Licht und Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab viele sehr engagierte Mitarbeiter. Menschen über 50 haben hier oft Chancen, neu einzusteigen, auch z.B. als Lokführer oder Zugbegleiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einige Vorgesetzte sind für ihre Aufgaben fachlich nicht ausreichend qualifiziert. Wenn ihren Vorgesetzten daraus keine Arbeit entsteht, ändert sich aber nichts. Es braucht deutlich mehr Führung und Weisung, und es muss mehr geschult werden.
Grundlegende Änderungen wurden im Hau-Ruck-Verfahren durchgezogen, mit dem Ergebnis totaler Unruhe im Betrieb.
Verbesserungsvorschläge
Personal nicht nur als Kostenfaktor sehen! Gerade zu Zeiten, in der Angehörige bestimmter Berufsgruppen sehr schlecht zu bekommen sind, muss man ihnen das Gefühl geben, dass man sie gerne bei der NWB hat. Dringend durchleuchten, was in der mittleren Führungsebene passiert, auch auf einigen Außenstandorten.
Arbeitsatmosphäre
Mangelnde Fairneß, viel Druck und Schuldzuweisungen kontrastierten stark mit einer bisweilen hohen Hilfbereitschaft.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Unternehmen und den Mitarbeitern hatte sich zuletzt gebessert. Manchmal erhielt man Informationen leider nur über Dritte.
Kollegenzusammenhalt
Unter Gleichrangigen war die Kollegialität sehr unterschiedlich. In meinem letzten Team war sie hervorragend, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen hing sehr vom Einzelnen ab und bediente die gesamte Skala.
Work-Life-Balance
Muss man sich nehmen. Gegeben wir sie einem nicht.
Vorgesetztenverhalten
Sehr durchwachsen. Es gab richtige Profis und Vorgesetzte, die sich hinter ihre Mitarbeitern stellten und sehr engagiert waren. Es gab welche, denen es völlig an Selbstreflektion mangelte. Teilweise bekam ich respektloses Verhalten der Vorgesetzten untereinander mit.
Interessante Aufgaben
Interessante und vielseitige Materie und etwas Routine wechselten sich ab.
Gleichberechtigung
(+) Es gab Frauen auch in höheren Positionen. Equal pay war dort gewährleistet, wo nach Tarif bezahlt wurde (Fahrpersonal, Leitstelle).
(-) Im Werkstättenbereich gab es kaum Frauen. Bei außertariflicher Bezahlung (z.B. Verwaltung) fehlen Transparenz und folglich eine Kontrollmöglichkeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen, auch unter dem Fahrpersonal; allerdings fiel mir oft unfaire Druckausübung bei der altertypisch zunehmenden Krankheit auf.
Arbeitsbedingungen
Spartanische, aber funktionale Räumlichkeiten und Ausstattung in der Verwaltung, Hälfte der Büros in der prallen Sonne ohne richtige Gegenmaßnahmen und ohne Klimaanlage. Keine Lüftung, außer über die Fenster, die immerhin voll geöffnet werden konnten. Keine Bäume oder Büsche am Gebäude, fast nur versiegelte Fläche drumherum, die sich in der Sonne auflud. Außerhalb des Sommers war das Gebäude jedoch angenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hing sehr vom Vorgesetzten ab. Immerhin war im Gebäude außerhalb der Büroräume automatische Beleuchtung installiert. Es gab Leihfahrräder, die sicherlich die eine oder anderen Autofahrt unnötig machten.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, wenn man nicht nach Tarif bezahlt wurde. Gehalt für die Stelle am unteren Ende der Skala.
Image
Zur Zeit nicht gut, das Unternehmen konnte schon mal mehr
Karriere/Weiterbildung
Wenig Aufstiegschancen, was aber in der Branche nicht unüblich ist. Weiterbildung wurde angeboten, war aber nicht immer zielführend.