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PD 
- 
Berater 
der 
öffentlichen 
Hand 
GmbH
Bewertung

Die PD könnte eine tolle Arbeitgeberin sein, steht sich dabei aber selbst im Weg.

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Umfangreiches Fortbildungsangebot. Kolleg:innen, die mit viel Engagement starten und viel umsetzen wollen. Guter Einstieg nach dem Studium, um die öffentliche Hand kennenzulernen. Vielseitige Themenfelder.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nahezu unendliche Videomeetings. Keine Unternehmenskultur durch fehlenden Raum für zwischenmenschliche Interaktion außerhalb des Projektgeschäfts.

Das Gesamtkonzept ist in sich nicht schlüssig, die PD weiß irgendwie nicht, wohin sie eigentlich will. Moderne Beratung sein, die dem Zeitgeist entspricht und den öffentlichen Dienst fit für die Zukunft macht? Oder klassisches Consulting-Geschäft, das als Kunden zufälligerweise die öffentliche Hand hat?

Es passt vieles vorne und hinten nicht zusammen, wirkt nicht durchdacht, ironischerweise überladen bürokratisch.

Verbesserungsvorschläge

Transparenter Projektstellen besetzen. Die selbst geschaffene interne Bürokratie abbauen (..in einer Beratung für die öffentliche Hand!). Fortbildungen auch in der Realität den Platz einräumen, den man den Mitarbeitenden verspricht und dann doch nicht gewährt. Die Büros ansprechender einrichten. Feste Arbeitsplätze oder zumindest ein Buchungssystem einführen. Projektbesetzung mehr nach lokalem Bezug an die Mitarbeitenden vergeben. Videomeetings stark minimieren.

Arbeitsatmosphäre

Sehr von der Führungskraft und dem Projekt abhängig. Eine einheitliche Firmen-Philosophie ist hier nicht wirklich vorhanden. Auch die formalisierten und höchstgradig standardisierten Feedbackgespräche muss man sich meistens aktiv einfordern. 90% der Belegschaft erhalten dann im Jahresvergleich aber eh die gleiche Bewertung und entsprechende Gehaltserhöhung - warum also anstrengen?

Kommunikation

Meist zu spät und, wie fast alles in diesem Unternehmen, in Videomeetings kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Gesichter bleiben unbekannt. Die wenigsten Mitarbeitenden kommen regelmäßig ins Büro und durch die durchgehend stattfindenden Videomeetings in den Projekten kommt man eh kaum zwischenmenschlich ins Gespräch. Es bleibt also, bis auf wenige Ausnahmen, professionell neutral. Schade, denn bei der PD arbeiten viele spannende Charaktere!

Work-Life-Balance

Flexible Möglichkeiten zur Teilzeit. Und augenscheinlich ist das unbegrenzte Home Office eine gute Sache. Aber: Auch das schützt vor Überstunden nicht, die Zeiterfassung ist in der Realität nur für die Projektarbeit relevant. Urlaubszeiträume sind oft von den Projekten abhängig. Je nach Seniorität werden E-Mails auch gerne mal sehr spät Abends verschickt.

Dienstreisen sind keine Arbeitszeit, bzw. werden sie nicht so abgerechnet, dass sie dem damit verbundenen Zeitaufwand und Verlust an privater Zeit gerecht werden.

Vorgesetztenverhalten

Durchmischt. Durch das starke Wachstum hat die PD viele Mitarbeitende gefühlt überstürzt in entsprechende Positionen befördert. Dem werden sie mal mehr mal weniger gerecht, bzw. gehen mit unterschiedlicher Leidenschaft an diesen Teil ihrer Aufgaben heran.

Interessante Aufgaben

Kommt sehr auf das Projekt an. Leider häufig nicht das, was man zu Projektstart versprochen bekommt. Ab und zu hat man mal wirklich interessante Themen oder Aufgaben, für die man sich begeistert - zumindest in meinem Fall bleibt es hier aber leider bei Ausnahmen.

Gleichberechtigung

Bei den Führungskräften auf den mittleren Ebenen ist das Verhältnis von Frauen und Männern bereits ganz gut, aber immer noch ausbaufähig. In den oberen Führungsetagen sind meist Männer tätig.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen/Führungskräfte gehören zum großen Teil der alten Garde der Beraterwelt an und leben einen entsprechenden Arbeitsalltag aus. Der Umgang mit Ihnen ist sicherlich gut, ihrer mit den jüngeren Mitarbeitenden aber oftmals in dieser Hinsicht ausbaufähig. New Work trifft hier auf ein anderes Arbeitsverständnis.

Arbeitsbedingungen

Normale Büros, die aber lieblos eingerichtet sind. Höhenverstellbare Tische, Standard Büroküche. Kein Schallschutz in den Büros: Zu mehreren in einem Raum telefonieren (was der Normalzustand im Tagesgeschäft ist) ist nicht wirklich ein Spaß. Das kann aber je nach Standort variieren, die Gestaltung bleibt aber an den Mitarbeinden hängen. Da viele aber eh nicht ins Büro kommen, passiert hier auch nicht viel.

Die ausgegebene Technik ist eher veraltet, aber in Ordnung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man ist bemüht, die Maßnahmen kommen aber nicht wirklich authentisch rüber.

Gehalt/Sozialleistungen

In Ordnung, im Branchenvergleich aber niedrig.

Image

Die PD ist eher unbekannt und bietet Behörden und öffentlichen Einrichtungen, die eher aufs Budget schauen müssen, kein attraktives Angebot.

Karriere/Weiterbildung

Das Angebot an Weiterbildungen ist umfangreich und sehr gut, aber: Aufgrund der hohen Projektauslastung können diese Fortbildungen regelmäßig (kurzfristig) nicht besucht werden.

Zur Überprüfung der Ergebnisse von Fortbildungen wird derzeit überlegt, dass die (Senior) Consultants nach den Fortbildungen Tests dazu schreiben sollen. Bei Zertifizierungen ist das nachvollziehbar, aber sonst?

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