Die Banken wollen nicht mehr und das Team muss es ausbaden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einen tollen Zusammenhalt unter Kollegen und Kommunikation auf Augenhöhe mit der direkten Führungskraft. Es sind die Menschen, mit denen man arbeitet, die das Ganze erträglich machen. Leider werden es von Monat zu Monat weniger vertraute Gesichter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Banken haben das Projekt und das investierte Geld offensichtlich aufgegeben. Anders ist die Entscheidung, die paydirekt als Auffangbecken für die halbe GIZS zu missbrauchen und einem neuen Geschäftsführer alle Freiheiten zu geben, die anderen Kollegen zu verprellen, nicht zu erklären.
Ergänzung 24.01.2024: Niemand hat behauptet, dass die von der GIZS übernommenen Kollegen schlechte Arbeit leisten. Ganz im Gegenteil. Es ist nur verwunderlich, dass neue Aufgaben geschaffen werden mussten, um alle neuen Mitarbeiter „sinnvoll“ unterzubringen, während andere Abteilungen über Jahre personell zurückgeschnitten wurden. Und auch wenn sie gute Arbeit leisten, ist es nicht zu erklären, warum alle neuen Teamleiter- und Führungspositionen ausschließlich GIZS-Kollegen zugeschustert und paydirekt-Kollegen konsequent übergangen werden. Wer hier nach „geringer Wertschätzung“ sucht, wird schnell fündig. Die Spaltung in Lager erfolgt also nicht durch die einzelnen Mitarbeiter, sondern durch einen Geschäftsführer, der keinen Hehl daraus macht, dass es darum geht, wer mit ihm bei der GIZS war und nicht etwa um Leistung, während der andere Geschäftsführer stillschweigend zusieht, wie langjährige Mitarbeiter erfahren müssen, dass Loyalität nichts wert ist.
Ergänzung 02.04.2024: Das Trauerspiel geht in die nächste Runde. Im extra neu geschaffenen Bereich mit GIZS-Führungskraft wird bei nicht einmal zehn Mitarbeitern vollkommen unnötig ein Tribe Lead eingeschoben – natürlich mit GIZS-Hintergrund. Alles nur, um Versprechungen aus GIZS-Zeiten einzulösen und nicht etwa, um tatsächliche Leistung im Vergleich mit anderen Kollegen zu honorieren. Man kann sich jetzt schon an einer Hand abzählen, wen es trifft, wenn demnächst an anderer Stelle schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.
Verbesserungsvorschläge
Wenn es den hinter paydirekt/giropay stehenden Banken wirklich um das Projekt geht und es nicht bald zugunsten von EPI über die Klippe gehen soll, dann korrigieren sie ihre Entscheidung bei der Besetzung der Geschäftsführung. Es braucht keinen Verwaltungsratsvorsitzenden, der im WhatsUp vor der Spaltung im Unternehmen warnt und dabei völlig außer Acht lässt, wer dafür verantwortlich ist. Es braucht auch keine leeren Versprechungen, dass die Einsparungen bei den Personalkosten aufhören und die Stellen wieder ausgeschrieben werden, wenn dies trotz einer Kündigungswelle einen Monat später immer noch nicht der Fall ist.
Ergänzung 24.01.2024: Es ist lächerlich zu behaupten, dass die Kollegen das Unternehmen aus „anderen Gründen“ verlassen. Seit dem Antritt des neuen Geschäftsführers sind zahlreiche Mitarbeiter und die Hälfte der Führungskräfte gegangen oder haben gekündigt. Der Höhepunkt der Kündigungswelle wurde durch die Umstrukturierung erreicht, welche die GIZS-Kollegen massiv bevorzugt. Die Mitarbeiterbefragungen (Pulse Check) und die hohe Mitarbeiterzufriedenheit sollten an dieser Stelle nicht mehr erwähnt werden. Die letzte Befragung liegt mehr als ein halbes Jahr zurück. Es scheint, als ob man sich davor fürchtet, mit der harten Realität der aktuellen Ergebnisse konfrontiert zu werden. Auch das Dialogangebot ist eher Kosmetik für die Antwort auf die Kununu-Bewertung. Kein Mitarbeiter, der den direkten Kontakt zur Geschäftsleitung oder zu People & Culture bezüglich der Restrukturierung gesucht hat, fühlt sich verstanden oder ernst genommen. Auch intern werden Personalentscheidungen nicht diskutiert oder ernsthaft erklärt. Diese müssen von den Mitarbeitern hingenommen werden.
Ergänzung 02.04.2024: Mehr als zwei Monate später gab es immer noch keinen neuen Pulse Check oder generell ein erkennbares Interesse an der aktuellen Stimmung im Team. Seit der Neubesetzung 2022 verdient der Bereich People & Culture diesen Namen schlichtweg nicht mehr. Eine komplette Fehlbesetzung, die sich weder für die Menschen noch für die Unternehmenskultur interessiert, geschweige denn sich für eines von beidem engagiert.