Das glaubt man erst, wenn man es selbst erlebt hat...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt eigentlich jedes Jahr eine Gehaltsanpassung (entscheidet der Vorgesetzte und man hat kein Mitspracherecht bzw. kann hier nicht verhandeln oder argumentieren)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Druck
- eigentlich kein wirkliches Gleitzeitmodell
- schlechte Gehälter
- schlechte Arbeitsbedingungen
- man hat immer Angst, dass man gekündigt wird (trotz Festvertrag!!!)
Verbesserungsvorschläge
- Überdenken der kompletten Struktur - wir sind nicht mehr in den 90ern!
Die geforderter Anzahl der Anrufe reduzieren, da die Firmen immer mehr verärgert sind, wenn man sie alle 1-2 Wochen anruft!
- Vorgaben auf die einzelnen Niederlassungssituationen/ -gegebenheiten anpassen und nicht eine Vorgabe für alle machen, obwohl diese dann in manchen NL gar nicht umsetzbar ist
- Druck heraus nehmen
- Mehr auf Qualität anstatt auf Masse setzen, insbesondere bei der Anrufen (Geschäftsführung schaut nur noch auf die Anzahl der getätigten Anrufe)!!!
Wenn ein Mitarbeiter 200 Gesprächsnotizen anlegt und dabei 5 Aufträge und 15 Besuchstermine herausgekommen sind wird dieser gelobt, weil er ja viel akquiriert hat. Wenn ein Mitarbeiter aber "nur" 80 Gesprächsnotizen anlegt, dabei aber 15 Aufträge und 25 Besuchstermine vereinbaren konnte, dann bekommt ein Problem, weil er nicht genug telefoniert hat.......HALLO!?!?!?!?!?!
- Ein deutlich besseres Gleitzeitmodell einführen!
- In den VTC´s geht man doch tatsächlich wieder zurück zu dem "Massen-Call-Center-Modell". Also genau dahin zurück, wo man vor Jahren !!bewusst!! weg ist....!! Das kann nicht gut gehen....
Arbeitsatmosphäre
Null Vertrauen, nur Kontrolle und ausschließlich die völlig unrealistischen Vorgaben zählen!
Wenn ein Mitarbeiter nicht mehr kann oder ein Querdenker ist, dann wird im (trotz Festvertrag!!) einfach gekündigt und die leider sehr gute Rechtsabteilung von persona Service kümmert sich darum!
Kommunikation
Es wird täglich in einem Meeting über den anstehenden Tag gesprochen und man wird regelmäßig über die Vertriebszahlen informiert. Dies erfolgt aber nicht im Rahmen der allgemeinen Mitarbeiterinformation, sondern wird dafür genutzt um Druck auf die Mitarbeiter aufzubauen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der der Niederlassungen und den Vertriebscenter gut. Jedoch Niederlassungsübergreifend sehr schlecht, da man weiß, dass nur durch "Ellenbogen-Mentalität" dazu führt, dass man andere mehr in den Fokus der Führungskraft schiebt und sich somit aus der Schusslinie nimmt.
Je höher die Position desto verlogener und hinterhältiger....
Work-Life-Balance
Eigentlich nicht vorhanden. Es wird zwar nach Außen damit geworben, aber im Grunde gibt es diese nicht. 1 Stunde Pause, die im Normalfall nicht genommen werden kann, da zu viel Arbeit vorhanden ist, die aber trotzdem voll auf die Arbeitszeit draufgerechnet wird. Überstunden werden erst aufgebaut, wenn man mindestens eine volle Stunde länger da ist. Die angesammelten Überstunden (bei vielen Kollegen sehr viel) können so gut wie nicht abgebaut werden, da man maximal eine Stunde früher (also um 16 Uhr) gehen darf. Und das muss dann auch der Ausnahmefall bleiben. Die Vorgaben der Geschäftsführung sind aber so gestellt, dass man sich ein früheres Gehen sowieso nicht erlauben kann, da man diese sonst nicht schafft. Somit bleibt einem eigentlich nur der Weg zu mehr Überstunden
Vorgesetztenverhalten
Sehr schlecht, wie bereits schon zuvor erwähnt. Verlogen, ständiger Druck, null Menschlichkeit (auch wenn dies nach außen anders beworben wird).
Es werden völlig utopische Ziele vorgegeben, die nicht realisierbar sind!! Es werden Entscheidungen seitens der Geschäftsführung getroffen bei denen man merkt, dass sie einfach viel zu weit von der Praxis weg sind (obwohl sie sich regelmäßig in den Niederlassungen blicken lassen, sich dort aber in Ihrem Büro "einschließen"). Die Meinung der Mitarbeiter interessiert hier nicht. Im Gegenteil bei Gegenvorschlägen zu den getroffenen Entscheidungen kann es passieren, dass der Vorgesetzten einen plötzlich auf dem "Kieker" hat (hier schließe ich leider auch die Geschäftsführung mit ein"!!
Interessante Aufgaben
Man hat wenig Einfluss auf die eigene Arbeit. Vorgabe ist Vertrieb, die Zahlen sind entscheidend. Die Aufgaben wären grundsätzlich interessant, wenn die Mitarbeiter nicht vollkommen überlastet wären!!
Es zählt ausschließlich Masse! Die Qualität bleibt bei den Vorgaben immer mehr auf der Strecke!!
Gleichberechtigung
Frauen haben die gleichen Aufstiegschancen wie Männer. Jedoch sieht es bei Wiedereinsteigern in Führungspositionen schlecht aus. Reduzierungen der Arbeitszeit sind nicht gerne gesehen. Man bekommt sie zwar zähneknirschend, jedoch muss man dann in weniger Zeit die volle Arbeit erbringen!
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden so gut wie gar keine älteren Menschen eingestellt. Ziel sind junge, nicht so teure Mitarbeiter, da diese bei der hohen Arbeitsbelastung nicht ganz so schnell einknicken (das erhofft man sich zumindest).
Arbeitsbedingungen
Auch hier ist leider keine gute Bewertung möglich. Altes Büro und keine Klima ->im Sommer bereits morgens um 10 Uhr schon 40 Grad im Büro gemessen.
Völlig alte und sehr langsame Computer, ständige Abstürze der Systeme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Extrem viel Papierverschwendung! Man ist zwar gerade dabei einiges zu digitalisieren, aber von Umweltbewusstsein kann man beim besten Willen nicht sprechen
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist am unteren Ende in der Branche, wenn nicht sogar ganz unten. Der Wettbewerb bezahlt deutlich besser und bietet noch dazu bessere Arbeitsbedingungen. Das ist ein weiterer Grund warum immer mehr das Unternehmen verlassen.
Sozialleistungen sind zwar vorhanden, aber ein Witz. Z. B. 150 Euro Urlaubsgeld, 300 Euro Weihnachtsgeld....
Image
Die Mitarbeiter reden alles andere als gut über das Unternehmen, weil die meisten mittlerweile total unzufrieden und unglücklich sind.
Karriere/Weiterbildung
Man kann hier Karriere machen, nur ist die Frage, ob man das in diesem Unternehmen wirklich noch möchte.