Die Meinungen gehen weit auseinander
Verbesserungsvorschläge
Mehr für die Mitarbeiter tun (Work-Life, Parkplätze, Anfangen mit fest geregelten Zuschüssen z.B. zur HVV card, KiGa, Mittagessen, etc. Möglichkeit für Homeoffice, digitales Zeiterfassungssystem)
Work-Life-Balance
Offiziell ist es ein flexibles System, jedoch gestaltet sich die Realität nicht so einfach. Wer viele Stunden ableistet, der ist ein guter Mitarbeiter, weil er Gewinn erwirtschaftet, Extrastunden werden zum Teil dem Endkunden in Rechnung gestellt. Genau aus diesem Grund ist abbummeln auch nicht so gerne gesehen, da man dann keinen Gewinn erwirtschaftet. Auszahlung von Überstunden ist auch nicht so gerne gesehen. Leider ist der Parkplatz sehr begrenzt, so dass man entweder weitere Wege in Kauf nimmt oder mit ÖPN anreist - leider wird die Proficard nicht gefördert. Auch so gibt es keine Zuschüsse zu Fahrttickets Fitness-Clubs, Möglichkeit Home-Office, keine Mittagessens-Zuschüsse, kein KiGa-Zuschuss o. ä. Hier hat Oswald Iden definitiv noch einen großen Nachholbedarf.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann leider nicht bestätigen, dass ich innerhalb von 24 Stunden eine konkrete Rückmeldung zu Fragen erhalten habe. ICh habe eine Zwischenmeldung erhalten, dass sich jemand kümmert oder das der Chef gerade im Außendienst ist, das stimmt. Aber für mich persönlich wichtige Entscheidungen, z.B. Urlaubsanträge, Gehaltsthemen etc, da kann es auch mal 3 Wochen dauern, bis der Chef sich diesem Thema annimmt. Das ist im Prinzip nicht schlimm, man kann das ja zukünftig mit "einkalkulieren", jedoch bekommt man dadurch einen faden Beigeschmack - wichtig ist nur, was dem Unternehmen Gewinn erwirtschaftet. Leider scheint das höchste Gut hier nicht der Mitarbeiter zu sein.
Arbeitsbedingungen
Mitarbeiterzufriedenheit wird in den Stellungnahmen immer als höchstes Gut bezeichnet - leider sieht die Realität definitiv komplett anders aus. Aber ich vermute, dass Fremdbild und Selbstbild auch in anderen Zusammenhängen stark auseinander gehen. Meine Forderungen waren mehr als realistisch (im Vergleich zu anderen Unternehmen erst Recht, dort ist einiges selbstverständlich, was bei Oswald Iden scheinbar nicht so empfunden wird). Schade, dass es im Nachhinein anders dargestellt wird, als es in der Vergangenheit war.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird von "übertariflichem Gehalt" gesprochen, dies stimmt auch - allerdings ist der Tarifvertrag aus dem Personalleasing/Zeitarbeit, d.h. sehr niedrig, so dass das "übertariflich" unter einem anderen Licht gesehen werden sollte als man vermutet. Ich habe im Vergleich zu Bekannten in einer ähnlichen Position mittelmäßig verdient, für Hamburger Norden war es eher wenig. Leider ist die Betriebszugehörigkeit im Durchschnitt nur kurz (1-2 Jahre) und meist sind es nur Berufseinsteiger, so dass ich nicht vergleichen kann, wo eine sehr erfahrene Kraft nach 10 Jahren liegen würde.
Image
Ich habe meine unterschwellige Unzufriedenheit auch versucht direkt mitzuteilen, leider wird dies nicht konstruktiv und positiv bewertet. Und ja, monetäre Aspekten sind auch wichtig, gerade wenn die grundsätzlichen Dinge (wie Work-Life-Balance) nicht stimmen, dann sollte doch die Entlohnung stimmen.