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PointMarketing
Bewertung

Flexible Arbeitszeiten, aber unfaire Arbeitsbedingungen

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexibel in Arbeitszeiten, gute Verkehrsanbindung direkt neben dem Heidelberger Hauptbahnhof. Hygienemaßnahmen während Corona (Desinfektion, Fenster oft lüften, Einbahnsystem, Schichtendienst in kleineren Arbeitsgruppen).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

unfaire, unseriöse Arbeitsbedingungen. Viele Kollegen bleiben meist nur ein halbes Jahr (max.) aufgrund der Bedingungen. Es wäre aber für das Unternehmen besser und cleverer, fairer und professioneller zu agieren, um nicht immer wieder neue Leute rekrutieren zu müssen, sondern ein Team länger zu halten. Es ist nämlich ein permanentes Kommen und Gehen bei dieser Firma.

Verbesserungsvorschläge

Faire Arbeitsbedingungen schaffen, um die Mitarbeiter auch lange bei sich zu halten, indem es z.B. einfacher und transparenter ist, zu verstehen und zu erreichen, sein Anfangsgehalt aufzustocken. Seriöse Einarbeitung unter seriösen Anweisungen und nicht versuchen, manipulative Verkaufsmaschen vorzustellen und im gleichen Atemzug zu sagen, dass man stets ehrlich zu seinen Kunden sein sollte.

Arbeitsatmosphäre

Lob kommt echt selten (nur die Lieblinge bekommen das gehört), hauptsächlich eher Kritik, und dann auch nicht wirklch konstruktiv, dass man weiß, was man besser machen kann,sondern nur die "schlechten Seiten" werden einem gesagt und dass man es ändern soll. Ja, aber wie denn, wenn man nicht weiß, woran es liegt?! "Unfairness" liegt permanent in der Luft.

Kommunikation

Kommuniziert wird stets. Seien es neue Projekte, Bedingungen etc. Man kann jeden Tag seine geleisteten Punkte abfragen. Die Prämienerfolge, welche man erhält, wenn man überdurchschnittlich gearbeitet hat pro Tag, also mehr als der Durchschnitt aller anderen, sind nur kaum transparent und nachvollziehbar. So ist gefühlt jeden tag wieder ein anderes System im Rechner, welches die "Erfolgspunkte" berechnet und selbst die Trainer wissen nicht richtig, wie das abbläuft und schütteln dabei selbst den Kopf.

Kollegenzusammenhalt

Das kommt ehrlich gesagt total auf jeden einzelnen Kollegen an! Manche sind kollegial und versuchen sich gegenseitig zu pushen, andere wiederum haben ein sehr starkes Ellenbogenverhalten und gerade durch das "Prämienlohnsystem" herrscht eine sehr starke Wettbewerbsatmosphäre, nach dem Motto "Wer ist heute wieder der Beste gewesen". Das kann fördernd, aber auch sehr rivalisierend sein.

Work-Life-Balance

Also, was mal ein Vorteil dort ist: Man kann theoretisch so viel Urlaub wie möglich nehmen, wenn man rechtzeitig Bescheid gibt. Man kann auch mal 3 Monate am Stück fehlen. Aber das wird natürlich nicht bezahlt. Normale Urlaubstage, was widerum ein Nachteil ist, gibt es dort nicht. Es gibt ein sog. "Pausenkonto", welches pro jede geleistete Arbeitsstunde 5 min. auf das Konto gutschreibt als Pause. Das heißt, um etwa 2 Wochen bezahlten Urlaub zu bekommen, muss man erstmal ziemlich viel arbeiten, um dahin zu kommen. Und das ist absolut nicht arbeitnehmerfreundlich und auch sehr unseriös...

Interessante Aufgaben

mal ehrlich .. kaum einer arbeitet dort, weil es interessante Aufgaben gibt... manche Zielgruppen sind so schwer zu telefonieren (Respekt und Verständnis erfährt man da nicht so oft von den Kunden) dass es total demotivierend und erschöpfend ist, wenn man dort ein Projekt bekommt.

Gleichberechtigung

Nicht wirklich. Ich musste leider selbst miterleben, wie ungleich und unfair Kollegen behandelt wurden. Trotz gleicher Leistung, manchmal sogar besserer Leistung, wurden einige sehr unfair behandelt und herablassend und pöbelnd behandelt. Meistens waren es die, die sich nicht einschüchtern lassen und eine starke, klare, eigene Meinung vertreten. Das finde ich einfach nur schade und respektlos den Kollegen gegenüber ...

Umgang mit älteren Kollegen

es gab schon ein paar ältere Kollegen, die meisten aber doch Studenten.

