Basierend auf von Mitarbeiter:innen seit Dezember 2024. Alle Informationen findest du hier.
Zuletzt aktualisiert am 8.11.2025
Personio zeigt sich in den Bewertungen insgesamt neutral, wobei die Arbeitsatmosphäre und Kommunikation negativ bewertet werden. Besonders kritisiert werden Unsicherheit, Druck und mangelndes Vertrauen im Arbeitsumfeld, was zu sinkender Motivation führt. Die Kommunikation wird als intransparent und reaktiv beschrieben, wobei wichtige Informationen oft verzögert oder gar nicht kommuniziert werden. Während das Vorgesetztenverhalten gemischte Bewertungen erhält, wird der Zusammenhalt unter Kolleg:innen als positiver Aspekt hervorgehoben. Die Work-Life-Balance hat sich laut Mitarbeiter:innen verschlechtert, besonders durch die Einführung einer verpflichtenden Büropräsenz und WLAN-Tracking. Karrieremöglichkeiten werden als eingeschränkt wahrgenommen, wobei Beförderungen oft als intransparent und nicht leistungsbezogen ...
Zusammenfassung nach Kategorie
Die Arbeitsatmosphäre bei Personio wird überwiegend negativ bewertet. Viele Mitarbeiter:innen berichten von einer angespannten Stimmung, die von Unsicherheit, Druck und mangelndem Vertrauen geprägt ist. Besonders auffällig sind die Beschreibungen über ständige Umstrukturierungen, Entlassungswellen und eine zunehmende Mikromanagement-Kultur. Die Einführung von Büropräsenz-Tracking via WLAN wird als Vertrauensmangel wahrgenommen. Mehrere Nutzer:innen beschreiben eine "zombie-artige" Atmosphäre mit fehlender Begeisterung und Motivation.
Einige wenige Mitarbeiter:innen berichten jedoch auch von positiven Aspekten. Sie beschreiben eine freundliche, offene Arbeitsumgebung mit kollegialer Unterstützung, in der man "wie mit Freunden" arbeitet. Die Unternehmenskultur wird vereinzelt als anspruchsvoll, aber fair eingestuft, mit hohen Erwartungen, Vertrauen und Freiheit. Diese positiven Erfahrungen stehen jedoch im deutlichen Kontrast zur vorherrschenden Wahrnehmung einer belastenden Arbeitsatmosphäre, die durch Existenzängste und politisches Verhalten gekennzeichnet ist.
Die Kommunikation bei Personio wird von den Mitarbeiter:innen überwiegend negativ bewertet. Viele Beschäftigte bemängeln eine Informationsüberflutung bei gleichzeitigem Mangel an Substanz und Klarheit. Informationen sind auf zu viele Plattformen verstreut, was zu "Slack-Rauschen" führt und wichtige Änderungen schwer auffindbar macht. Entscheidungen werden häufig ohne transparente Begründung "über Nacht" getroffen, wobei die Kommunikation vorwiegend von oben nach unten verläuft und ein echter Austausch selten stattfindet. Mitarbeiter:innen fühlen sich von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen und erfahren wichtige Neuigkeiten oft zuerst über den Flurfunk. Einige wenige Mitarbeiter:innen berichten allerdings positiv über regelmäßige Updates zu Geschäftskennzahlen und eine allgemeine Transparenz bei Entscheidungen.
Das Vorgesetztenverhalten bei Personio wird von den Mitarbeiter:innen unterschiedlich wahrgenommen. Einige Beschäftigte schätzen die offene und ehrliche Kommunikation der Führungskräfte sowie deren Bereitschaft, schwierige Entscheidungen zu treffen und transparent zu erklären. Allerdings überwiegen die kritischen Stimmen deutlich. Viele Mitarbeiter:innen bemängeln zunehmende Mikromanagement-Tendenzen, häufige Führungswechsel und eine Diskrepanz zwischen der Realität der Belegschaft und den Entscheidungen des Managements. Besonders problematisch erscheinen fehlende Führungskompetenzen im mittleren Management, mangelnde Einbeziehung in Entscheidungsprozesse sowie eine als inkonsequent empfundene Führungskultur. Einige Vorgesetzte werden als überfordert oder zu stark auf kurzfristige KPIs fokussiert beschrieben, was zu einem Mangel an empathischer Führung führt.
Bei Personio ist eine starke Dominanz junger Mitarbeiter:innen zu beobachten, was zu einer eingeschränkten Altersvielfalt führt. Während einige Nutzer:innen berichten, dass alle Kolleg:innen unabhängig von Alter oder Erfahrung respektvoll behandelt werden, weisen viele darauf hin, dass ältere Mitarbeiter:innen kaum vertreten sind. Dies scheint teilweise in der Start-up-Kultur oder Branchenzugehörigkeit begründet zu sein.
Kritischer betrachten einige Nutzer:innen, dass Erfahrung und Seniorität bei Personio unterschätzt werden, was zu einem spürbaren Mangel an Kompetenz, Erfahrung und professioneller Reife in Entscheidungsprozessen führen kann. Es wird angemerkt, dass ältere Kolleg:innen hauptsächlich in Managementpositionen zu finden sind, während langjährige Mitarbeiter:innen wenig Wertschätzung erfahren und leicht ersetzt werden können.
Findest du das hilfreich?

