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OVB 
Vermögensberatung 
AG
Bewertung

Ausgenutzt und über den Tisch gezogen.

1,3
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei OVB Vermögensberatung AG in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kaum etwas. Die negativen Erfahrungen überwiegen einfach. Müsste ich etwas positives aufzählen, so würde ich sagen, dass ich darüber viele tolle Menschen kennen gelernt habe und dadurch, dass wir immer im selben Boot gesessen haben, uns angefreundet und beigestanden haben und schließlich auch zusammen gegangen sind.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Es wird erwartet, dass man sein komplettes privates Umfeld abklappert, wenn das "aufgebraucht" ist, soll man "jemanden an der Tankstelle/Kasse/etc ansprechen", um neue Mitarbeiter/Kunden zu werben.
- es werden schlechte und teure Verträge/Versicherungen vermittelt. Liebe Leser, bitte informiert euch eigenhändig über die Angebote oder nehmt einen selbstständigen Vermittler in Anspruch ohne große Firma, die dahinter steht. Hier werdet ihr wohl bessere Angebote bekommen.
- im Nachhinein kann man von der OVB noch ordentlich zur Kasse gebeten werden, wenn Verträge storniert werden, auch wenn man schon aus der Firma ausgeschieden ist.
- die hochgepriesenen Veranstaltungen sind nur dazu da, um zu sehen und gesehen zu werden, wer hat wie viele Einheiten geschrieben, wer hat an den sogenannten "Incentives" teilgenommen (sowas wie Urlaub, angeblich gesponsert von der OVB, letztendlich bezahlt aus der eigenen Stornoreserve), etc. Die Vorträge sind eine große Gehirnwäsche, mit ein bisschen musikalischer Untermalung.
- Es ist alles sehr undurchsichtig und wirklich über etwas Bescheid zu wissen scheinen nur die oberen Führungskräfte, die ihr Wissen aber nicht teilen wollen.

Verbesserungsvorschläge

Das kann man kaum so kurz zusammen fassen.
- mehr Transparenz
- fundierte Ausbildung in angemessener Zeit
- Ehrlichkeit
- kein Vorspielen falscher Tatsachen
- ...
Ich könnte damit wohl einige Seiten füllen.
Im Groben und Ganzen würde ich NIEMANDEM empfehlen, in dieser Firma anzufangen. Man wird ausgenutzt und über den Tisch gezogen, weil alles so undurchsichtig ist.
UND: Macht euch auf gar keinen Fall selbstständig!

Arbeitsatmosphäre

Auch, wenn alle Kollegen vornherum nett sind, spürt man doch den Druck, dem man ausgesetzt ist, was zu Stress führt. Zudem gibt es viele Vorschriften, was man zu sagen und an Kleidung zu tragen hat.

Kommunikation

Der Kopf der Schlange weiß nicht, was das Ende tut. Wenn man Fragen hat, können diese nicht ausreichend geklärt werden, weil oft gar keine, wenige oder sogar falsche Informationen vorliegen.

Kollegenzusammenhalt

Die Führungsebene hält zusammen und die "Neuen" halten zusammen, weil man ja im selben Boot sitzt. Trotzdem gönnt man sich die Einheiten nicht, Neid wird regelrecht gefördert.

Work-Life-Balance

Das Unternehmen wirbt mit freier Zeiteinteilung. Prinzipiell ist das ja korrekt. Fakt ist aber auch, wenn der Kunde sagt, er könnte nur am Tag X um Uhrzeit Y, muss man, wenn man Verträge abschließen und Geld verdienen will, dem nachgeben. Wenn man da nicht kann, springt der Kunde womöglich ab, man verdient also kein Geld. Frei ist in meinen Augen etwas anderes.
Es wird einem suggeriert, dass man ständig für seine Kunden erreichbar sein soll.

Vorgesetztenverhalten

Vornherum nett, man wird aber fallengelassen, wenn man nicht springt. Einige Vorgesetzte habe ich als recht unangenehm empfunden, weil es immer nur ums Geld geht. Es wird suggeriert, was man alles erreichen kann, bzw was die Führungskräfte selbst schon erreicht haben, es wird also viel geprahlt.
Entsprechende Veranstaltungen haben auf mich wie Gehirnwäsche gewirkt.

