Naja... Insgesamt eher nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guter Zusammenhalt der Kollegen untereinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation wird von Mitarbeitern gefordert und selber desöfteren vernachlässigt.
Praktikanten werden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und unter falschen Versprechungen angelockt.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlicher zu den Bewerbern sein bzw. ihnen eine reelle Chance bieten.
Arbeitsatmosphäre
Das in der Regel tägliche gemeinsame Mittagessen ist im Prinzip ganz nett und sorgt dafür, dass man sich auch mal über was anderes als die Arbeit unterhalten kann. Manchmal hat das aber auch was von Zwangsgemeinschaft, da die direkte Umgebung nicht sehr attraktive Alternativen anbietet, an denen man seine Pause verbringen kann. Ich hatte das Gefühl, es wird nicht so gerne gesehen, wenn man sich mal aus der Gemeinschaft „ausklinkt“, weil man mal seine Ruhe haben möchte, was ja durchaus legitim ist...
Kommunikation
Die Abteilungen arbeiten gut zusammen, was bei so einer kleinen Firma auch notwendig ist.
Kollegenzusammenhalt
Besonders unter den neu hinzugekommenen Mitarbeitern (sprich: den Praktikanten) sehr gut. Und das, obwohl sie im Grunde Konkurrenten sind, schließlich wird ihnen allen gleichermaßen von Anfang die „Option auf Festanstellung / Volontariat“ versprochen.
Diese ungewollte, aber bestehende Konkurrenzsituation sorgt für unterschwelligen Druck und Unzufriedenheit, der aber nicht geäußert werden kann/darf, da man ja sonst den locker-lässigen Draht zu den Vorgesetzten stört bzw. seine „Option“ gefährdet.
Eine Zwickmühle, der man in dieser Situation nicht entkommen kann. Im Gespräch mit den Kollegen stellte sich aber raus, das nicht nur ich diese Problematik so sah.
Work-Life-Balance
In meinem Bereich so gut wie keine Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Bei der Online Akademie geht immer alles betont locker zu, was sicherlich am niedrigen Altersdurchschnitt (maximal Mitte 30) liegt. Alles in allem habe ich das Verhalten der Vorgesetzten im Nachhinein aber eher als scheinheilig und wenig reflektiert, was die Bedürfnisse der Praktikanten angeht empfunden.
Wenn neue Praktikanten kommen, gehört man für sie zum alten Eisen.
Interessante Aufgaben
Besonders die tatsächliche redaktionelle Arbeit war ziemlich einseitig. Außerdem habe ich einige in der Stellenausschreibung beschriebenen Aufgaben nie erledigt. Was nicht an mir lag, denn auch andere Praktikanten haben diese nie gemacht. Manches davon gibt es auch einfach gar nicht oder nur sehr wenig.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind hell und modern eingerichtet, die Computer eher veraltet, aber noch einigermaßen o.k.
Gehalt/Sozialleistungen
Insgesamt eher niedrig, für Praktis leider das branchenübliche Gehalt.
Karriere/Weiterbildung
Durch die sehr einseitigen Aufgaben brachte das Praktikum einen eher geringen Lerneffekt. Man lernt zwar einiges über Online-Portale, Suchmaschinenoptimierung und dergleichen, dafür aber so gut wie nichts journalistisch Fundiertes und Brauchbares. Leider war das nicht von Vorneherein abzusehen und die Jobchancen in dem Bereich sind ja auch nicht gerade rosig, sodass sich viele mit sowas zufriedengeben. Der nächste Praktikant steht also immer schon parat.