Ein Unternehmen mit kleineren Schwächen, aber viel Potenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Atmospähre, gut erreichbares Management, Leistung wird wahrgenommen, Ideen werden gefördert (wenn sie auf Akzeptanz stoßen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Buchungssystem ist eigentlich auf Vollauslastung ausgelegt und führt bei Leerläufen immer wieder dazu, dass man sich erst explizit Konten holen muss. Das führt dazu, dass man das Gefühl von Erklärungspflicht hat. Auch wenn das tatsächliche Freigeben dann noch nie ein Problem war und auch nicht hinterfragt wurde. Dennoch ist es etwas störend, aber wohl für das Controlling nachvollziehbar.
Verbesserungsvorschläge
Mit wachsender Unternehmensgröße passen die alten Prozesse nicht mehr wirklich. Die Geschäftsführung hat dies erkannt und wirkt dem langsam entgegen. Aber es ist noch ein gutes Stück bis zu einer guten Struktur. Dran bleiben! :)
Arbeitsatmosphäre
Tolle Atmoasphäre in den Büros, alle sind direkt erreich- und ansprechbar. Und auch wenn man Kollegen aus anderen Standorten beim Kunden trifft, verbindet einen sofort ein Gefühl der Kollegalität
Kommunikation
Teilweise etwas hektisch, aber sehr sympatisch. Informationen werden schnell und auf unterschiedlichen Kanälen herausgegeben. Manchmal in etwas mangelnder Qualität, doch auch hierauf wird schnell reagiert. Ich finde es gut.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon erwähnt, man ist mit jedem schnell beisammen und kann sich auch mit anderen Standorten oft schnell auf einen Nenner einigen. Etwas, dass in dieser Form für mich bisher einzigartig war. Das Standortdenken ist natürlich vorhanden, aber es dominiert nicht. Was auch an einem funktionierenden, standortübergreifenden Social Media liegt. Besonders Yammer und Skype4Business werden gern und häufig verwendet und man fühlt sich mit Kollegen verbunden, die man so eigentlich noch nie gesehen hat.
Work-Life-Balance
Jeder muss hier selbst ein bisschen aufpassen, was er sich zumutet. Und natürlich ist in einem Consulting-Betrieb auch schon einmal außergewöhnlich viel Reisezeit erforderlich. Dafür kann man auf eine gute Bezahlung vertrauen. Für mich passen die Faktoren, auch wenn ich zeitweise gerne etwas mehr im Büro wäre.
Vorgesetztenverhalten
Kommt ganz darauf an. Alle Manager sind gut zu erreichen und haben immer ein offenes Ohr. Ich konnte bereits in den ersten Wochen und Monaten bei dieser Firma viel bewegen und habe das Gefühl ernst genommen zu werden. Etwas schwieriger wird es bei direkten Vorgesetzen auf der Teamebene, da diese Kollegen meist stark eingeplant sind und sich selten am gleichen Standort aufhalten. Für mich sind sie primär zur Urlaubsfreigabe wichtig. Wer sich gut selbst organisieren kann, bekommt hier keine Probleme. Und wenn man selbst die richtigen Leute anschreibt, fragt auch keiner, wieso man den Teamleiter übergangen hat. Es gibt einfach eine Führungs-Allüren.
Interessante Aufgaben
Meinstens ja. Aber man sollte bedenken, dass SharePoint - das Hauptprodukt - primär in Konzernen eingesetzt wird. Das führt teilweise zu sehr großen und spannenden Aufgaben, teilweise aber auch zu einem bürokratischen Wahnsinn. Aber insgesamt überwiegen meiner Meinung nach doch die spannenden Aufgaben.
Gleichberechtigung
Ich konnte bisher keine negativen Beispiele finden. Es zählt, was man kann und wie man sich einbringt.
Umgang mit älteren Kollegen
Verhältnismäßig wenig Leute über 45, doch diese werden - aus meiner Wahrnehmung - nicht anders behandelt. Es zählt, was man kann und wie man sich einbringt.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung. Schöne Büros, wenn man denn da ist. Nur die Firmenwagen-Politik ist fragwürdig. Bisher gibt es diese ausschließlich für Teamleiter. Das ist für einen Außendienstler etwas nervig.
Gehalt/Sozialleistungen
Festgehalt. Für diese Branche relativ ungewöhnlich. Wie viel es dann ist, liegt an den eigenen Stärken und dem Verhandlungsgeschick. Ich persönlich finde es angemessen. Allerdings bieten einige Konkurrenten mehr.
Image
Ich denke, die Außenwirkung ist gut. Eine Programmiererbude, die über sich hinaus gewachsen ist. Das bringt zwar auch Nachteile, besonders in der Organisation, wirkt aus meiner Sicht aber sehr sympatisch.
Karriere/Weiterbildung
Nunja. Man bekommt Weiterbildung, wenn man sie explizit anfragt und verargumentiert. Allerdings bezieht sich das in der Regel ehr auf Zertifikate. Wirkliche Weiterbildung wie O365, Azure oder ähnliche Zukunftsthemen erfolgen ehr in Eigenregie.