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Notebooksbilliger.de 
AG
Bewertung

Hatte großes Potential - doch wollte man nicht in die Zukunft investieren

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf bei notebooksbilliger.de AG in Potsdam gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das breite Aufgaben-Spektrum mit viel Verantwortung (wenn man Glück hat) und die damals unzähligen, super lieben Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wurde oben hinreichend beschrieben oder in Kürze: Ein ziemlich erfolgreiches Unternehmen nahe der 1 Mrd Umsatzmarke spart an allen Ecken und Enden und denkt von sich selbst, dass es locker mit MSH, Otto oder Amazon (ja, wirklich...) mithalten kann.

Verbesserungsvorschläge

Im Grunde genommen fast alles! Als es richtig zu fliegen begann in Richtung der Champions League hat man eine Kosten-Vollbremsung hingelegt und alles, was Perspektiven bot oder Spaß gemacht hat ausgebremst oder zurück genommen.

Arbeitsatmosphäre

Das Top-Management verstand es, einem das Fürchten zu lehren... sogar in Meetings mit Kunden. Hierfür Minus 10 Sterne. Atmosphäre im Team, mit Vorgesetzten und anderen Abteilung überwiegend gut. Doch sollte das Top-Management eine gewisse Kultur vorleben. Wer das - zurecht - haben möchte, sollte nicht zu NBB.

Kommunikation

Zunächst konnte man als Produktmanager alle notwendigen Informationen für eine zielgerichtete Arbeit selbst einsehen und diese wurden regelmäßig aktualisiert bzw. die Datenbasis wurde bereit gestellt. Soweit war das gut. Leider gab es irgendwann - obwohl das Unternehmen anhaltend erfolgreich war - sehr intransparente Ziele bzw. Zielbewertungen. Die Datenbasis wurde ebenfalls erneuert und so wusste man nicht mehr, ob man die ohnehin fast unerreichbar hohen Ziele erreicht hat oder nicht. Erklären konnte das neue System auch fast keiner bzw. wollte keiner. Gedacht war das "neue" System sicher als Motivationsschub für Einkäufer, doch führte es bei vielen zu absoluter Demotivation.

Kollegenzusammenhalt

Es gab wirklich viele Kollegen, mit denen man nicht nur sehr gern zusammengearbeitet hat, sondern die zu festen Freunden fürs Leben wurden. Vielleicht weil viele oder alle im selben Boot saßen, das immer und immer wieder durch stürmische Gewässer ging. Es gab aber auch ein paar sehr, sehr anstrengende Kollegen des mittleren Managements. Entweder Lieblinge von ganz oben oder fachlich sehr kompetent, jedoch menschlich mit größeren Defiziten. Die liebenswerten Kollegen sind übrigens auch fast alle nicht mehr bei NBB.

Work-Life-Balance

3 Sterne, da man die 40h im Regelfall eingehalten hat. Jedoch gab es als Einkäufer/Produktmanager eine zeit lang auch viele und vor allem unnötige interne "Meeting-Reisen" zu einem anderen Standort, während die eigentlich Arbeit natürlich nachgeholt werden musste. Solange man nicht selbst am Steuer sitzt gilt Reisezeit nicht als Arbeitszeit ;) Homeoffice war auch nicht drin. Rückblickend aus der aktuellen Corona-Zeit mit Homeoffice und MS Teams/Zoom war das ein echtes Armutszeugnis für ein E-Commerce-Unternehmen bzw. selbsternannten Spezialisten für Elektronik.

