Nicht die erste Wahl
Gut am Arbeitgeber finde ich
- ultimativ das Stundenkonto, damit man keine wertvolle Stunde zuviel hier verschenkt
- gelegentliche Aufmerksamkeiten von "oben" wie Pizza und Spaßveranstaltungen (Bowlen, Kartfahren...)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. Kriterien
Verbesserungsvorschläge
- nicht nur davon reden, dass man gegenüber Kritik offen sei
- den Mitarbeitern (etwas) mehr Geld überweisen, 2-3 Tage mehr Jahresurlaub, damit es nicht ganz so peinlich aussieht (Image)
- (gute) Mitarbeiter durch respektvolle Behandlung und Entlohnung an das Unternehmen binden und ihnen bei Verbesserungsvorschlägen entgegen kommen
- eine professionelle Führungs- bzw. Unternehmenskultur etablieren
Arbeitsatmosphäre
Einige verstehen sich untereinander ganz gut, aber die meisten sind spürbar unzufrieden. Einige wenige lassen es an den Kollegen aus.
In den meisten Räumen, Fluren und im Lager hängen Überwachungskameras (außer dort, wo es der Gesetzgeber verbietet). Handys und Taschen müssen (offiziell) weggeschlossen werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :)
Kommunikation
Nur das Nötigste. Zwischen den Abteilungen sehr wenig.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einer Abteilung in weiten Teilen vorhanden und verbreitet bis ins Private. Allerdings je nach Abteilung und Nasenfaktor auch mal mit toxischen Elementen und verschiedensten Gehässigkeiten.
Der Zusammenhalt über die Abteilungsgrenzen hinaus ist ausbaufähig.
Work-Life-Balance
In einigen Abteilungen Samstagsarbeit, aber dafür Stundenkonto (zum Abfeiern, in Ausnahmefällen abbezahlen lassen; dafür ist der 3. Stern!!!)
Vorgesetztenverhalten
Hier auch je nach Abteilung. Allerdings auch viel Unterdurchschnittliches verschiedenster Ausprägungen. Mal gibt es übertriebenen Kontrollwahn mit äußerster Geringschätzung gegenüber ganz guten/wichtigen Mitarbeitern. Auch schon von Vetternwirtschaft, Nasenfaktor (das sowieso übergreifend) und unklar (kommunizierten) (Sonder)Hierarchien was mitbekommen.
Interessante Aufgaben
Reines Massengeschäft. Hier flacht die Lernkurve schnell ab.
Gleichberechtigung
Geschlecht, Herkunft und Alter spielen keine Rolle, aber der Nasenfaktor. Langjährige Mitarbeiter müssen sich weniger verstellen und dürfen mehr sie selbst sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist hier kein Problem, da Dienstjahre (dann tendenziell eher vorhanden) den Arbeitsalltag erleichtern. Allerdings ist der Altersdurchschnitt eher niedriger anzusetzen.
Arbeitsbedingungen
Am Schreibtisch alles zeitgemäß, sowie auch Homeoffice. Allerdings wird es im Sommer ohne Klimaanlage ganz schön heiß. Gerade wenn die Großraubüros mal voll besetzt sind.
Gehalt/Sozialleistungen
In der Ausbildung ein Witz. Für Angestellte ein hin und wieder so gerade noch akzeptabler Einstiegslohn, an dem sich allerdings für die meisten mit den Jahren nicht genug ändert.
Image
Hier wird alles auf Marketing (bzw. Augenwischerei) gesetzt und nicht wirklich viel verändert. Bei externer Kritik wird meistens einfach nur dementiert. Vor allem im näheren Umkreis verbindet man nicht viel Gutes mit dem Unternehmen. Vieles liegt auch an Ausbildungen, die neben der geringen Bezahlung teilweise in nur einer Abteilung stattfanden (!) oder Praktika von zweifelhafter Länge.
Für Ausbildungen gibt es seit einiger Zeit echte Pläne, aber für Azubis und alle anderen hat sich nichts an der Bezahlung und den sparsamen 24 Urlaubstagen geändert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebote gibt es nur für eine Handvoll (Führungskräfte). Ein wechsel in eine (leicht) interessantere Abteilung ist nicht die Regel.
Hier steigt man besser schon direkt passend ein, erwirbt seine Qualifikation extern, sammelt hier etwas Erfahrung und wechselt dann in ein anderes Unternehmen.