Konflikt wird noch mit der Schippe in der Sandkiste ausgemacht, wer die grössten Märchenbücher auspackt hat gewonnen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die pünktliche Gehaltszahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die rasante Veränderung in Richtung Provit ohne Rücksicht auf Verluste. Die Entwicklung bzgl. Menschlichkeit. Werteverfall. Umweltbewusstsein und von wo wir einmal hergekommen sind. Aus der Richtung Gesundheit!!! Warum ging das verloren und hat keinen Stellenwert mehr.
Verbesserungsvorschläge
Das ist die Frage?! Wenn etwas so verfahren ist und mehr Schein als Sein den Wert bestimmt. Wenn man Mitarbeiter/innen wie auch die Kunden so behandelt. Will der Arbeitgeber überhaupt etwas verbessern oder fühlt er sich damit vielleicht sogar wohl.
Arbeitsatmosphäre
Früher war alles anders. Das gilt hier auch. Von einem spannenden und familiären Unternehmen mit Erfolgen und eigener DNA zu einer dank Zukauf 0815 Organisation ohne den Kern - Die Gesundheit - zu leben und zu „verkaufen“. Es scheint nur noch der Provit auf Kurzstrecke zu zählen und das sowohl am Mitarbeiter wie auch am Kunden.
Kommunikation
Ja. Kommunikation ist immer auch streitbar. Aber was hier abläuft kann krank machen und tut es wohl auch wenn man die überdurchschnittlichen Krankheitsausfälle nur mal betrachtet. Das hat auch zur Folge dass die Fluktuation sehr hoch ist und die Mitarbeiter/innen nicht mehr das Gespräch suchen sondern die Lösung nur noch in der Kündigung sehen. Auch nach sehr langer Betriebszugehörigkeit!
Kollegenzusammenhalt
War mal. Jetzt geht es darum sich selbst irgendwie gut durch zu bringen. Auch mal ohne Rücksicht auf Verluste. Es wird viel und gerne gelächelt - aber weniger miteinander. Zuständigkeitenkarussell und Schiffschaukelbremserambitionen.
Work-Life-Balance
Gibt es. Dafür muss aber jeder selbst sorgen. Die Aufgaben treffen einen zusätzlich ohne dass man zb das know how dafür hätte. Einfach mal machen. Überstunden gibt es - aber sollte man nicht drüber reden. Einfach machen.
Vorgesetztenverhalten
Schwierig. Es gibt sie noch - die Vorgesetzten mit Gewissen u der Bemühung … aber es wird einem nicht leicht gemacht fair zu agieren und endet da eher in Problemen und früher oder später Anpassung an das allgemeine Gebaren
Interessante Aufgaben
Definitiv. Allerdings so chaotisch „organisiert“ dass es fast überall zu Überlastung führt. Es schleicht sich das Gefühl von wir haben keinen Überblick mehr ein und das hat sich auch bis zum Kunden rumgesprochen bzw. Ist dort an der Tagesordnung.
Gleichberechtigung
Gibt es ganz bestimmt. Es werden so gut wie alle gleich viel mit Arbeit zugeschüttet da immer mehr kündigen und es an Struktur mangelt. Jeder erarbeitet sich so seinen eigenen Weg und wie er was ablegt, archiviert oder fest hält. Transparenz in Milchglasoptik.
Umgang mit älteren Kollegen
Erstaunlich gut. Diese sind gut und mit Erfahrung, was das Unternehmen am Leben erhält. Wiederum wird das gerne durch junge und unerfahrene Kolleg/innen umgekrempelt und hier gilt wer gut kommunizieren kann, auch ohne background, der hat schon gewonnen.
Arbeitsbedingungen
In der Zentrale verlangen diese große Toleranz ab. Die Räume sind renovierungsbedürftig. Der Teppich kann von den letzten 40 Jahren alles erzählen und im Sommer unerträglich heiss. Was wiederum im Winter sich umkehrt. Da zieht es durch die Fenster und ist unangenehm. Geprahlt wird mit höhenverstellbaren Tischen. Aber beim Stuhl hört es dann auch schon wieder auf. Raum zum Mittagessen oder mal chillen. Fehlanzeige. Nur das Nötigste in der Zentrale vorhanden u den Zustand lasse ich mal aussen vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider gibt es immer noch Firmen die bzgl Umwelt und Nachhaltigkeit die Augen zu machen. Das sucht man hier also vergebens. Gepaart mit der Suche nach der sozialen Komponente. Jedes Unternehmen hat seine eigene Kultur, seine Werte und Regeln. Sie machen das Unternehmen aus, beeinflussen die Atmosphären nach innen und das Image nach außen. Sie machen es zu dem, was es ist. Aber da ist hier nichts (mehr).
Gehalt/Sozialleistungen
Die Transparenz ist auch hier milchig. Der eine oder die eine verdient gut. Der andere oder die andere nicht. Man muss nicht unbedingt gut sein um gutes Geld zu verdienen. Oft reicht es aus gut reden und erzählen zu können - da sind die Erfolge dann zweit- oder drittrangig. Es ist nicht alles gold was glänzt, aber das heraus zu finden scheint den Verantwortlichen nicht wichtig zu sein.
Image
War mal. Heute gilt fast schon, hauptsache wir finden uns selbst gut. Rest ist erst einmal egal. Die anderen sollen sich anpassen und dankbar sein.
Karriere/Weiterbildung
Gab es zu meiner Zeit nicht im herkömmlichen Sinne. Aber das ist hier auch ein eigener Kosmos.