Bitte funktionieren + den Mund halten, Betriebsrat nicht gewünscht, unfähige Vorgesetzte, familienunfreundlich und Druck
Arbeitsatmosphäre
Ständige Überwachung durch Ticketsystem und Vorgesetzte. Vorgesetzte werden oft nicht nach Qualifikation ausgewählt und fallen ihrem Team regelmäßig in den Rücken.
Kommunikation
Wer nicht ans Telefon geht, wird danach angfragt, warum. Totale Kontrolle über alle Wege.
Kollegenzusammenhalt
Häufig ist man als Kollege Bittsteller, weil für alles ein Ticket für die Zeit gebraucht wird. Bei den wenigen Team-Events müssen üblicher Weise die Getränke selbst gezahlt werden.
Work-Life-Balance
Urlaubsplanung bitte am Anfang des Jahres abgeben, spontan Urlaub nehmen ist nicht gerne gesehen. Projekte bei denen man auch länger als die normale Arbeitszeit arbeiten muss, kommen aber spontan und null einplanbar, weil einfach keine Rücksicht genommen wird aufs Privatleben der Mitarbeiter. Selbst wer krank ist, darf gerne etwas von zu Hause aus machen. Damit das Unternehmen doppelt verdient. Unbezahlte Bereitschaft und sehr unflexible Arbeitszeit. Überstunden gerne jederzeit auch spontan, Freizeitausgleich nur lange im voraus beantragt und nur wiederwillig genehmigt. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von einem Arzt nach einem Bänderriss werden angezweifelt und auf dem Beifahrersitz mit in den Urlaub fahren wird als "Verzögerung der Genesung" gewertet. Wer seine Kollegen in seinem privaten Telefonbuch hat, sollte vorsichtig sein, was er wem an Statusbildern zeigt.
Vorgesetztenverhalten
Wer Leuten unter 30 ein Team zu leiten gibt, die den Horizont eines Familienvaters nicht kennen, braucht sich nicht wundern, wenn es kein Verständnis gibt, dass man nicht am Wochenende gratis Bereitschaft macht und dann auch innerhalb von ein paar Stunden beim Kunden vor Ort sein kann. Hier sind Vorgesetzte nicht die Kollegen, die ein Team leiten und führen, sondern eher Kontrolleure, Bestrafer, Befehlsgeber.
Interessante Aufgaben
Es gab schon interessante Aufgaben, die musste man sich aber auch immer selbst erkämpfen. Es waren ansonsten auch regelmäßig echt unangenehme Aufgaben dabei, die dann vor allem die Lieblinge nie machen mussten.
Gleichberechtigung
Wer gut gehandelt hat bei der Einstellung, verdient für absolut vergleichbare Arbeit deutlich mehr. Zwei Klassen Gesellschaft mit "gewerblichen Mitarbeitern" und "Angestellten".
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen, die sind vermutlich auch alle einfach zu teuer.
Arbeitsbedingungen
Arbeit in Bürocontainern. Und zwar nicht als Notlösung auf absehbare Zeit, sondern als Dauerlösung. Als IT Consultant kann man entweder mit dem privaten Wagen fahren oder sich ein Fahrzeug aus dem Pool nehmen, mit dem auch in Kieswerke gefahren wird. Die Poolfahrzeuge sind abgegebene Fahrzeuge der Bauleiter mit teilweise 500.000km, kaputter Klimaanlage, ständig tickendem Blinker-relais. Möglichkeiten einen Firmenwagen zu bekommen mit Privatnutzung bedeuten deutlichen Gehaltsverzicht und man finanziert den Firmenwagen über 3 Jahre, nachher ist er Besitz des Arbeitgebers. Die Auswahl an Ausstattung des Fahrzeugs ist zum Großteil vorgeschrieben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Null Sozialbewusstsein. Konkretes Beispiel: Kündigung am ersten Tag nach der Elternzeit. Zur Geburt gab es noch Glückwünsche. Sehr arrogantes und überhebliches Verhalten der Personalabteilung: Wer sich über vom AG falsch erstellte Lohnbescheinigungen beschwert, wird dann gefragt, ob einem denn der Job nicht gefällt. Kommunikation auf Augenhöhe gibt es hier nicht. Die Idee einen Betriebsrat zu gründen, um das zu ändern, hat sicher auch zur Kündigung beigetragen und zwar trotz Feedbackgespräch 1 Monat vorher mit 90% Bonus.
Gehalt/Sozialleistungen
Eigene Direktversicherung kann zuerst weiter geführt werden, dann doch nicht, mit Verweis an eigenen Versicherungsmakler. Der natürlich kein Interesse hat was zu übernehmen, gibt ja nur bei Neuanschluss Provision. Scheinheilige Begründung: Wenn die Allianz pleite geht, muss der Arbeitgeber die Einlage sichern. Darum muss man die DEVK mit ihrem Vermittler nehmen und noch mal Abschlussgebühr zahlen.
Image
Auf das Image wird viel wert gelegt. Viele Leute aus der Umgebung kennen Horlemann von früher und wissen auch, wie die beiden Horlemänner sind/waren. Geld verdient man nur auf dem Rücken von fleißig arbeitenden Angestellten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt regelmäßig Trainings, die Auswahl trifft aber nicht der Mitarbeiter selbst am Ende. Verantwortung wird gerne (unbezahlt) weiter gegeben, wenn was nicht perfekt gelaufen ist.