2nd time with Oracle and happy to be back!
Arbeitsatmosphäre
Ich fahre sehr gerne ins Büro. Nicht nur, weil sich trotz Großraumbüro viel Mühe gegeben wird aufeinander Rücksicht zu nehmen, sondern auch, weil es eine Kultur des Austauschs und der gemeinsamen Unternehmungen gibt. Etagen-Frühstücke, Geburtstags-Kuchen etc. sind keine Seltenheit und führen zu einem schönen Miteinander über verschiedene Abteilungen hinweg.
Kommunikation
Regelmäßige Updates und Lageberichte per Mail, per Vide-Conferencing oder vor Ort in großer Runde gibt es zu Genüge. Wir haben eine Fülle von Möglichkeiten, um an aktuelle Infos zu kommen. Manchmal auch zu viele. Klar, Oracle ist nunmal ein großer Konzern und als solcher liegt es in der Natur der Sache, dass viele interne Mails in deinen Posteingang wandern, deren Relevanz für Dich doch fragwürdig ist. Aber zeig mir ein vergleichbares Unternehmen, bei dem das nicht so ist.
Die direkte Kommunikation innerhalb des Teams und mit dem Vorgesetzten läuft solide von Angesicht zu Angesicht, per Mail, Slack etc..
Kollegenzusammenhalt
Das ist sicherlich je Abteilung und Standort unterschiedlich, aber hier in Potsdam ist der Zusammenhalt einwandfrei. Man wird sicherlich nicht immer mit jedem Kollegen auskommen können/wollen, aber zumindest wird dann ein professioneller Umgang miteinander gepflegt.
Work-Life-Balance
Top. Ich hatte in meiner bisher 9-jährigen Berufslaufbahn in keinem Job mehr Freiheiten, als in meinem Jetzigen und das weiß ich sehr zu schätzen.
Solange man bereit ist zu akzeptieren, dass mit mehr Freiheit auch mehr Verantwortung einhergeht (Quote und Erwartungshaltung des Managements, Selbstorganisation und Disziplin, Belastung zu Quartalsenden etc.), wird man sich hier wohlfühlen. Der Druck zum Quartalsende wird, welch Überraschung, zeitweilig größer. Es gilt CutOff Daten einzuhalten etc. Dadurch entsteht eine gewisse Dynamik, die zum Teil recht beflügelnd ist, solange man mitzieht. Danach dürfen alle einmal durchschnaufen und es geht weiter.
Neben der freien Zeiteinteilung gibt es vielfältige Unterstützungsangebote für Mitarbeiter im Bereich Gesundheit. Darüber hinaus gibt es ein breites Angebot an Freizeitgestaltungen mit der Familie, seien es Nikolausfeiern in der Firma für die eigenen Kinder/Enkel oder andere Ausflüge mit Kollegen und deren Familien bzw. gemeinsame Aktivitäten wie Firmenläufe etc. Alles auf freiwilliger Basis.
Vorgesetztenverhalten
Kollegial und auf Augenhöhe. Transparent in der Kommunikation und immer bemüht, das Team zu unterstützen.
Natürlich gibt es auch unter den Managern schwarze Schafe. Solche, die besser etwas anderes gemacht hätten, als Mitarbeiterverantwortung zu übernehmen. Da jeder Neuzugang seinen Manager vor Antritt der Stelle kennenlernt, kann sich auch jeder selbst ein Bild machen (zumindest einen ersten Eindruck gewinnen).
Interessante Aufgaben
Zu 90% ja. Die restlichen 10% bestehen aus der ein oder anderen Pflicht-Übung, die zu absolvieren ist, aber das sind winzige Anteile im Vergleich zum Rest, den man großteils selbst gestalten darf.
Umgang mit älteren Kollegen
Da ich nicht dazu gehöre, kann ich das nicht beurteilen. Aber grundsätzlich habe ich viele ältere Kollegen in verschiedenen Abteilungen, deren Wissen unglaublich wertvoll ist und gern genutzt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen achtet auf beide Kriterien. Aus Umweltsicht könnte man sicher etwas mehr tun, beginnend mit dem Verringern von Inlands-Flügen, gerade für interne Zwecke und dem Bereitstellen von Gadgets aus Plastik etc.. Allerdings ist Oracle wirklich fit hinsichtlich seiner sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Es gibt das sog. Oracle Volunteering, über das man eigene Projekte loggen und sich Unterstützung (Monetär und in Form von Ressourcen) sichern kann. Wir arbeiten beispielsweise langjährig mit dem Kinderheim zusammen und unterstützen in gemeinsamen Ausflügen und Veranstaltungen, das bereitet viel Freude und die Firma ermöglicht dieses Engagement langfristig, was ich sehr schätze. Man gibt etwas zurück an die Gesellschaft.
Image
Top-Produkte bei hohen Preisen. Ich glaube, dass ist kurzum die Marktwahrnehmung. Das Oracle sehr innovativ ist und im Cloud-Umfeld eine auf ihrem langjährigen Markt-KnowHow und auf eigenene Produkten gewachsenes CloudPortfolio anbietet, hat den Markt noch nicht erreicht. Das ist schade. Aber vllt brauchen wir hier in DE einfach noch ein bisschen mehr Zeit.
Darüber hinaus ist Oracle ein solider Arbeitgeber. Leider mit einem etwas angestaubten Image unter jungen Leuten in DE, was ich sehr schade finde. Klar sind wir keine hippe Start-Up-Bude, aber man kann viel Lernen, hat viele Freiheiten bei großer Sicherheit und vielen Weiterbildungschancen. Ich habe meine Entscheidung für Oracle damals nicht bereut und auch jetzt bin ich mehr als zufrieden mit meiner Wahl, wieder zurückzukommen.
Karriere/Weiterbildung
Sehr abhängig vom Vorgesetzten. In meinem Fall sehe ich da keine Probleme, allerdings habe ich es damals auch anders kennengelernt. Das sollte vereinheitlicht werden. Gerade bei häufigen Vorgesetztenwechsel sollte es nicht dem Mitarbeiter zulasten gelegt werden, dass er sich vor jedem Vorgesetzten neu beweisen muss, um verdient promoted zu werden.