Licht aber leider auch viel Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist nach wie vor einer der größten Arbeitgeber der Region und beteiligt sich bei Vereinen und Veranstaltungen. Die Ausbildung ist sehr gut und damit wird auch in die Zukunft investiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Weiterhin fällt auf das es möglich ist ohne geeignete Qualifikation Jobs im Unternehmen wahrzunehmen. Zum Beispiel sind Lebensmittelfachkräfte direkt nach der Ausbildung zu Jobs ins Büro versetzt worden. Weiterhin kann man als gelernter Koch bis zum stellv. Abteilungsleiter Logistik aufsteigen bzw. quer einsteigen. Dies ist sicherlich für die einzelnen Mitarbeit positiv, stellt aber das ganze System von dualer Ausbildung und Abitur / Studium in Frage. Dies demotiviert adere Mitarbeiter und wirf
Verbesserungsvorschläge
Ein ehrlicher Umgang mit den Mitarbeitern.
Eine dauerhafte Kapazitätsanpassung an den Kunden und nicht immer alles kurz vor knapp.
Einstellung von qualifizierten Führungskräften.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen herrscht im Großen und Ganzen eine gute Atmosphäre.
Kommunikation
Kommunikation innerhalb und zwischen den Abteilungen ist überwiegend gut. Ich denke daran wird sich auch nichts ändern. Leider gab es in der Vergangenheit einige Mitarbeiterversammlungen bei denen von der Geschäftsleitung her Versprechungen gemacht wurden, die bis heute nicht eingelöst wurden. Dies hat viel Vertrauen bei der Belegschaft gekostet, was sicherlich so schnell nicht wiedergewonnen werden kann.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in den einzelnen Abteilungen ist gut. Zwischen den Abteilungen wird leider nicht so gut zusammengearbeitet und man zieht nicht an einem Strang. Das Motto des Liechtensteiner Stammunternehmemens "Miteiand mal besser" sollte hier mehr gelebt werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind alle nett, leider werden aber konstruktive Vorschläge nicht angenommen. Dies demotiviert die Mitarbeiter und die Kultur der permanenten Verbesserung ist über die Jahre eingeschlafen.
Gleichberechtigung
Zwischen Frauen und Männern wird kein Unterschied gemacht. Frauen sind genauso in Führungspositionen wie Männer. Ich denke hier ist das Unternehmen im 21. Jahrhundert angekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden eingestellt und auch bei der Arbeit nicht benachteiligt. Hier sehe ich keine Nachteile. Die Frage wird nur in Zukunft sein wie das Unternehmen mit älteren Mitarbeitern im 4 Schichtsystem umgehen will und was es diesen für Alternativen anbieten kann und will.
Arbeitsbedingungen
Hier ist es leider so das teilweise Büros ohne Tageslicht und zum Teil auch ohne Klimaanlage. Dies macht das Arbeiten zum Teil wie im Gefängnis.
In der Produktion gibt es teilweise auch Arbeitsplätze wo gerade im Sommer die Arbeitsbedingungen fast unerträglich sind. Jedoch hat sich hier auch schon vieles verbessert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ospelt unterstützt Projekte und Vereine in der Stadt und Umgebung.
Beim Umweltbewusstsein muss man feststellen das hier teilweise nach Außen viel getan wird aber letztendlich nicht viel dahinter ist. Es werden Mitarbeiter auf Effektivität und Sorgfalt im Umgang mit Energie und Rohstoffen geschult, es wurde eine Kraft-Wärme Anlage installiert. Alles gut uns schön, ABER an Wochenenden wenn die Produktion , das Lager und andere Bereiche gereinigt werden, verwandelt sich die Firma in einen großen Swimmingpool. Das Wasser steht zum Teil Knöchelhoch in den Hallen ohne Grund. Wasserschläuche liegen unbeaufsichtigt rum und das Wasser läuft mit vollem Druck 30 Minuten bis mal wieder jemand danach schaut. Hier ist keine Sinnhaftigkeit zu erkennen. Weiterhin wird um an Wochenende produzieren zu können Ware von A nach B gefahren, dort ein paar Tage gelagert und später von B nach A zurückgefahren. Später dann von A nach C zum Kunden. Gerade in Zeiten wo der Dieselantrieb infrage gestellt wird ist dies sicherlich ein Prozess der Optimierungebedarf hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird pünktlich gezahlt und Ospelt unterstütz die Mitarbeiter mit einem jährlichen Betrag in eine Pensionskasse.
Vor 3 bis 5 Jahren war Ospelt einer der bestbezahlenden Arbeitsgeber in der Stadt und im Umland. Es werden Tariflöhne gezahlt und es finden alle 2 Jahre Tarifverhandlungen geführt die immer positiv für die Arbeitnehmer ausgehen. Jedoch habe auch andere Unternehmen den Zahn der Zeit erkannt und Ihre Löhne und Gehälter angepasst, somit ist der Vorsprung in den letzten Jahren sehr stark geschrumpft und zum Teil sogar komplett weg. In einigen anderen Unternehmen werden mittlerweile bessere Löhne und Gehälter gezahlt. Durch die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt hat Ospelt große Konkurrenz bekommen und dadurch auch an Attraktivität eingebüßt.
Image
Das Image von Ospelt ist am Besten mit einer Achterbahn zu vergleichen. Es geht auf und ab. Die Mund zu Mund Propaganda tut da ihr übriges. Insgesamt ist mein persönlicher Eindruck hier eher negativ. Im Jahr 2017 haben viele langjährige Mitarbeiter gekündigt, dies spricht natürlich eine deutliche Sprachen. Nach außen stellt sich das Unternehmen immer sehr positiv dar und steckt auch viel Mühe und Geld in den Auftritt. Doch hier sollte man sich vor Augen halten das nicht alles Gold ist was glänzt.
Karriere/Weiterbildung
Ich denke das Ospelt ein sehr guter Ausbildungsbetrieb ist. Der Ausbildungsleiter ist hier mit Leib und Seele dabei und ermöglicht den Azubis eine sehr gute Ausbildung. In der Region wird es kaum eine bessere Ausbildung geben.
Thema Weiterbildung: Hier herrscht im Unternehmen eher eine Zweiklassengesellschaft. Es gibt Abteilungen in denen Mitarbeiter über Jahre teilweise wochenlang freigestellt werden um eine Weiterbildung zu machen. In anderen Abteilungen ist dies nicht möglich weil der personelle Grundstock so dünn ist das Mitarbeiter keine Weiterbildung besuchen können. Durch das 4 Schichtsystem ist es natürlich vielen Mitarbeitern auch kaum möglich eine Weiterbildung zu besuchen, da sie viel an Wochenenden oder in der Woche abends arbeiten müssen, wo die meisten Weiterbildungen stattfinden.