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PI 
Ceramic 
GmbH
Bewertung

Sichere Anstellung aber leider auch viele Mankos

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei PI Ceramic GmbH in Lederhose gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Faire Menge an Urlaubstagen.
Pünktliche Gehaltszahlungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu langsame Anpassung an zu schnelles Wachstum.
Bei starken Schneefall ist es nicht wirklich angenehm zur Arbeit zu kommen, da die Zugangsstraße nicht vom Winterdienst beräumt wird und es gibt dafür recht wenig Verständnis.

Verbesserungsvorschläge

Nicht nur (Weg-)hören, auch zeitnahe Umsetzen.
Keine 1,5h Seminare, die nach 30 Minuten nur noch redundant sind.
Flache Hierarchien schaffen und den gewaltigen Wasserkopf abbauen.

Arbeitsatmosphäre

Kurzfassung: Leider sehr bedrückend

An Lob scheitert es auf keinen Fall, aber ab einem gewissen Punkt wird sowas auch verletzend. Letztlich kann sich niemand das täglich Brot von Lob leisten. Generell sind viele Mitarbeiter unzufrieden, mögliche Lichtschimmer an "Verbesserungen" entpuppen sich als Trug oder null-und-nichtig. Ich würde jeden empfehlen sich nach anderen Gras umzuschauen, auch wenn das nicht unbedingt grüner ist, anstatt zu versauern. Man muss aber auch verstehen, dass viele schon Mitte 50 oder älter sind und diese es schwer haben eine neue Stelle zu finden (auch wenn dies per Gesetz angeblich kein Nachteil sein darf).

Kommunikation

Kurzfassung: Angenehmes Thema: gut; Unangenehmes Thema: nein

Generell wird man vierteljährlich über die aktuellen Ereignisse und Umsätze informiert. Wenn die Belegschaft aber skeptisch wird und hinterfragt, wo denn die Wertschätzung für die erzielten Erfolge bleibt, wird das Thema rhetorisch geschickt heruntergespielt.
Wie Heinrich Heine schon schrieb: "Wasser predigen und Wein trinken."
Über positive Neuigkeiten lässt sich den ganzen Tag reden. Kritik wird grundsätzlich zur Kenntnis genommen aber fast nie realisiert.
Vorgesetzte sind die meiste Zeit in Meetings verwickelt und können sich so kaum um ihr Team kümmern. Die Notwendigkeit dieser wird aber auf allen Ebenen hinterfragt.

Kollegenzusammenhalt

Kurzfassung: Eher weniger

Schwierig zu beurteilen. Durch die schnelle Expansion des Mitarbeiterreservoirs sind leider auch einige Tugenden verloren gegangen. Wenn man auf den Gang jemanden gegrüßt hat, konnte man froh sein, wenn überhaupt noch jemand zurück grüßen konnte. Durch allgemeine Unzufriedenheit ist auch der Zusammenhalt immer mehr zerbröckelt. Generell stehen unmittelbare Kollegen für das Kollektiv ein, zerreißen sich aber hinter dem Rücken gerne die Münder über diejenigen, die nicht anwesend sind - da dies aber meist auf Gegenseitigkeit beruht, ist das wohl nicht so schlimm.

Work-Life-Balance

Kurzfassung: Sehr wenig

Da in 3-Schichten gearbeitet wird und genügend Studien bereits den negativen Einfluss von Schichten auf den Körper bewirken, muss ich nicht viel hinzufügen. Generell ist Urlaub bis auf wenige Tage komplett zu verplanen zum Jahresende hin. Man kann einen Tag Überstunden pro Monat absetzen und i.d.R. kann man die verbliebenen Urlaubstage auch - bei genügend Voranmeldungszeit - benutzen. Bei starken Auftragseingang kann es aber auch gerne sein, dass ein Urlaubsverbot ausgesprochen wird. Oder aber es werden viele Überstunden verordnet, bzw. Zusatzschichten. Flexibilität ist damit leider nicht gegeben.

