Ein sehr gutes Unternehmen mit einem (aktuell) großen Management Problem
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die sehr netten Kollegen, die vielen Benefitz, an sich das Weiterbildungsmodel und die theoretisch sehr spannenden Projekte
Verbesserungsvorschläge
Komplette Neubesetzung des mittleren Managements und ein bisschen mehr Konsequenz in den eigenen Vorgaben - man hat das Gefühl das sie jedes viertel Jahr wechseln und mit der nächsten Email danach das Gefühl das sie sich schon wieder geändert haben.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Projekt ist die Arbeitsatmosphäre, unter den Kollegen, sehr gut. Ich hatte das Glück in einem Projekt zu sein, bei dem ich dies in jedem Fall bestätigen kann. Ausnahmen gibt es natürlich ansonsten immer.
Kommunikation
Lob/Kritik wird in der Regel schnell geäußert und man weiß, unter den Kollegen, schnell woran man ist und wo man sich verbessern kann. Das hilft sehr und ist sehr wichtig - Die Kommunikation mit den Vorgesetzten wird, in der Regel, auf ein absolut notwendiges Minimum beschränkt.
Kollegenzusammenhalt
Wie bei fast all meinen Stationen war der Kollegenzusammenhalt auch hier vorbildlich
Work-Life-Balance
Theoretisch hat man die Freiheit, seine Zeit selber einzuteilen und auch mal flexibel Home Office oder Weiterbildung zu machen. Je nach Projekt ist die Freiheit aber sehr eingeschränkt. Überstunden werden ausgezahlt oder können gesammelt werden - daran können sich viele Unternehmen in Deutschland eine "Scheibe von abschneiden"
Vorgesetztenverhalten
Theoretisch existieren die Vorgesetzten nur auf den Papier und sind quasi für den Mitarbeiter nicht existent. Von Firmenseite wird nur darauf geachtet das die Leute in irgendeinen Projekt fakturieren, ob es passt oder nicht ist dabei egal. Nach jedem Jahr kommt es dann zu Zielgesprächen, indem sich aus einem Sammelsurium von Bewertungen die sich dann oft noch wiedersprechen, die eigene Meinung zusammen gereimt wird oder explizit Punkte herausgesucht werden die gegen eine Beförderung sprechen. Es wird Reisetätigkeit vom Mitarbeiter erwartet, aber man darf nicht erwarten das der Vorgesetzte auch reist und man darf auch nicht erwarten das der Vorgesetzte mal vorbeischaut wenn er gerade, wegen den Kunden, vor Ort war.
Interessante Aufgaben
Ist sehr projektabhängig. Ein Wechsel innerhalb des Projektspektrums ist auch sehr schwierig und es gibt, von Firmenseite, leider auch keine Anreize dafür. Dadurch bleiben viele, für ein Consulting Unternehmen, viele sehr lange im Projekt stecken
Gleichberechtigung
Alle sind gleich und niemand wird diskrimiert
Umgang mit älteren Kollegen
Mit mir wurde sehr gut umgegangen
Arbeitsbedingungen
Sehr projektabhängig. Sobald man im Projekt ist muss man, in jedem Fall, die Lage vor Ort bewerten und sich gegebenfalls selbst um bessere Bedingungen kümmern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diesel Fahrzeuge, inklusive Ausreden wieso man auf diese nicht verzichten kann. Da hilft es wenig das der Hauptstandort ein Bauernhof ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Muss, wie bei vielen Unternehmen auch, am Anfang so festgelegt werden das es für eine gewisse Zeit reicht. Große Sprünge sind, in der Regel, nicht möglich.
Image
Die Aussendarstellung der Firma ist, glaube ich, dank vieler Experten die Fachvorträge halten und Zeitungsartikel etc. schreiben sehr gut. Auch das Eigenmarketing ist sehr gut und nicht übertrieben.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt, an sich, einen sehr guten Weiterbildungskalender. Sobald man diesen aber verlassen möchte, kommt es in der Regel zu unnötig langen Diskussionen. Die Karriere Richtlinie ist dabei sehr starr und es wird, so habe ich den Eindruck gehabt, nicht auf Erfolge bei früheren Stationen eingegangen.