Wird das Unternehmen noch zu retten sein? Man darf zweifeln.
Gut am Arbeitgeber finde ich
4 plus 1.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Management, Management, Management. Das Unternehmen wurde an den Rand der Existenz gewirtschaftet und nun versucht man mit Bodyleasing aus der Krise zu kommen.
Verbesserungsvorschläge
Der Situation realistisch gegenübertreten und Offenheit gegenüber den Mitarbeiter*innen. Innovation anstelle Bodyleasing. Mitarbeiter für den Markt nach der Corona Krise qualifizieren. Schnellstmöglich neue Keyplayer einstellen. Von wem sollen die jungen Mitarbeiter*innen denn noch lernen? Wöchentlich erfährt man, das Keyplayer das Unternehmen verlassen.
Arbeitsatmosphäre
Extrem hohe Fluktuation. Die Meisten Kollegen*innen, die für Qualität und Innovation standen, verlassen das Unternehmen oder haben dies bereits getan. Es sind keine Maßnahmen erkennbar, wie das Management dem begegnen will. Derzeitige "Strategie" ist ausgerichtet wie Consulting im letzten Jahrhundert. Fraglich was hier noch das Unternehmensziel sein soll. Finanzkraft darf bezweifelt werden. Keine Gelder für externe Schulungen oder R&D Tätigkeiten. Die Transformation wurde mit Abgang von Keyplayern gleich mal komplett auf Eis gelegt. Insgesamt ist die Stimmung extrem gedrückt und jeder fragt sich wer als nächstes geht.
Kommunikation
Regelmäßige Informationsrunden finden per Teams statt. Hier wird offensichtlich, dass weder eine Vision fürs Unternehmen vorhanden ist noch ein nachvollziehbarer Weg aus der Krise. Allzu oft gibt das Management hier seine Ahnungslosigkeit preis und hat keine Antwort auf die Fragen der Mitarbeiter*innen. Offene Fragen wie :"Wie lange bist Du denn noch hier?" fördern nicht gerade die Mitarbeiterbindung.
Kollegenzusammenhalt
Direktes Kollegenumfeld hält zusammen. Man tauscht sich drüber aus, welche Möglichkeiten am Markt bestehen sollte man die pmOne nicht mehr retten können. Mitarbeiter*innen wollen pmOne stützen, werden aber vom Management ignoriert.
Work-Life-Balance
4 plus 1, HomeOffice. Momentan sehr viel "Freizeit", da miserable Projektlage.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte RDs sind bemüht den Laden zusammenzuhalten. Leider haben aber auch bereits einige Vorgesetzte gekündigt.
Interessante Aufgaben
Forschungsprojekte im Data Science Umfeld. Der Rest ist eher 08/15 Bodyleasing und es gibt kaum interessante Projekte. Eher kurzfristige Teilzeit-Projekte. Wir nehmen halt alles was kommt, um den Laden aufrecht zu erhalten.
Gleichberechtigung
Allen Kollegen*innen wird das Gleiche vorgemacht. Von daher kann man von Gleichberechtigung schreiben.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives bekannt.
Arbeitsbedingungen
Standardausstattung. Büros wurden teilweise modernisiert. An manchen Standorten entsprechen die Arbeitsplätze aber noch nicht dem aktuellen Standard. Es gibt kostenlosen Kaffee, Obst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir haben Trinkflaschen bekommen und Wasserautomaten aufgestellt. Ansonsten ist das Umweltbewusstsein nicht so ausgeprägt und es wird/wurde munter zu Meeting quer durchs Land geflogen. Schade!
Gehalt/Sozialleistungen
Eher am unteren Durchschnitt.
Image
Nach aussen versucht man die Fassade eines coolen, innovativen Unternehmens aufrecht zu erhalten. Aber dahinter bröckelt es gewaltig. Das ist auch am Markt nicht vorbeigegangen.
Karriere/Weiterbildung
Keine definierten Karrierepfade. Personalentwicklung quasi nicht vorhanden. Weiterbildung auf kostenlose Angebote beschränkt. 4 plus 1 Tag jedoch für Fortbildung vorhanden. Insgesamt Konzeptlosigkeit - oder das Konzept wurde noch nicht ausreichend implementiert / kommuniziert.