Vorgesetztenverhalten

Kurzfassung: Generell gut

Kurz gesagt: Es ist sehr durchmischt. Direkte Vorgesetzte (Gruppenleiter) verhalten sich i.d.R. professionell und die Entscheidungen sind meist nachvollziehbar. Generell versuchen sie Mitarbeitermeinungen mit einzubeziehen, welche aber auf höhere Ebene/späteren Zeitpunkt unter den Tisch fallen.
Dennoch muss ich Punkte abziehen, da es auch schwarze Schafe gibt, die oftmals auf den Fluren stehen und ihre Teammitglieder/Schäfchen hintenrum vulgär beleidigen - dass man dies toleriert ist bedauerlich

Interessante Aufgaben

Ab einem gewissen Punkt hat man alles gesehen und der Alltag ist monoton. Diesen Punkt zu erreichen wird je nach Person kürzer oder länger dauern. Generell wird man aber je nach Abteilung gerne zum "jack-of-all-trades but master of none". Tendenziell benötigt man aber nicht wirklich viel Vorerfahrung und findet sich leicht rein.

Gleichberechtigung

Ich würde dieses Thema ungerne auf nur "Frauen" reduzieren. Frauen sind auf gewisser Ebene durchaus gleichberechtigt. Das Gehalt ist ähnlich +/-100€ je nach Verhandlung. Da Aufstiegschancen prinzipiell spärlich zur Verfügung stehen, haben natürlich alle gleich viel Chance auf quasi nichts.
Um das Thema etwas auszuschweifen: Was der Grund dafür ist und kann ich leider nicht sagen, da dafür keine empirischen Belege existieren, aber im Vergleich zu anderen Unternehmen waren nur sehr wenige Mitarbeiter nicht-regionaler Herkunft, Ansicht, Religion, etc.

Umgang mit älteren Kollegen

Tatsächlich sind häufiger ältere Menschen neue Kollegen. Grundsätzlich werden diese, bzw. auch jüngere Kollegen, die eben schon länger dabei sind, geschätzt - Voraussetzung: Leistung erbringen.
Förderung von herausragenden Kollegen ist ein langwieriger Prozess und kann gerne einmal Jahre in Anspruch nehmen, eh dem die Umsetzung eintritt. Finanzielle Schätzung für Langzeitmitarbeitern gegenüber neuen Kollegen ist aber nicht existent.

Arbeitsbedingungen

So gesehen: Ok
Wenn man die mehrfache Meldung von kritischen Bedingungen, die schnell zum Arbeitsunfall führen können, nicht komplett ignoriert und diese zeitnah beseitigt, würde ich auch mehr Sterne geben. Für diese mangelnden Arbeitsschutz müsste ich prinzipiell weniger Sterne geben, da dies einfach nicht sein darf.
Lautstärke ist je nach Einsatzort gerne knapp unter dem Lärmschutzpegel von 80db. Wenn dieser überschritten wird, dann muss natürlich die PSA angepasst werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht auffällig gut, aber auch nicht auffällig schlecht

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Region ist es definitiv eine gute Bezahlung. Allerdings sollte man, wenn man sich als Weltmarktführer sieht und als solchen verkauft, auch über den Tellerrand der Region hinausblicken und dementsprechend seine Bienchen belohnen. Leider ist dies meistens nur durch dankende Worte und einem feuchten Händedruck der Fall (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Nichtsdestotrotz sind die Zusatzzahlungen (z.B. 13. Gehalt, Schichtzulagen, Gewinnbeteiligung) und eine leistungsorientierte Gehaltssteigerung nicht aus der Hand zu schlagen. Da das Thema Gehalt seit einigen Jahren gesetzlich nicht mehr tabuisiert werden darf, sind viele langjährige Mitarbeiter natürlich nicht amüsiert, wenn neue Kollegen ein Einstiegsgehalt erhalten, das sie nach 5, 10, 15 oder 25 Jahren noch nicht einmal erreicht haben.
Man fördert natürlich auch gerne das Konstrukt Familie, auf die Kosten von denjenigen, die keine haben.
Auszahlung des Gehalts ist immer pünktlich und es gibt eine betriebliche Altersvorsorge (ok, diese kann man dies heutzutage fast als Standard sehen). Ob die Gehälter der Verantwortung entsprechen? Nein, außer Führungspositionen, diese scheinen fair bezahlt zu werden.

Image

Das Image hat sich über die Jahre sehr verschlechtert. Wo am Anfang noch zufriedene Worte gefallen sind, waren später kaum noch lobende Worte zu vernehmen. Äußerlich kann man nicht klagen, der Webauftritt ist angenehm für das Auge, das Gelände samt Gebäuden macht auch was her, aber leider ist die Atmosphäre auf produktiver Ebene sehr betrübt.

Karriere/Weiterbildung

Für Aufstiegschancen wird man gerne Monate und Jahre vertröstet oder erfährt später, dass man niemals in Betracht gezogen wurde, obwohl man sich bereits mehrmals zu vor für diese Gelegenheit gemeldet hat.

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