Tolles Traineeprogramm und starker Teamzusammenhang
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Die Umstellung auf virtuelles Arbeiten lief problemlos. Jede Woche gibt es Townhalls mit Updates und sauberer Kommunikation.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Kein Verbesserungsbedarf, jedoch sollten die guten Entwicklungen in den neuen Alltag mitgenommen werden.
Arbeitsatmosphäre
Im Rahmen des Traineeships waren wir ein eingeschworenes Team mit tollem Zusammenhang und dem Willen, ständig dazuzulernen. Das Programm und unser Manager haben hier viel ermöglicht, wobei man stets Eigeninitiative zeigen musste.
Nach Abschluss des Traineeships ist auf der Leiter meines neuen Teams gleichzeitig Chef und Mentor. Wir sind ein junges Team mit viel Leistungswillen, ohne dass der Spaß zu kurz kommt. Die Grundatmosphäre hängt jedoch bei Philips immer stark vom Team ab und ist sehr von den Führungskräften abhängig.
Umstrukturierung und harte Transformation ist ständiges Thema und wird stark diskutiert. Mein Eindruck ist jedoch, dass im DACH Markt stets der Versuch einer für alle zufriedenstellenden Lösung unternommen wird.
Kommunikation
Teamintern einwandfrei, zwischen höherem Management und Mitarbeitern gelegentlich zu auf einseitig auf Leistungskennzahlen. Man erkennt allerdings einen positiven Trend.
Kollegenzusammenhalt
Das Beste an Philips. Überwiegend junge Teams, wobei auch die weniger häufig vertretenden älteren Teammitglieder für ihre Erfahrung und Freude an der Zusammenarbeit sehr geschätzt werden. Auch hier gibt es natürlich je Team Schwankungen, was ich von Trainees anderer Bereiche mitbekommen konnte.
Wissensaustausch wird groß geschrieben. Meine schönsten Erlebnisse hatte ich, wenn ich in völliger Unkenntnis aber lernwillig an einen internen Experten herangetreten bin. Jeder nimmt sich Zeit und sind ihrerseits dankbar für Feedback.
Im Team die Extrameile zu gehen für mehr Kundennutzen ist nicht besonders, sondern an der Tagesordnung. Das hängt jedoch viel mit der Eigenmotivation der Mitarbeiter und wird vom höheren Management allzu oft als gegeben angesehen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsbelastung ist teamabhängig, aber generell sehr hoch. Zudem sind die Prozesse intern zum Teil schlecht, was häufig vom individuellen Einsatz ausgeglichen wird. Ausgeglichen wird dies durch sehr flexibel Arbeitszeiten, tolle Büroräume mit spannendem Konzept und einer sehr komfortablen Homeoffice Regelung (mit Ausnahmen bei einzelnen Führungkräften).
Die Belastung ist nicht der Grund für die Bewertung, es geht eher um die Wertschätzung. Extra Einsatz wird fest eingeplant und gefordert, manchmal aber auch positiv hervorgehoben. Dennoch gilt die Devise: Statt außergewöhnlichen Einsatz honorieren und in Zukunft Entlastung bereitzustellen, wird dieser Einsatz das neue „Normal“ und noch mehr gefordert. Hier muss jeder sich individuell schützen.
Vorgesetztenverhalten
Bewusst gilt diese Top-Bewertung für meinen direkten Vorgesetzten, sowie einige im höheren Management. Die Führungskräfte bei Philips sind überwiegend sehr gut geschult, fordern Feedback Aktiv ein und können auch damit umgehen. Dennoch mangelt es einigen an Wertschätzung für den außergewöhnlichen Einsatz der Mitarbeiter. Das ist jedoch stark personenabhängig. Ingesamt kann man hier sehr zufrieden sein.
Interessante Aufgaben
Tolle Mischung aus neuen Aufgaben, großen Herausforderungen, bei deren Bewältigung eine Vielzahl von Kollegen unterstützt. Es steht gleichzeitig wirklich im Mittelpunkt, dass wir mit dem, was wir tun, unmittelbar Patienten das Leben erleichtern. Auf unsere Produkte kann man stolz sein - und sie werden immer besser ;)
Gleichberechtigung
Das Thema ist omnipräsent, wird viel und offen diskutiert. Dank des Kulturteams gibt es großartige Initiativen. Den Abzug gibt es, weil die Top-Positionen bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor männlich besetzt sind. Aber wenn ich mir meine Traineekolleginnen links und rechts anschaue, wird das sich künftig ändern.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang ist wie oben beschrieben sehr respektvoll und wertschätzend im Kollegenkreis. Gerade in Zeiten der Transformation sind diese Kollegen aber vermehrt von Umstrukturierung betroffen. Generell gibt es recht wenige ältere Kollegen, was der Tatsache geschuldet sein mag, dass Hamburg eine Marktpräsenz und damit Vertriebsorganisation mit hoher Dynamik und Druck ist.
Arbeitsbedingungen
Das Konzept ist hochmodern, die räumlichen Rahmenbedingungen stylisch und funktional (Break out areas, Fokusräume, Café, Kantine, Meetingräume). Lediglich die IT-Ausstattung könnte dem eigenen Anspruch von Technologieführerschaft mehr gerecht werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Initiativen, aber gerade in Sachen Druckvermeidung und Pappbechern kommt das Engagement mehr von den Mitarbeitern als der Führung.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach Tarif, tolle Sozialleistungen - überdurchschnittlich hoch in meinem Umfeld. Hier bleiben wenig Wünsche offen.
Image
Eine tolle Marke, mit der man sich wirklich identifizieren kann. Es muss nur noch mehr darauf geachtet werden, dass nicht nur das Leben der Kunden, sondern auch das der Mitarbeiter verbessert werden muss.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt zahlreiche Weiterbildungen, gerade das Traineeprogramm bietet hier großartige Möglichkeiten. Oft reicht jedoch die Zeit für diese tollen Möglichkeiten nicht aus und Trainings werden eher untereinander gegeben als dafür wirklich viele Ressourcen aufzuwenden. Dennoch gibt es zum Beispiel in Form eines jährlichen Learning Summits schöne Events. Auch hier gilt jedoch, viel holen sich die Mitarbeiter selbst. Mit Eigeninitiative ist alles möglich, aber ohne kommt nicht so viel, wie man sich wünschen würde.
Auch hier wären höhere Wertschätzung und stärkere Investitionen in die eigenen Mitarbeiter angebracht.