Unterirdisch.
Arbeitsatmosphäre
Angespannt, ständiger Druck durch Vorgesetzte, die augenscheinlich selbst enorm unter Druck gesetzt werden. Seit das Unternehmen in Besitz amerikanischer Investoren ist, wird eine exponentielle Umsatzkurve erwartet. Statistiken werden so erstellt, wie man sie haben möchte, um die Makler unter Druck zu setzen. Teils werden Objekttipps in die Statistiken eingepflegt, bei denen nicht einmal ein Verkaufsinteresse seitens der "Verkäufers" besteht. Das verschlechtert natürlich die Conversion-Rate. Hier darf man sich dann vor dem Vorgesetzten rechtfertigen, warum die Abschlussquote so gering ist.
Kommunikation
Ist so gut wie gar nicht vorhanden. Die einzige Kommunikation beschränkt sich auf die Umsätze und das Erreichen von Zielen. Mitarbeiter werden ständig vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Gemischt. Teilweise gibt es Grüppchenbildungen in den Büros, teils auch einen sehr guten Kollegenzusammenhalt.
Vorgesetztenverhalten
Geprägt von Scheinheiligkeit und Willkür. Je nach Beliebtheitsgrad beim Vorgesetzten genießt jeder Mitarbeiter andere Regeln. Bei stagnierenden Umsätzen wird Druck ausgeübt, Freiräume werden sukzessive eingeschränkt, der entsprechende Makler in den Vertriebsrunden vor versammelter Mannschaft vorgeführt. Auch wurde schon eingefordert, Freundeskreis und Verwandtschaft für Immobilien anzuzapfen Für Probleme hat man nur bedingt ein Ohr, diese werden einfach ausgesessen.
Arbeitsbedingungen
Büro eine Zumutung, EDV hinkt hinterher. Aber es werden fast im Wochenende neue Arbeitsmittel eingeführt, aber man hat nicht einmal die notwendige EDV für den täglichen Arbeitsablauf im Griff. Das geht seit über einem Jahr so. Mehr als Versprechen, dass es besser wird, gibt es nicht. Arbeitsschritte sind teilweise doppelt und dreifach deswegen zu erledigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die vertraglich vereinbarte Provision wird ab einem bestimmten Umsatz beschnitten. D.h. dass es ab einer bestimmten Verkaufshöhe eine Deckelung gibt. Alles darüber hinaus wandert in die Tasche des Unternehmens. Dafür, dass man "Unternehmerpersönlichkeiten im Unternehmen"erwartet, keine sonderlich motivierende Regelung.
Karriere/Weiterbildung
Zu Beginn gibt es eine sehr umfangreiche Schulung, das wars dann auch. Der positive Eindruck, der zu Beginn besteht, löst sich nach kurzer Zeit in Schall und Rauch auf und man merkt schnell, dass man lediglich eine Nummer ist, die abzuliefern hat. Auch wenn seitens des Unternehmens die Voraussetzungen nur bedingt geschaffen sind.