Team top, Unternehmen flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jeder kann dort anfangen. Mittlerweile leider wirklich jeder, der es schafft bis 100 zu zählen und sich in den Gesprächen einigermassen passabel verkauft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Flexibel wie eine Eisenbahnschiene in vielen Bereichen. Wer sich als modern verkauft, sollte es auch so handhaben. Die Konkurrenz wird nicht kleiner.
Verbesserungsvorschläge
Will keiner wissen. Alles ist gut. Bitte keine Kritik. Ich empfehle einen kompletten turnaround. Der Mensch ist das Potenzial, wird aber nicht so behandelt. Die Preispolitik ist eine Katastrophe. Es ist schön dass offensichtlich viel davon in Lüdenscheid landet, besser angelegt wäre es bei der Basis.
Arbeitsatmosphäre
das kam und kommt immer ganz auf die Niederlassung an. In meinem Team herrschte enger Zusammenhalt und ein Mit-und Füreinander. Die Stimmung kippte, sobald die Führungsregie vorbeischaute. Teilweise waren diese Gespräche an Naivität nicht zu überbieten. Führungskräfte ohne Kenntnisse des Kundens oder der Begebenheiten vor Ort gingen den Standard Kritikkatalog durch, mit Fragen wie "warum so wenig Mitarbeiter bei dem Kunden?der ist doch groß , wieso haben Sie nur so Wenige dort?" Jegliche Erklärungen stießen auf taube Ohren mit Aussagen "tja, Vertrieb ist nicht immer einfach" Jeder machte drei Kreuze wenn das Schauspiel wieder vorbei war.
Kommunikation
Es wird einem viel versprochen zu Anfang. Sicherer Job, die Chance schlechthin, Premiumarbeitgeber. Erst mit und mit entpuppt sich Vieles als Phrasenhaus. Selbst die überzeugtesten AL waren nach kurzer Zeit desillusioniert und auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Die Kommunikation ist streng hierarchisch geführt. Jeder soll wissen wo er steht.
Kollegenzusammenhalt
Ohne den wären die meisten Niederlassungen vermutlich leer. Dennoch ist die Fluktuation immens hoch! So etwas habe ich noch nie erlebt.
Work-Life-Balance
Persona kann noch so viel von flexiblen AZ Modellen sprechen. Was bringt es, wenn Sie es nicht nutzen können, weil nur 1,5 ALs in der Niederlassung sind. Wie die PS selbst sagt: von 8-17 Uhr muss jemand da sein!! Das hat zur Folge, dass sich viele krank zur Arbeit schleppen. Früher kommen ist Standard, pünktlich gehen eher verdächtig. Das Zeitkonto für die internen Mitarbeiter ist krass nachteilig für den Angestellten (jeder verflucht es!!). Die Stunde Pause völlig übertrieben zumal das Pensum oft keine Pause zulässt. Egal, abgezogen wird sie immer. Man kann durchaus einen langen Tag im Büro verbringen, ohne auch nur eine Überstunde gutgeschrieben zu bekommen. Wen wunderts, dass spätestens hier viele jungen Kollegen bereits zu Anfang eine hohe Frusttoleranz aufbauen müssen. Verstehen tut es nämlich niemand.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf den Vorgesetzten an. Von hart aber fair bis totale Katastrophe kriegt man alles binnen kurzer Zeit geliefert. Es zählen Zahlen. Punkt. Es ist egal wie jemand menschlich drauf ist, solange der Umsatz und die Einsatzstände stimmen. Irgendwann hält man vieles dort für normal im Umgang miteinander. Ich mache jedem Mut wenn ich sage: ist es nicht!
Interessante Aufgaben
Das Traurige. Die Arbeit machte sehr viel Spaß. Betriebsbesichtigungen, Mitarbeitergespräche. Es war toll, wären die Rahmenbedingungen seitens PS nicht ständig Blockierer des Ganzen. Akquisevorgaben sind absolut nicht mehr zeitgemäß und halten mehr von der Arbeit ab, als das sie etwas bringen. Im besten Fall genervte Kunden.
Gleichberechtigung
Ist gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Naja, man bekommt das Gefühl, dass man sich auf junge, leicht beeinflussbare Menschen spezialisiert. Die wenig fragen und nicht viel anderes kennen. Das Menschen mit Anfang 20 noch nicht so viel Erfahrung im Umgang mit Personal und Unternehmen hatten, interessiert Persona wenig. Dies führt nicht selten und dafür schnell zu Überforderungen bei den jungen Abteilungsleitern.
Arbeitsbedingungen
Uralte EDV. Der Rechner brauchte ewig zum Hochfahren. Beleuchtung und Interieur sind piefig alt und wenig ansprechend für Bewerber.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier, Papier, alte Technik. Einige soziale Engagements gibt es.
Gehalt/Sozialleistungen
Nasenfaktor entscheidet. Es ist strengstens verboten untereinander über das Gehalt zu sprechen. Aus gutem Grund. Qualifikation und Lebenslauf spielen keine große Rolle. Hilfreich ist hochpokern und nett anzusehen.
Image
Bei Kunden ok, innerhalb der Branche zunehmend schlechter, weil bekannt ist, dass ps seinen ALs wenig Benefits zu bieten hat und mittlerweile sehr schwerfällig und veraltet wirkt.
Karriere/Weiterbildung
Keine einzige Weiterbildung trotz mehrmaligen nachfragen. Karriere ist möglich wenn eine Stelle frei ist. Außerdem sollte man den Führungskräften ins Bild passen...heißt, im Zweifel knallhart sein.