Größtenteils führungsloses Unternehmen ohne Personalentwicklungsmöglichkeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Teilweise starker kollegiale Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Probleme sind hausgemacht. Veränderungen finden so gut wie überhaupt nicht statt. Dynamik und Kommunikation sind eher Fremdwörter. Eine grundsätzliche Weiterentwicklung des Unternehmens, der Mitarbeiter, der Ziele etc finden nicht statt. Es gibt noch nicht einmal eine definierte Strategie!!! Die Frage, warum Noske-Kaeser sich ca. 10 Jahre in der Insolvenz befunden hat, kann somit sehr schnell beantwortet werden. Ein Armutszeugnis für die "Führung", die seit dem fast unverändert ist.
Verbesserungsvorschläge
Vereinheitlichen des Prozessmanagements. Dienstaufsicht führen. Identifizierung und Etablierung einer zukünftigen Strategie. Kommunikation / Informationsaustausch zu und mit den MA mehr in den Vordergrund stellen.
Aufstellen einer Personalentwicklung (Weiterbildung und Qualifizierung) -> Die wohl wichtigste Säule und Fundament eines Unternehmens (1. Semester BWL/Wirtschaftswissenschaften) -> zukünftiges Überleben wird dadurch erst gewährleistet.
Arbeitsatmosphäre
Man hat häufig das Gefühl, dass die Mehrheit für nichts Verantwortung übernehmen möchten. Nur weil wir es in der Vergangenheit schon immer so gemacht haben, bedeutet es nicht automatisch, dass es auch gut ist... Mit Entscheidungen treffen und am Ende auch dafür einstehen sowie Verantwortung zeigen, wird man oft alleine gelassen (Getreu nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern).
Kommunikation
Findet nur unzureichend statt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der jeweiligen Abteilungen stark. Zwischen den Abteilungen findet eher ein Inseldasein statt.
Work-Life-Balance
Home-Office nicht möglich. Warum das so ist, kann keiner wirklich beantworten. Es fehlen grundsätzliche Konzepte. Der Schritt vom 20. ins 21. Jahrhundert lässt auf sich warten.
Vorgesetztenverhalten
Loyalität ist zum größten Teil nur eine Einbahnstraße (von unten nach oben). Eine langjährige fachliche Erfahrung qualifiziert eben nicht für eine gute Führungskraft.
Eklatante betriebswirtschaftliche Fehler gehören zur Tagesordner, die am Ende tabuisiert werden. Entscheidungen werden häufig politisch entschieden, jedoch bezahlt Politik keine Gehälter.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter werden vor anderen Kollegen entlassen (unverzügliches Verlassen und unmittelbare Freistellung) - aufgrund dieser Extremsituation für den Betroffenen kann es zu gesundheitlichen Problemen (ähnlich Schock) kommen, die durch die Vorgesetzten als Simulant abgetan werden (was für eine Anmaßung) -> kein Anstand, keine Empathie -> von Führungsverantwortung und Fürsorgeverantwortung durch die Vorgesetzten für den Mitarbeiter ist nichts zu sehen.
Arbeitsbedingungen
Veraltete Technik und Software-Anwendungen. Die Arbeit wird dadurch eher erschwert als erleichtert.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt bzgl. der Gehälter ein extremes Ungleichgewicht. Eine Transparenz ist dabei vom Management nicht gewünscht (im Bereich AT). Zusatzqualifizierungen werden nur unzureichend honoriert. Das liegt teilweise auch daran, dass den Entscheidungspositionen häufig selbst das Wissen und die Qualifikationen fehlen dies auch adäquat bewerten zu können. Zudem erhalten Mitarbeiter (nur AT) mit Personal- bzw. Budgetverantwortung häufig weniger Gehalt als Mitarbeiter ohne diese Verantwortungen aufgrund der Bezahlung nach Tarif + außertarifliche Zuschläge. Nachrechnen ist hier zwingend notwendig.
Image
Beruht auf der Vergangenheit, jedoch sichert es in Zukunft nicht das Überleben des Unternehmens.
Jedes Start-up steckt uns dabei in die Tasche. Modern und auf Höhe der Zeit - Fehlanzeige....
Karriere/Weiterbildung
Personalentwicklung und -weiterentwicklung findet nicht statt. Personal wird eher verwaltet. Zukunftsperspektiven fehlen. Dies liegt jedoch aber auch daran, dass Noske-Kaeser bis heute nicht den Ernst der Lage verstanden hat, gute Mitarbeiter zu bekommen und auch zu halten.
Die Frage nach einem Konzept kann niemand vernünftig beantworten.
Willkommen in der Gegenwart und der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung.