Wieder zurück auf Null, oder im Klartext, China hat übernommen.... das Ende einer großen Marke
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider ist da nicht so viel. Der nicht mehr zeitgemäße Führungsstil, die fehlende Wertschätzung, mangelnde Transparenz richtet die Motivation totale zu Grunde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das die alten Seilschaften zwischen Betriebsrat und Personalleitungskollegen akzeptiert werden.
Verbesserungsvorschläge
Einen respektvollen Umgang fördern. Ehrlich und offen sein. Transparent sein, Kritik zulassen, die Hierarchien überdenken und die internen Seilschaften trennen.
Arbeitsatmosphäre
Es hatte den Anschein, wir schaffen hier etwas ganz Neues nach der Insolvenz. Man hatte wirklich das Gefühl mit diesem neuen, Küchen-/ branchenerfahrenen Management neu durchstarten zu können. Aber Zeit und Geduld scheint unsere neue Eigentümergesellschaft nun leider gar nicht viel zu haben. So werden alte Fehler wiederholt und die neue Führung nach 9 Monaten wieder ausgetauscht. Vertrauen weg, Stabilität weg, alles weg. Für einige Kollegen im Team war er der zehnte Managementwechsel in nur 10 Jahren. Dementsprechend auch die aktuelle Arbeitsatmosphäre. Die neue Führung reißt menschliche Brücken wieder ein. Nach dem Motto, "Entweder mein Weg oder kein Weg", herrscht wieder Kontrolle, Misstrauen, Intransparenz, Teamspaltung. All das, was uns schon immer umgeben hat und schließlich das Genick gebrochen hatte. Es ist kein Umfeld der Motivation, der Freude. Bewusste Überforderung, ein rauer Ton und ich bin mir sicher, wir stehen vor einer großen Fluktuationswelle.
Kommunikation
Leider eine Katastrophe. Der Flurfunk hatte den überraschenden Wechsel im Management schon vernehmen lassen. Gesagt wurde aber nichts. Alles dementiert, auch gegenüber unseren Kunden. Erfahren haben wir es dann alle schließlich aus der Presse. Nun, auch das gehört wohl zum Prinzip China.
Kollegenzusammenhalt
Bündnis macht die Schwachen stark. Das klappt wirklich gut. Und ist in meiner Abteilung der einzige Trost.
Work-Life-Balance
Auch das - bei Poggenpohl ein Fremdwort !
Vorgesetztenverhalten
Ich glaube alle Vorgesetzen sind bei mindestens Ü55 oder Ü60. Unter ihnen Missgunst und Kompetenzgerangel. Dementsprechend unterirdisch ist auch das Verhalten uns gegenüber.
Interessante Aufgaben
Ja gibt es und damit glatte 4 Sterne. Die Aufgaben sind im Grunde wirklich sehr motivierend. Einfach ein tolles Produkt.
Gleichberechtigung
Wo beginnt es ? Es klafft an allen Ecken und Kanten. Immer wieder fallen abschätzige Bemerkungen aus dem Führungskader. Das Corona Management ist eher beleidigend. Personalmanagement versagt auf ganzer Linie.
Umgang mit älteren Kollegen
In einer völlig überalterten Struktur natürlich okay. Mehrheit siegt.
Arbeitsbedingungen
Büros im Stand der 90er Jahre. Stühle billig. Homeoffice unter Androhung von Konsequenzen nach Corona sofort als unmöglich dargestellt. IT-Equipment soweit okay, wenn man einen internen Draht hat und lang genug bettelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Führungskräfte haben E-Autos. Ladesäulen stehen kostenfrei auch Mitarbeitern zur Verfügung. Nur sozial sind wir definitiv nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
200 Überstunden pro Jahr müssen ohne Ausgleich geleistet werden. Lohnentwicklung ausgeschlossen. Das sagt alles.
Image
Bei der Ü60-Gemeinde sicher sehr gut. Doch den Glanz dieser alten Tage werden wir mit dem neuen Management sicher nicht zurück erarbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Völlig unrealistisch. Lieber heuert man externe, neue Kollegen, bevor Poggenpohl Insidern mehr Verantwortung erhalten.