Leider nicht mehr so wie früher
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ausbildung, einige wenige Vorgesetzte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führung (wie bereits schon erwähnt), die hohe Fluktuation (wer war jetzt nochmal wo mein Ansprechpartner?).
Das Verhalten bei Eigenkündigung durch den Mitarbeiter. Hier gilt leider der Spruch „man sieht sich immer 2 mal im Leben“ überhaupt nicht. Bei Eigenkündigung wird deutlich sichtbar, das man nur eine Nummer ist und es auch am Ende nur darum geht, auch jetzt das Beste für das Unternehmen rauszuholen. Es wird viel falsch intern weitergeben, Zusagen werden nicht mehr eingehalten, eine Verabschiedung gibt es nicht. Es gibt eine digitale Befragung zum Austritt, geplant war früher mal ein Gespräch. Ihr verpasst damit leider die Chance zu erfahren, was wirklich passiert ist.
Und ganz ehrlich: Ich würde niemals wieder zurück kommen. Auch wenn ich einige gute Zeiten im Unternehmen hatte. Aber das wahre Gesicht zeigt wohl wirklich sich immer dann, wenn man, wie bei einer Kündigung, nicht mehr in die gleiche Richtung blickt.
Verbesserungsvorschläge
Es gab Zeiten, da wurden die Führungskräfte auf den Prüfstand gestellt und sich im Anschluss auch von einigen getrennt. Dies müsste dringend wieder erfolgen, und zwar durch alle Hierarchieebenen. Es sollte doch auffallen, dass viele gute und teilweise langgediente Mitarbeiter das Unternehmen in der letzten Zeit verlassen haben…
Arbeitsatmosphäre
In den Niederlassungen größtenteils gut, mit den Vorgesetzten größtenteils schlecht
Kommunikation
Negativ: Wenn etwas nicht gut läuft, gibt es böse Briefe der Geschäftsführung an die private Adresse. Pünktlich zum Wochenende.
Positiv: Es gibt regelmäßige Rundschreiben zu allen möglichen Themen, Quartalsberichte etc
Kollegenzusammenhalt
Mit den meisten Kollegen war der Zusammenhalt gut, allerdings sind davon auch schon viele nicht mehr im Unternehmen.
Work-Life-Balance
Durch das Arbeitszeitkonto kann die Arbeitszeit flexibilisiert werden. Allerdings nur, wenn die Besetzung in den Niederlassungen hierfür ausreichend ist. Ist dies nicht der Fall, wird der Freizeitausgleich schwierig bis unmöglich. Bei Führungskräften ab einer gewissen Ebene wird erwartet, das sie immer vor Ort sind. Homeoffice ist ungern gesehen und Freizeitausgleich nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einige wenige gute Vorgesetzte, die meisten jedoch versuchen einfach nur, sich auf ihren Positionen zu halten.
Teile der Geschäftsführung leben immer noch die autoritäre Führung, dies bewirkt bei den meisten Führungskräften ein „nach unten weitergeben, um ja nicht negativ aufzufallen“. Konkret sieht das dann so aus, das sich an Absprachen nicht erinnert wird, man das nie so gesagt habe usw. Gute Führung heißt aus meiner Perspektive, auch mal zu seinen Mitarbeitenden zu stehen und für seine Mitarbeitenden einzustehen.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Aufgaben
Gleichberechtigung
Es wird kein Unterschied gemacht, Männer und Frauen haben die gleichen Chancen
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht ganz so viele ältere Kollegen, dies kann aber auch an der relativ hohen Fluktuation liegen.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice ja, jedoch nur mit eigenen Geräten. Die Ausstattung in den Niederlassungen ist ok, auch wenn normale Mitarbeiter nur einen Bildschirm haben (Verwaltung darf zwei Bildschirme nurzen)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch die Digitalisierung wurde schon viel Papier eingespart
Gehalt/Sozialleistungen
Unter dem Branchenschnitt, aber wenn man erfolgreich ist kann es durch die Provisionen schon ganz ok sein.
Image
Die Branche hat insgesamt kein gutes Image, und einige Standorte sowie die Unternehmensführung werden dem negativen Image leider gerecht. Es gibt aber auch positive Ausnahmen
Karriere/Weiterbildung
Zu Beginn wird man gut ausgebildet und entwickelt, nach einiger Zeit endet dies aber schlagartig. Es gibt dann noch Onlineschulungen zu bestimmten Themen, den monatlichen Wissensscheck (Achtung, schlechte Ergebnisse werden durch die Führungskraft besprochen und auch in die Bewertung mit einbezogen) sowie einen Weiterbildungsgutschein. Externe Weiterbildungen dürfen bitte nur ausserhalb der Arbeitszeit durchgeführt werden, Bildungsurlaub wird gar nicht gerne gesehen.