Eine ruhige Kugel schieben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Betrieb bildete vorbildlich aus und kümmerte sich durchweg gut um seine Mitarbeiter. Wenn man den Status Quo nicht in Frage stellte, war es wirklich ein sehr angenehmes Arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider gab es einige wenige, sie sich über die Zeit ihrer Firmenzugehörigkeit vermeintlich so unentbehrlich gemacht hatten, dass sie die rhetorische Keule bei Konfliktthemen fast ausnahmelos der Transparenz vorzogen. Hier wurden in meinen Augen große Chancen verpasst und Leute unwiederbringlich verprellt. Schade.
Arbeitsatmosphäre
Wieder: Wer unangenehme Themen bei bestimmten Kollegen mied, hatte eine super Zeit.
Kommunikation
Der Flurfunk klappte prima. Abteilungsmeetings gab es auch. Ansprachen zu bestimmten Ereignissen auch. Durchschnitt.
Kollegenzusammenhalt
Mit wenigen Ausnahmen ein sehr kollegiales Umfeld, Hilfsbereitschaft und Interesse am Gegenüber.
Work-Life-Balance
Es gab Vertrauensarbeitszeit (irgendwann Kernzeiten von 9-16 Uhr), das ist Geschmacksache. Schade war, dass pauschal eine Stunde für die Mittagspause veranschlagt wurde.
Es war Usus nach genau 8 Stunden Feierabend zu machen.
Von etlichen Kollegen kam die Aussage: "...ja, aber man macht sich hier ja auch nicht kaputt."
Es gab sehr nette Sommer- und Weihnachtsfeiern.
Vorgesetztenverhalten
Es gab durchaus fähige Köpfe die das Unternehmen in die Zukunft bringen wollten. Das scheiterte leider an einigen wenigen "Bereichsfürsten".
Ich hoffe sehr man hat dort mittlerweile dazugelernt.
Interessante Aufgaben
Wer es darauf anlegte, bekam viele interessante Aufgaben geboten und konnte sich gut einbringen. Die wirklich spannenden Themen wurden leider zu oft von einigen, wenigen "Wissens-Silos" vereinnahmt.
Umgang mit älteren Kollegen
Waren im Unternehmen überdurchschnittlich stark vertreten.
Arbeitsbedingungen
Es gab viel Platz in einem modern gestalteten Gebäude, eine nette Aussicht ins Grüne und gutes Equipment. Trotz vieler offener Büros, war es aufgrund der riesigen Flächen vergleichsweise ruhig.
Das Gebäude ließ sich durch die offene Bauweise im Inneren leider nicht klimatisieren, was im Sommer bei den vielen Fenster zu großer Hitze in den Büros auf der Sonnenseite führte.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma sah ihren ländlichen Standort nicht in Konkurrenz zu Städten wie Hamburg und Bremen und begründete so das unterdurchschnittliche Gehalt.
Individuelle Ausnahmen soll es gegeben haben.
Das Gehaltslevel richtete sich extrem nach Firmenzugehörigkeit.
Karriere/Weiterbildung
Es gab Weiterbildungen. Wenn durch die richtigen Leute getrieben, auch richtig hochwertige!
Der Karriereweg sah für hierarchische Aufsteiger so aus: Warten bis der Abteilungsleiter in Rente geht, oder die Firma wechselt (was sehr selten der Fall war).
Eine Fachkarriere war nach Abteilung unterschiedlich möglich.