Vorgesetztenverhalten

War im Grunde genommen gut und fair, jedoch mussten oft sehr fragwürdige Entscheidungen des Top-Managements durchgedrückt werden, was das direkte Vorgesetztenverhalten auch zunehmend belastete und zu der einen oder anderen Unstimmigkeit führte. Also 4 Sterne für den direkten Vorgesetzten und weil dieser jedoch nur begrenz entscheidungsfähig und bei jeder mittleren bis größeren Entscheidung das Top-Management einbeziehen musste, welches 1 Stern erhält. Übrigens war vor Corona das Thema Homeoffice auch eine ganz schwierige Kiste, da man im Unternehmen traditionell eher die Kontrolle gepflegt hat (wie man ja jetzt auch in den Medien lesen kann) - Sry, der musste sein! ;)

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben als Produktmanager: ja. Verantwortungsvolle Aufgaben: oh ja! - Fast zu viel des Guten... Arbeitsbelastung: Hoch bis sehr hoch, da noch viel manuell gearbeitet und eingestellt werden muss. Auch hier ist das Jahr 2020 samt intelligenter, automatisierter IT nur teilweise eingezogen. Das hat Vorteile, aber vor allem den großen Nachteil des hohen Arbeitsaufwandes. Dazu kommt, dass man viel Glück mit einem Produktbereich oder Hersteller haben kann oder eben nicht. Hat man Pech ist das Ziel sofort auserkoren: Lets make it great again! ;)

Gleichberechtigung

Wenn man das mittlere und Top-Management betrachtet haben Frauen nicht die gleichen Aufstiegschancen wie Männer oder werden in diesen Positionen erst gar nicht eingestellt (bis auf einer einzigen Ausnahme).

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab einige ältere Kollegen (auch hier ohne -innen!). Quasi die, aus den Anfangsjahren... Neue Kollegen waren immer überwiegend sehr jung (und brauchten wahrscheinlich das Geld...)

Arbeitsbedingungen

Großraumbüros. Viel Lärm, da natürlich viel telefoniert - verkauft oder intensiv verhandelt werden musste.
Arbeitslaptops waren unteres Preissegment und oft nicht mal neu, obwohl man direkt an der Quelle saß.
Bürostühle waren auch nicht selten ausgenudelt und wenn man das Thema Klimaanlage im Sommer anspricht, wird es besonders interessant ;) Nun ja, hier wurde auf hohem Niveau gespart (aber eigentlich wie überall bei NBB).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist in der Branche von NBB durchaus schwierig, da enorm großer Wettbewerb, aber wirklich ernsthafte Initiativen oder Bestrebungen gab es hierzu nicht. Im Gegenteil - wie oben erwähnt - gab es eher viele unnötige Reisen per Flieger von Standort zu Standort. Außerdem handelt man im großen Stile mit Elektronik aus Fernost... Thema erledigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Der wahrscheinlich schwierigste Teil dieser Bewertung, da es NBB zuletzt aber auch wirklich maximal kompliziert, intransparent und vor allem arbeitgeberfreundlich gehalten halt. Sprich, niedriges Fixgehalt und großer Bonusanteil, der natürlich erst einmal erreicht werden muss und das war teilweise unmöglich. Objektiv wären hier wohl eher 1-2 Punkte fällig, aber wenn man durchaus hartnäckig verhandelt und auch brav seine Punkte bringt, kann man schon "okay" verdienen. Aber wirklich auch nur dann und das bedeutet dann natürlich auch eine ordentlich Portion Einsatz und Erfolg. Allgemein aber kein Vergleich zu den größeren der Branche oder grundsätzlich anderen Branchen als Produktmanager/ Category Manager, das sollte klar sein!

Image

Bis heute kennen viele Leute notebooksbilliger nicht, haben schon mal von gehört oder würden es bei Wiederholung auch noch falsch aussprechen. Der Wiedererkennungswert war nicht besonders hoch für ein Unternehmen, dass zeitweise unter den Top 4 Online Händler Deutschlands gehörte. Zudem trägt "billiger" im Namen auch nicht gerade zu einem hochwertigen Image bei.

Karriere/Weiterbildung

Auch ein schwieriger bzw. sehr intransparenter Punkt für Angestellte, der oft geändert wurde und letztlich sicher auf Glück und die richtigen Beziehungen im Unternehmen fußt... 2 Punkte, weil es mit etwas Glück möglich ist. Mehr Punkte jedoch nicht, weil man auch gern hingehalten wird oder leere Versprechungen gemacht werden... und es letztlich auch nicht selten den Launen des Top-Managements ausgesetzt ist.

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