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2024

Mehr Schein als Sein

2,8
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern bei NWB Verlag GmbH & Co. KG in Herne gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- tolle Kollegen in den unteren Rängen (die fleißige Arbeiterbasis)
- es gibt freie Getränke (Kaffee, Tee, Wasser) und einmal wöchentlich Obst
- gute Verkehrsanbindung mit den Öffentlichen
- Nachhaltigkeitsengagement (Energie, soziale Projekte etc.)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- es gibt keinen Betriebsrat, also keinen doppelten Boden, die Führungsetagen können Personalentscheidungen treffen wie es ihnen beliebt und die Mitarbeiter müssen es mit sich machen lassen (oder gehen)
- man stellt sich nach außen als toller Arbeitgeber dar, stellt Werte in den Vordergrund und ignoriert diese im Innenverhältnis zum Mitarbeiter oftmals rigoros
- es wird viel über Mitarbeiterwertschätzung geredet, aber einfach nicht gelebt
- der schlechte Umgang mit Mitarbeitern führt zu Unzufriedenheit, Enttäuschung, Nichtidentifikation mit dem Arbeitgeber (ich bin nicht gerade stolz NWBse zu sein)...

Verbesserungsvorschläge

- redet mit den Mitarbeitern (und nicht nur mit den Chefs oder die Chefs untereinander), bevor ihr eine Entscheidung über deren Zukunft trefft (egal ob es die Tätigkeit an sich oder die Person betrifft)
- nicht alle ein oder zwei Jahre komplett umstrukturieren und Abteilungen auseinander reißen
- Personalentscheidungen über den Verbleib von befristeten Mitarbeitern nicht immer erst kurz vor knapp treffen (teilweise erst wenige Wochen vor Auslaufen des aktuellen Vertrags)...Menschen wollen auch ein wenig Sicherheit und die Mitarbeiter sind abhängig vom Verlag als Arbeitgeber
- mehr Angebote für ein außerbetriebliches Miteinander zur Förderung des Spaßes/Freude an der Arbeit
- Homeoffice...ist zwar möglich, aber es ist Kampf und Krampf es zu bekommen. Ermöglicht es mehr Mitarbeitern auch mal von zu Hause zu arbeiten. Im Zeitalter der fortschrittlichen Technologie ist ohne große Probleme möglich.
- mehr Anerkennung, Wertschätzung und Respekt den Mitarbeitern gegenüber...die einzelne Leistung wird oftmals als gewöhnlich hingenommen, es sollte nicht immer nur kritisiert sondern auch gelobt werden

Arbeitsatmosphäre

Ist okay, wie gesagt im Kollegenkreis meist sehr angenehm.

Kommunikation

- es gibt oft die Extreme: zu viele Besprechungen oder zu wenige
- es wird am laufenden Band umstrukturiert, drüber gesprochen wird meist erst, wenn der Flurfunk schon Unruhe ausgelöst hat
- die Mitarbeiter werden für gewöhnlich vor vollendete Tatsachen gestellt
- auch wenn große Reden über eine offene Kommunikation von oben nach unten geschwungen werden, entspricht das oft nicht der Realität

Kollegenzusammenhalt

Im Gegensatz zu einer mangelhaften Chefebene steht ein sehr gutes Kollegium.
- hilfsbereit
- mit einem offenen Ohr für Ängste und Nöte
- enger Zusammenhalt untereinander

Work-Life-Balance

Nach Tarifvertrag eine 36h-Woche, Überstunden halten sich für gewöhnlich in Grenzen. Es gibt natürlich Ausnahmen.

Vorgesetztenverhalten

Hier gilt der alte Juristensatz: "Es kommt darauf an."
Es kommt darauf an, an welchen Chef man hier im Haus gerät.
Grundsätzlich fast nur Männer in Führungspositionen.
Das fast durchgängige Bild:
- alles ist gut, solange die eigene Meinung der des Chefs entspricht
- unangenehme Themen v.a. persönliche Anliegen werden auf die lange Bank geschoben, der Mitarbeiter wird hingehalten
- positive Motivation von Mitarbeitern ist ein Fremdwort
- unzufriedene oder mit der Arbeit unglückliche Mitarbeiter werden ignoriert, anstatt Abhilfe zu schaffen
- es werden Entscheidungen gefällt ohne vorher mit den betreffenden Mitarbeiter zu sprechen

Interessante Aufgaben

- sehr unterschiedliche Einsatzgebiet...macht es durchaus spannend
- leider wird der Mitarbeiter oft gar nicht nach präferierten Arbeiten gefragt, auch nicht nach eigenen Stärken, und einfach von A nach B geschoben
-- das führt dazu, dass man in einem Moment eine tolle und spannende Tätigkeit hat und im nächsten etwas ganz anderem zugeteilt wird, das weder die eigenen Fähigkeiten fordert und fördert noch einem selbst Spaß macht (auch wenn es vielleicht andere Kollegen gibt, die genau diese Tätigkeit gerne gemacht hätten)

Gleichberechtigung

Religion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung sind tatsächlich egal.
Männlich oder weiblich...das ist das Kriterium. Von den Leitungsebenen her finden sich wenige Frauen in solchen Positionen wieder. Schätzungsweise 13 Frauen auf 29 Männer (auf den 1. Blick gar nicht mal so schlecht), ABER die beiden höchsten Ebenen sind ausschließlich von Männern besetzt. Sprich alle wesentlichen Entscheidungsebenen sind reine Männerdomäne.

Umgang mit älteren Kollegen

Eingestellt werden eher keine Mitarbeiter in diesem Altersspektrum, aber die vorhandenen Kollegen in dem Altersbereich sind meist altgedient und haben ein gewisses Standing im Unternehmen. Sie werden dementsprechend meist in Ruhe gelassen (z.B. bei den ganzen Umstrukturierungen) bzw. sind in bestimmten Abteilungen fest verankert

Arbeitsbedingungen

Im Altbau kleine Büros mit max. 3 Mitarbeitern, oft auch noch Einzelbüros.
Im Neubau mittlerweile Abkehr von den Großraumbüros hin zu kleineren (ca. 2-4 MA)

Gehalt/Sozialleistungen

Grundsätzlich sind Gehalt und Sozialleistungen in Ordnung, nur leider wird mit den Mitarbeitern meist gar nicht über Gehalt verhandelt (vor allem bei Vertragsverlängerungen), sondern es wird ihnen einfach etwas vorgelegt. Ein bisschen mehr Diskussionsraum wäre an dieser Stelle wünschenswert.

Image

Nach außen stellt man sich als extrem sozialer Arbeitgeber dar, im Inneren werden jedoch die Mitarbeiter regelmäßig durch nicht nachvollziehbare (Personal-)Entscheidungen vor den Kopf gestoßen.

Karriere/Weiterbildung

Wer keinen Fürsprecher auf den Leitungsebenen im Haus hat, dem fällt es schwer sich hervorzuheben. Es herrscht ein großes Ungleichgewicht bei den Weiterbildungen...manche Mitarbeiter sind häufig deshalb unterwegs, anderen werden schon die kleinsten Seminare verwehrt mit der Begründung "das hat keinen Einfluss/Gewinn auf/für Ihre tägliche Arbeit" oder "das können Sie auch später noch machen".


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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