jedenfalls von Chef zu Team.
Die Chefs müssten Informationen bereitstellen, damit das Team vernünftig arbeiten kann. Da die Kommunikation der inkompetenten Führungskräfte wirklich zu wünschen übrig lässt, fehlen dem Team oft Informationen. An den ADs und deren schlechtem Kommunikationsverhalten liegt das natürlich nicht. Das Team ist dann dafür verantwortlich, dass das Projekt nicht optimal läuft, weil die Anforderung nicht umgesetzt wurde.
Da die Kalender der Teams untereinander nicht verknüpft sind, können Teammitglieder auch nicht sehen, ob der AD in der nächsten Stunde erreichbar ist oder wieder einmal stundenlang im Fotostudio bleibt.

Kollegenzusammenhalt

Als Team steht man dort auf verlassenem Posten. Das Team untereinander hält zusammen. Die Chefs allerdings nehmen sich komplett raus, obwohl es immer wieder diese hohlen Phrasen gab "Wir sind doch alle ein Team und sollten uns auch so benehmen." ;-) Länger arbeiten und dem Team unter die Arme greifen? Fehlanzeige.
Mein AD ist lieber später zur Arbeit gekommen und früher gegangen, während wir als Team bis spät in die Nacht dort gesessen haben und die Jobs fertig gestellt haben.

Kein Wunder also, dass das Team irgendwann gegen die ADs zusammen gehalten hat.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden.

Hohes Projektaufkommen - gerne länger arbeiten und Überstunden schieben.

Geringes Projektaufkommen - kein Überstundenausgleich, früher gehen/später kommen, ist absolut nicht drin.

Das ist aber den starren Arbeitszeiten geschuldet und von der Geschäftsführung auch so gewollt.

Von HR-Management kann man nicht reden. Beschwerden über Vorgesetzte und Arbeitszeiten sowie Ungerechtigkeiten wurden so gehandhabt, dass man danach unten durch war.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben schon beschrieben, muss ich einen Stern vergeben. Am liebsten würde ich keinen vergeben, denn die Vorgesetzten dort haben es nicht verdient.

Bei der NonFood geht es nach Nase und nicht nach Kompetenzen. Hier wird kein Wert darauf gelegt, ob der "Vorgesetzte" in der Lage ist ein Team zu führen. Die sozialen und fachlichen Kompetenzen werden einfach außer Acht gelassen. Hier wird einfach der/die Netteste auf den Stuhl gesetzt und es wird abgewartet, was passiert.

Einige Menschen sind sozial und fachlich einfach nicht dazu geeignet, ein Team von 8 oder mehr Leuten zu führen, weil es ihnen intuitiv einfach nicht liegt. Empathie oder soziale Interaktion kann man nicht lernen, aber man könnte den ADs ein Führungsseminar anbieten, in dem sie wenigstens Grundlagen lernen. "Wie motiviere ich mein Team richtig?" "Wie gehe ich mit Konflikten im Team um und löse diese auf?" "Wertschätzung und Respekt gegenüber meinen Kollegen"usw. Eigentlich ganz logische Dinge, die man von einem "Chef" erwartet.

Mein Vorgesetzter war nicht in der Lage solche Grundlagen umzusetzen. Wir haben in einigen Monaten durchschnittlich 16 Stunden am Tag gearbeitet (von 07.00 Uhr morgens bis 01.30 Uhr in die Nacht). Mein AD ist pünktlich zum Feierabend um 18.00 Uhr gegangen und am nächsten Morgen auch erst 1 Stunde nach Arbeitsbeginn (so gegen 10.00 Uhr) ins Büro gekommen.
Wir als Team wurden dann noch gerügt, dass wir nicht rechtzeitig bescheid gesagt hätten, dass so viel zu tun sei - Wie soll der AD das auch wissen, wenn er den Projektplan mit den gebrieften Projekten zusammen stellt und sich vorab schon einen Überblick über Ressourcen und Volumen verschaffen kann? Sie/er konnte auch nicht begreifen, warum wir als Team immer so lange gearbeitet haben und weshalb vermehrt Fehler aufgetreten sind, wenn ein normaler Arbeitstag bei 16 bis 18 Stunden lag - 8 Wochen und mehr am Stück. Teammotivation gab es keine. Stattdessen dann pseudo-"Ich interessiere mich für euch als Team, was ist denn los"-Gespräche, die eigentlich nur darauf abzielten noch mehr Druck auszuüben. Auf die Aussage "Wir können nicht mehr, wir brauchen Unterstützung. 16 bis 18 Stunden sind einfach zu viel", kam die Antwort: "Wenn ihr nicht belastbar seid, solltet ihr euch überlegen, ob dieser Job noch der richtige für euch ist."
Teamführung geht definitiv anders!

