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Bewertung

Toxische Arbeitsumgebung trifft inkompetente Führungskraft

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Macht euch bewusst, wie viel man mit einer falschen Beförderung kaputt machen kann und wieso der Verschleiß auf Positionen unter dieser Führungskraft extrem hoch ist.

Arbeitsatmosphäre

War mal sehr gut, hat aber nach einer gewissen Zeit stark dadurch gelitten, dass eine Person von der Teamleitung in die Geschäftsleitung befördert wurde. Diese hat das scheinbar zum Anlass genommen, die Stimmung in fast allen Abteilungen zu vergiften und sich in alles einzumischen – auch wenn man keine Ahnung hat. Dadurch ist das Vertrauen „nach oben“ in Teilen gesunken und die Stimmung auch. Entsprechend gering ist die Akzeptanz. Leider merkt auch die zuständige Geschäftsführung nicht so wirklich, was hier passiert und lässt das Spiel weiterlaufen, sehr zum Leidwesen der engagierten Mitarbeiter, die bis heute nicht verstanden haben, was genau diese Person geleistet hat, um befördert zu werden.

Kommunikation

Die Geschäftsführung informiert mehrmals im Jahr in einer Betriebsversammlung zu den aktuellen Geschehnissen und strategischen Ausrichtungen. Die Personalabteilung verschickt regelmäßige Newsletter mit Infos zu neuen Mitarbeitern oder anderen Themen. Zwischen den Abteilungen wird ebenfalls ein reger Austausch gepflegt und durch Jour-Fixe, auch abteilungsübergreifend, sichergestellt, dass die Beteiligten möglichst über alles informiert sind. In meiner Abteilung war die Kommunikation allerdings geprägt von Kontrolle und Misstrauen. So wurden Aussagen und Vereinbarungen meiner FK regelmäßig „vergessen“ und wenn ich versucht habe, aufzuzeigen, dass ich einfach einer Arbeitsanweisung gefolgt bin, hieß es, ich „diskutiere zu viel“. Durch die Kontrollsucht meiner FK musste ich z. B. fast jede E-Mail von dieser freigeben lassen, bevor ich sie verschicken durfte. Dort wurde dann ein Wort (völlig unnötig) durch ein Synonym ausgetauscht – einfach nur, um mal wieder aufzuzeigen, dass ich etwas „falsch“ gemacht habe. Dass meine FK der GF drei verschiedene Versionen davon erzählt hatte, warum ich das Unternehmen verlasse, spricht ebenfalls Bände zur „Kommunikationsstrategie“ dieses Menschen.

Kollegenzusammenhalt

Gut – hier hilft sich jeder gegenseitig und ein „dafür bin ich nicht zuständig“ hört man nicht. Eher ein „Ich kann dir nicht helfen, aber frag doch mal XYZ“.

Work-Life-Balance

Ist meistens gegeben. Wie in jedem Unternehmen gibt es Hochphasen, in denen mehr gemacht wird, aber auch Off-Season-Phasen, an denen man früher Feierabend machen kann. Mobiles Arbeiten ist durch Laptops für alle Mitarbeiter ebenfalls möglich.

Vorgesetztenverhalten

Der einzige Grund, warum ich das Unternehmen verlassen habe. Meine Führungskraft hat es geschafft, mich wöchentlich zu schikanieren, vor anderen vorzuführen und mir jederzeit das Gefühl zu geben, dass ich unfähig bin. Ich wurde in Teamcalls ständig rüde unterbrochen und „verbessert“, was absolut peinlich und unangenehm war. Auch wurde ich am Telefon angeschrien, für Fehler, die meine Führungskraft selber verursacht hatte. Lob oder positives Feedback erhielt man meist nur aus Versehen. Denn, egal wie gut man gearbeitet hat, es wurde immer etwas gefunden, was aus Sicht der FK nicht richtig war. Von meinen Kollegen wurde ich oft gefragt, wie ich mit so einer Person arbeiten kann. Kaum einer aus dem Unternehmen hat Respekt vor dieser Person, höchstens Angst. Die meisten halten einen gesunden Abstand ein und hoffen, nie mit dieser an etwas arbeiten zu müssen. Als ich nach einiger Zeit dann das Gespräch gesucht und meinen Frust an meine FK kommunizierte, hoffte ich auf Besserung. Leider durfte ich mir nur anhören, dass meine FK „das alles nicht nachvollziehen kann“ oder „es sich ihr nicht erschließt“. Damit hat sie das Gespräch beendet und es ging genauso weiter.