Interessante Aufgaben

Wenn man ein Faible für Zahlen und Finanzen hat und gern im Büro sitzt, sollte man dem nachgehen, sich aber am besten eine andere Firma suchen.
Für mich war es eine recht stumpfsinnige und langweilige Tätigkeit, die zum Beispiel auch viel Telefonieren beinhaltet - mit dem eigenen Telefon, schlechtestenfalls.

Gleichberechtigung

Überwiegend Männer. Frauen in den höchsten Führungsebenen sind mir bis dato nicht bekannt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere werden wie Heilige behandelt, wenn sie schon lange dabei sind.

Arbeitsbedingungen

Unter Umständen muss man für sein eigenes Büro noch Miete zahlen. Je nachdem sind Büroräume gut bis mittelmäßig ausgestattet. Um die Reinigung muss man sich größtenteils selbst kümmern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

War nie großes Thema, allerdings wird viel Papier erstellt und verschwendet.

Gehalt/Sozialleistungen

Für sein Gehalt ist man letztendlich selbst verantwortlich.
Viele Kontakte = viele Kunden = viele Verträge = viel Gehalt.
Dafür wird allerdings erwartet, dass man seinen kompletten Freundeskreis und die Familie abklappert, um möglichst viele Kunden zu generieren.
ACHTUNG HIER: das kann dazu führen, dass das eigene Umfeld schrumpft, weil jeder irgendwann nur noch genervt ist, dass man auf der verzweifelten Suche nach Einheiten jeden Strohhalm greift.
Vom Gehalt geht eine Summe ab in die Stornoreserve. Diese Reserve wird kurz erwähnt, dann aber nicht wieder. Es ist nicht ersichtlich, wie viel sich darin befindet, ob man das (nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses) ausgezahlt bekommt, zudem hat man eine lange Haftungszeit, sodass man teils auch lange nach Beendigung noch für Stornos von Verträgen haften (=zahlen) muss.
Ich würde in jedem Fall davon abraten, sich selbstständig zu machen. Die schmale Provision, die man erhält, muss man zudem noch versteuern und bis man von der Provision leben kann, ist es ein langer und beschwerlicher Weg und in der heutigen Zeit fast unmöglich.

Image

Aus gutem Grund wird keine Werbung gemacht. Wenn Führungskräfte nach Mitarbeitern suchen, wird einem alles versprochen, was man hören wollen würde, wenig Arbeit für viel Geld, tolle Arbeitsbedingungen etc. So werden gerade junge Leute geködert, die dann nur aufs Geld scharf sind.

Karriere/Weiterbildung

Eine Ausbildung ist prinzipiell schon möglich, für jeden. Dass die jedoch in 3 Monaten zu jeweils eine Woche stattfindet und dann noch von der IHK zugelassen wird, lässt mich daran zweifeln, dass das Wissen, was sonst in drei Jahren vermittelt wird, in drei Wochen aufgenommen werden kann. Danach ist man in der Sprache des Unternehmens "zertifiziert". Danach wird vom Unternehmen verlangt, dass man sich selbstständig macht. Davon rate ich ganz entschieden ab! Damit begibt man sich auf ganz dünnes Eis, wo man kaum die Kontrolle darüber hat, was geschehen wird/kann.

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Arbeitgeber-Kommentar

Steffi ErasmusSocial Media Manager DACH

Uns ist es besonders wichtig, dass alle OVBler und OVBlerinnen in einer tollen Arbeitsatmosphäre arbeiten können und sich wohl fühlen. Leider können wir das Verhalten einzelner Kollegen in den jeweiligen Büros schlecht überprüfen. Wir vertrauen jedoch darauf, dass es unter den Kollegen einen guten Zusammenhalt gibt und man sich nicht scheut, die jeweiligen Führungspositionen bei eventuell aufkommenden Problemen o.Ä. offen diesbezüglich zu kontaktieren.
Wir als transparente Landesgesellschaft können sagen, dass es auf jeden Fall eine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gibt. Jeder - egal welches Geschlecht oder Alter - hat bei uns dieselben Karriere- und Weiterentwicklungschancen. Abhängig ist dies natürlich von den eigenen Leistungen, dem Fleiß und Ehrgeiz. Auch Frauen sind bei uns in höheren Führungsebenen tätig, was wir auch sehr befürworten.
Sehr schade, dass wir ein Mitglied unserer OVB-Familie verloren haben.

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