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Novum-RGI
Bewertung

Once upon a time there was a great company - which no longer exists

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Novum-RGI Nürnberg in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Erinnerung an die NOVUM, wie sie einmal war

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- keine Strukturen, keine Verantwortlichkeiten
- Wasserkopf: auf Managementebene werden ständig neue Heads für dies und das gekührt. Geht es dann aber tatsächlich ums Arbeiten, z.B. im Rahmen einer Ausschreibung, müssen doch wieder die Arbeitsameisen rann, weil dem Head Wissen und Kenntnisse fehlen
- fehlende Entwicklungsmöglichkeiten
- Desinteresse am Mitarbeiter, selbst wenn dieser schon kurz vor der Kündigung steht
- fehlendes Onboarding
- Blabla-Kommunikation auf Managementebene

Verbesserungsvorschläge

- Mitarbeiter ernst nehmen und wertschätzen - wenn die Kündigung auf dem Tisch liegt, ist es zu spät
- ehrliche und offene Kommunikation
- qualifizierte Mitarbeiter findet man nicht an jeder Ecke, und über Recruiting Offensiven an Universitäten kann man die Abgänge langjähriger Mitarbeiter nicht im Ansatz auffangen - einziger Vorteil ist, dass die Rookies weitaus weniger kosten
- Ohne Mitarbeiter gibt es auch keinen Umsatz und damit auch keinen Gewinn.

Arbeitsatmosphäre

Seit dem Verkauf des Unternehmens 2019 befindet sich die vormals sehr gute Arbeitsatmosphäre in einer stetigen Abwärtsspirale. Mit dem Weggang des Firmengründers befindet sie sich nun im freien Fall. Schlechte bzw. nicht vorhandene Kommunikation, fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter und Gewinn-Maximierungs-Streben auf Managmentebene werden daran auch nichts ändern.

Kommunikation

Die Kommunikation auf Konzernebene besteht lediglich aus leeren Phrasen und BWL-Buzzwording. Nachfragen von Mitarbeitern werden abgetan, ehrliche und offene Kommunikation und Antworten gibt es hier nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war in der Vergangenheit herausragend und ist immer noch sehr gut. Allerdings kommt es durch die zahlreichen Firmenaustritte zu immer mehr schwer schließbaren Lücken. Für neue Kollegen/Kolleginnen gibt es weder ein organisiertes Onboarding noch werden sie integriert.

Work-Life-Balance

Flexible Arbeitszeit, Überstunden können als Freizeitausgleich genommen oder ausbezahlt werden.
Bei Vorbereitungen von Ausschreibungen, Workshops und Erreichung von Meilensteinen werden Überstunden als selbstverständlich erwartet.

Vorgesetztenverhalten

Mitarbeiterführung ist ein Fremdwort. Vorgesetzte gibt es in der Theorie, in der Praxis sind diese aber selbst so sehr in ihren Aufgaben vergraben, dass für Mitarbeitergespräche, Mitarbeiterentwicklung etc. praktisch keine Zeit bleibt. Möchte man sich als Mitarbeiter weiterbilden, weiterentwickeln oder ein Gespräch führen, muss man dem Vorgesetzten wochen-, wenn nicht sogar monatelang hinterherrennen. Die Anliegen der Mitarbeiter werden nicht ernst genommen, erst wenn die Kündigung auf dem Tisch liegt, ist man plötzlich zu Gesprächen bereit - dann ist es aber einfach zu spät.

Interessante Aufgaben

Wie im Projektgeschäft üblich sind die Aufgaben relativ interessant und abwechslungsreich. Wünscht man allerdings einen Projektwechsel oder will sich weiterentwickeln, sieht es hier eher mau aus.

Gleichberechtigung

Dem klassischen patriarchalen Rollenbild folgend gibt es lediglich bei HR weibliche Führungskräfte.

Umgang mit älteren Kollegen

Kaum ältere Kollegen. Bei der letzten Kündigungswelle lag das Alter der Mitarbeiter, denen seitens des Unternehmens gekündigt wurde, deutlich über dem Altersdurchschnitt.

Arbeitsbedingungen

- Die technische Ausstattung (Laptop, Firmenhandy) ist gut
- Kostenlose Getränke, Kaffee und Obst (zumindest vor Corona) - ist aber auch eher Standard als ein Benefit
- Ordentliche, großzügige, nüchterne Büros
- Auf Nachfrage bekommt man einen ergonomischen Bürostuhl
- Höhenverstellbare Schreibtische nur vereinzelt (sollte eigentlich Standard sein)
- voll ausgestattete Küche
- Dusche

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Konzern ist auf Gewinnmaximierung ausgerichtet (wer hätte es gedacht), betreibt ab und an medienwirksame Aktionen für LinkedIn, Xing und Co., interessiert sich aber ansonsten nicht die Bohne für Umwelt oder Mitarbeiter.

Gehalt/Sozialleistungen

- Gehalt ist im Durchschnitt sehr gut
- VWLs werden gezahlt
- 28 Tage Urlaub (wobei 24.12. und 31.12. ganze Arbeitstage sind)
- Gehalt wird meist pünktlich gezahlt
- Überstunden können in Freizeit umgewandelt oder ausbezahlt werden
- schlechte Firmenwagenregelung (Mitarbeiter muss Bruttolistenpreis zu 1%/0,5%/0,25% versteuern und zahlt volle Leasingrate)
- kein Jobticket
- kein Firmenfahrrad

Image

Je nachdem, wen man fragt, erhält man hier unterschiedliche Antworten. In den sozialen Medien wird ein Bild gepflegt, das der Realität nicht im mindesten entspricht.

Karriere/Weiterbildung

Karriere gibt es mangels Organisation und Struktur nicht.
Weiterbildung ist grundsätzlich möglich, hier muss sich der Mitarbeiter aber selbst kümmern und hartnäckig nachfragen, ein Weiterbildungskonzept oder ähnliches gibt es nicht.

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