Interessante Aufgaben

Hatte ich auf jeden Fall zu Beginn – leider wurden mir dann aber sukzessive meine originären Aufgaben lautlos von meiner Führungskraft „weggenommen“, die diese eher schlecht als recht selber gemacht hat, um scheinbar ihre Finger in noch mehr Themen zu stecken, von denen sie keine Ahnung hatte? So schlichen sich viele Fehler ein, die ich dann hinterher gerade biegen musste und wofür ich von der GF schließlich ein negatives Feedback bekommen habe. Wenn ich etwas erarbeitet hatte, wurde das im Jourfixe mit der Geschäftsführung ohne mein Beisein von meiner Führungskraft vorgestellt. Ich hatte so oft das Gefühl, dass diese sich mit den Federn meiner Arbeit geschmückt und meine Ergebnisse als die ihre verkauft hat. Das hat sich hinterher in Gesprächen, die ich mit der Geschäftsführung geführt hatte, auch bestätigt, was noch weniger für die Eignung dieser Person als Führungskraft spricht.

Arbeitsbedingungen

Gute technische Ausstattung, moderne Besprechungsräume, attraktive Lage am Hbf, free drinks.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist okay, aber nicht weltbewegend. Es gibt eine betriebliche AV und VL.

Image

Das Unternehmen genießt einen guten Ruf in der Branche, was auch den guten Leistungen und der Einsatzbereitschaft der einzelnen Mitarbeiter zu verdanken ist. Leider haben – auch aufgrund besagter, neuer Geschäftsleitung – einige Leistungsträger das Unternehmen verlassen und diese werden auch nicht die letzten gewesen sein, wenn die GF hier nicht irgendwann die Notbremse zieht. Nutwork ist echt ein tolles, wachsendes Unternehmen mit viel Freiheiten und einer sicherlich spannenden Zukunft, in der man viel mitgestalten kann - und ich wäre dort auch gerne geblieben... aber nicht unter dieser Voraussetzung.

Karriere/Weiterbildung

Das war ein schlechter Witz: Meine Führungskraft kam mit einer Fortbildung auf mich zu, die absolut sinnfrei und ungeeignet war, da sie die Grundlagen meiner Arbeit für Berufseinsteiger behandelt. Ein weiteres Zeichen dafür, wie intensiv sie sich mit ihren Mitarbeitern beschäftigt hat. Es wäre also einfach Geldverschwendung gewesen. Diese habe ich daher abgelehnt und um ein Seminar für Fortgeschrittene gebeten, was mir wirklich einen Mehrwert gebracht hätte. Das wurde „zur Kenntnis genommen“ und nie wieder angesprochen. Mehr muss man wohl nicht sagen.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

mit Bedauern haben wir Deine Bewertung zur Kenntnis genommen. Wir möchten uns aber gleichzeitig für die investierte Zeit und die Mühe, die Du in die Formulierung Deiner Bewertung gesteckt hast, bedanken.

Wir nehmen positiv zur Kenntnis, dass Du Dich an sich wohl und gut aufgehoben gefühlt hast, wobei wir natürlich sehr bedauern, dass nach Deiner Einschätzung die Zusammenarbeit mit Deiner Führungskraft zum Ausscheiden Deiner Person geführt hat.

Leider konnten wir Deiner Bewertung nun nicht entnehmen, in wie fern Du die für Dich wahrgenommenen Defizite und Probleme im Unternehmen adressiert hast.
Natürlich sollte in erster Linie die Führungskraft vertrauensvoller Ansprechpartner sein, der unterstützt und weiterhilft. Wenn, wie in Deiner Wahrnehmung die Beziehung zur Führungskraft selbst angespannt ist, dann steht in einem solchen Falle immer unsere Personalabteilung vertrauensvoll zur Seite und hilft gerne durch Mediationen und Gesprächsführungen zur Lösungsfindung beizutragen. Darüber hinaus hat die Geschäftsführung selbst ebenfalls stehts ein offenes Ohr.

Sicherlich sind unsere Führungskräfte nicht frei von Fehlern, da es sich bei ihnen auch nur um Menschen handelt ;-) Aber das von Dir beschriebene Führungsverhalten entspricht natürlich nicht unseren Werten "Vertrauen", "Zusammenarbeit" und "Unternehmertum". Daher sind wir immer offen für konstruktive Kritik, für Verbesserungsvorschläge und freuen uns, wenn Mitarbeitende mit uns in einen offenen und ehrlichen, aber fairen Dialog einsteigen, um so allen Mitarbeitenden - und dazu zählen wir auch die Führungsmannschaft - die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln und die Zusammenarbeit im gemeinsamen Sinne zu optimieren.

Leider hast Du für Dich bereits den Entschluss gefasst und hast unser Unternehmen verlassen. Solltest Du dennoch an einem Austausch interessiert sein, dann melde Dich doch gerne unter hr@fruitwork.de.

Beste Grüße
HR@nutwork

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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