Duales Studium bei P&C
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ausbildung / duales Studium
- interne Fortbildungsgänge
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Intransparenz / Kommunikation
- 173 Stunden System (WLB)
- Minusstunden wenn unglücklich krank
- Gehalt
Verbesserungsvorschläge
- Verpflegung in Filialen überarbeiten / Wasser in ALLEN Filialen stellen.
- Obst stellen (hier werden nicht mal Red Flag Benefits angeboten)
- Provisionssystem Team inklusiver!
- A L Provision System umstellen.
Arbeitsatmosphäre
Ich fand die Arbeitsatmosphäre immer recht angenehm. Die Einzigen Stolpersteine stellten hochmotivierte Boomer da, die im Zeichen der Ellbogenmentalität alle Kund*innen abgegriffen haben, um die Provision einzustreichen.
Kommunikation
Leider ein sehr intransparentes Unternehmen, ganz nach dem Motto: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.
Hat man Kontakte in die Zentrale, bekommt man die Meisten Infos Wochen und Monate vor der Belegschaft in den Filialen. Zumeist ist man sogar besser informiert, als die GSM‘s.
Ein Pluspunkt für die Kommunikation während der Corona Pandemie, hier war man sichtlich bemüht in einer sehr ungewissen Zeit.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den dualen Student*innen war sehr gut. Aber wir waren auch Leidensgenossen.
In den Filialen hängt es sehr von den zugeteilten Führungskräften ab. Ich persönlich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Weiß aber von Anderen auch Gegenteiliges —> Ellbogenmentalität und Intrigen.
Work-Life-Balance
Leider der größte Kritikpunkt. Mir ist bewusst, dass man an die Öffnungszeiten gebunden ist und das eben die langen Arbeitstage mit sich bringt. Dafür habe ich mich aktiv entschieden, bei Vertragsabschluss.
Mir war aber nicht bewusst, dass man im Krankheitsfall nur 6,7 Stunden verbucht bekommt. Beispiel: Montag + Dienstags frei & dort gekränkelt - ab Mittwoch krank gemeldet: Dann hat man für Mi-Sa 26,8 Stunden gut geschrieben bekommen. Wochenarbeitszeit ist aber 40 Stunden. Heißt Man hat 13 Minusstunden kassiert.
Hat man das einmal verstanden, hat man sich halt aus Prinzip für ne ganze Woche krank gemeldet - man muss sich ja auch nicht an der Nase herumführen lassen.
Vorschlag: Im Falle einer Krankschreibung die Stunden verbuchen, die Mitarbeitender X auch tatsächlich gearbeitet hätte.
Vorgesetztenverhalten
Greift den oben beschriebenen Sachverhalt auf. Sehr abhängig von den eigenen Führungskräften. Ich persönlich hatte ein tolles Verhältnis mit meinen A L‘s. Diese haben selber das duale Studium bei P&C absolviert und wussten wie schwer der Spagat ist.
Man war privat befreundet, wusste aber auf der Arbeit auf professionell umzuschalten und sich eben auch was zeigen und sagen zu lassen.
Interessante Aufgaben
Leider ist mein duales Studium in die Corona Pandemie gefallen. Das Zentralpraktikum ist aufgrund der behördlichen Schließungen ausgefallen (all good). Leider wurde es jedoch nicht nachgeholt. Neben der einmal im Jahr stattfindenden Inventur war also nur wenig Abwechslung im tristen Alltag eines Betonklotzes zu verzeichnen.
Mehr interne Einblick —> für eure Zukunft = Fluktuation nicht so hoch.
Gleichberechtigung
Hier wird nicht in Gender, Sexualität, Religion oder Herkunft unterschieden.
Alle sind gleich und das ist super so!
(Wäre aber auch fatal wenn Frauen in einem Unternehmen, dass von kaufwütigen Frauen lebt - beispielsweise Frauen diskriminieren würde)
Umgang mit älteren Kollegen
Einbindung von älteren Kolleg*innen ist super. Auch in den Schulungen zum A L werden gezielt fiktive Gespräche mit älteren Kolleg*innen / Mitarbeitenden thematisiert. Man soll lernen gezielt auf die Bedürfnisse jeder Altersstruktur eingehen zu können.
Arbeitsbedingungen
- Wasser kostete in den Filialen für Mitarbeitende 1,30€ pro Flasche
(Nur in den Weltstadthäusern - da wird den Mitarbeitenden der Britta Spudler gegönnt)
- Klimaanlage oder Heizung (eins war immer kaputt)
- Pausenräume in den Filialen sind peinlich und wirklich unterirdisch.
- Digitalisierung Fehlanzeige - alles wird manuell in teilweise schwerer Handarbeit gemacht.
- Hier werden noch Fax Geräte benutzt ( 2023!!! )
- Die Liste ist endlos, leider ein schwieriges Thema.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist stets bemüht - wie der durchschnittliche Schüler in Mathe. Marketing Coupons, die von den Filialen sowieso NIE richtig rausgegeben werden, werden Kartonweise entsorgt.
Der Müll , der durch die Hemden entsteht… Trollis werden angeliefert (passen 10 Kisten drauf) teilweise 1 Artikel in einer Riesen Kiste… Alleine der daraus resultierende ökologische Abdruck von Transportkosten…
Gehalt/Sozialleistungen
Als dualer Student hat man gut verdient. 1.600 brutto im ersten und 2.100 im 2+3 Jahr , hinzu kamen Provisionen und Urlaubs + Weihnachtsgeld. Letztere wurden während Corona gestrichen.
Ich muss gestehen, mit dem Gehalt war ich fein. Aber nach Abschluss des dualem Studiums wurden einem dann 15,50€ die Stunde angeboten und einem versucht, dies als gutes Angebot zu verkaufen.
Man hat praktisch gesehen nicht mehr verdient wie vorher. Gute Gehälter gab es dann erst ab Zentralniveau, weil Butter bei die Fische: GSM‘s verdienen leider auch nicht so gut.
Image
P&C hat einen guten Ruf in der Branche, wenn es um die Ausbildung und das duale Studium geht. Da hat P&C sich auch wirklich sehr bemüht.
Karriere/Weiterbildung
Karriere machen ist hier schon möglich. Aber man ist dabei von der Wohlwollenden Art der eigenen Vorgesetzten abhängig, aber noch mehr vom Wohlwollen der HR Abteilung in Düsseldorf.
Hat man mal etwas kritischeres in die Waagschale geworfen, war man gebrandmarkt.
Wir hatten beispielsweise Feedback Runden in der Zentrale, weil das duale Studium eine hohe Fluktuation hatte. Wir waren eingeladen (als Betroffene) uns zu äußern. Danach hat einen der GSM angesprochen, warum man XX gesagt hätte. Es wurde also direkt danach in den Filialen angerufen.
Hey P&C: Das bekommen Mitarbeitende früher oder später mit , so geht Loyalität zum Arbeitgeber flöten.