Interessante Aufgaben

Die Projekte werden streng nach Vorgaben abgearbeitet. Es gibt wenig Spielraum für Kreativität. Auch wiederkehrende Projekte aus dem Vorjahr müssen oft genau so wieder aussehen.
Als Grafiker habe ich mich immer als Puzzler gesehen. Man bekommt Bilder, Texte und Schrift- sowie Farbvorgaben und muss diese dann zu dem gewünschten Produkt zusammen setzen. Als Einstiegsjob ist das nicht schlecht, weil man wirklich lernt, technisch sauber zu arbeiten. Wer aber etwas kreatives sucht, ist bei der NonFood einfach verkehrt.

Ein Satz meines inkompetenten ADs wird mir für immer in Erinnerung bleiben: "Du wirst nicht bezahlt, um zu denken. Also mach deinen Job, denn dafür wirst du bezahlt." - Ein Gespräch, in dem es darum ging, dass ich einen kreativen Vorschlag gemacht habe. Der wurde abgelehnt. Im gleichen Zuge wurde diese Designidee von meinem AD an den Kunden als ihr/sein Vorschlag eingereicht und vom Kunden für gut befunden.

Gleichberechtigung

2-Klassengesellschaft:
Es gibt die ADs und dann gibt es den Rest.

Als Grafiker ist man dort eine minderwertige Person. Die ADs lassen es die Teams auch spüren.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum Kollegen 45+. Wenn es diese gab, wurden diese aber, soweit ich weiß, mit Respekt behandelt, wenn sie denn ein AD waren.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist modern - helle Räume, Macs & Co. Was aber fehlt ist, wie bei der Kommunikation schon erwähnt u.a. verknüpfte Kalender, um Termine einsehen zu können. Das würde vieles erleichtern und effizienter machen.

Total unnötig sind die festen Arbeitszeiten für die Grafiker, die eh nicht mit den Kunden sprechen und einfach nur "stumpf" die Projekte abarbeiten. Gleitzeit wäre doch mal was. Bei den steifen Hierarchien ist das wohl aber kaum möglich.

Die Räume heizen sich im Sommer unangenehm heiß auf, trotz Sonnenschutzrollos. Klimaanlagen für die Büros wären sinnvoll.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soweit ich mich erinnern kann, wird der Müll getrennt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die NonFood bezahlt mehr als der Durchschnitt und bietet auch betriebliche Altersvorsorge an. Das ist positiv hervorzuheben.

Geld ist aber nicht alles.

Image

Hörensagen: sehr schlechtes Image

Social Media und Online: Gar kein Image, da diese Werbeagentur wenig für die eigene Unternehmenskommunikation macht - für eine "Werbeagentur" sehr ungewöhnlich und eigentlich verschwendet die NonFood dadurch auch Potential, um die eigene Reichweite bei Kunden zu erweitern - auch das ist aber von der Geschäftsführung so gewünscht.

Karriere/Weiterbildung

Keine Weiterbildungsmöglichkeiten. Da es keine innovativen Projekte in einer wenig dynamischen Branche gibt, sind Weiterbildungsmaßnahmen nicht vorhanden. Es gibt nichts neues dort zu lernen. Jedenfalls in der Grafik.

Karriere kann man machen, wenn man sich besonders gut mit der Managementebene versteht und sich auch gut mit dieser stellt. Das muss jeder für sich selber wissen.

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