Arbeitsbedingungen

Es ist flexibel zu gestalten von der Arbeitszeit, also als Student gut vereinbar mit der Uni. aber das wars auch schon.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

nichts davon irgendwie in der Firma zu erkennen.

Gehalt/Sozialleistungen

Wie unten beschrieben. kaum eine Möglichkeit, das Gehalt hochzustocken, da unter der Zielgruppe des Telemarketing es kaum möglich ist, die immer wieder angesetzten "Ziele" der Vorgesetzten zu erreichen, wenn man noch eine ehrliche Haut bewahren und niemanden der Kunden über den Tisch hauen will.

Image

Naja nicht wirlklich seriös.... tun so, als wäre es ja so locker easy, die anfänglichen 10 Euro pro Stunde aufzustocken, was eine absolute Lüge ist! Dann muss man monatlich seine Gehaltabrechnungen akribisch überprüfen, da es doch sehr oft leider vorkam, dass paar Euro oder mehr einfach nicht ausgezahlt wurden. Sorry, aber so viele Fälle von Kollegen, die anfänglich nicht genug Geld bekommen haben, sind kein Zufall mehr... Außerdem zählen Krankheitstage als nicht geleistete Arbeitszeit und werden nicht bezahlt (was normalerweise immer so ist, ich mein, hey, jeder wird mal krank). Das heißt, man muss schauen, dass man so über seine Runden kommt und wehe man wird krank .. man hat keine Arbeitnehmerschutzrechte ...

Karriere/Weiterbildung

Gefühlt kaum eine Möglichkeit auf Karriere/ Aufstiegschancen. Man hängt ewig an seinem Anfangslohn fest, was nahe am Mindestlohn ist (10 Euro pro Stunde als Student) und für den Umfang der Arbeitsleistung, die man absolvieren muss(es gibt ein Mindestkriterium, wie viele Kontakte pro Stunde man erreichen muss), absolut nicht gerechtfertigt. Generell gibt es auch keine Extralöhne für Bachelor - oder Master- oder anderwertige Absolventen, was auch unfair und nicht gerechtfertigt ist. Die angebliche Aussicht auf mögliche 18 bis 20 Euro pro Stunde ist nahezu unmöglich zu erreichen. Es sei denn, man opfert sich komplett auf, arbeitet nur nach Verkaufsmaschen, damit man dreist, manipulativ und nicht nach fairen Mitteln Bestellungen verkauft und damit Prämien erzielt.


Vorgesetztenverhalten

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Arbeitgeber-Kommentar

Fabienne HenselerRecruiting und Kommunikation

Vielen Dank für die Bewertung.

Wir freuen uns über jede/n MitarbeiterIn, der/die sich die Zeit nimmt, uns eine Bewertung zu schreiben. Auch negative Bewertungen wie diese nehmen wir sehr ernst und uns ist es wichtig, Kritik zu nutzen, um uns weiterzuentwickeln.

Tatsächlich wurden wir nun schon häufiger von Mitarbeitenden darauf angesprochen, dass unser Bonussystem nicht transparent genug ist. Wir versuchen, das Bonussystem maximal fair zu gestalten, sodass alle Mitarbeitenden in unterschiedlichen Projekten einen vergleichbaren Bonus für ihre Leistungen erhalten. Dazu nutzen wir ein recht komplexes Programm, dass verschiedenste Parameter in die Berechnung miteinbezieht. Diese Komplexität führt jedoch wiederum dazu, dass die Prämien nicht immer zu 100% nachvollziehbar sind. Wir arbeiten derzeit an einer Lösung, die das Prämiensystem transparenter und einfacher verständlich macht und dennoch maximal fair bleibt. An dieser Stelle nehmen wir die Kritik sehr gerne an und versuchen uns zu verbessern.

Die anderen Punkte aus deinem Bericht machen uns jedoch leider ein wenig ratlos, weil wir sie nicht nachvollziehen können.

Bei Point Marketing gibt es eine hohe Fluktuation an Mitarbeitenden, das ist richtig und begründet sich vor allem darin, dass sehr viele Studierende bei uns arbeiten, die sich erstmal etwas dazu verdienen möchten, bis sie einen Job beispielsweise an der Uni finden, der inhaltlich zum Studium passt. Wir erfassen und erfragen die Kündigungsgründe bei Kündigungen regelmäßig und wir haben noch kein einziges mal gehört, dass die Kündigung aus "unfairen Arbeitsbedingungen" resultierte.

Dass Kritik bei uns nicht konstruktiv sein soll, können wir auch nicht nachvollziehen. Unsere Trainerinnen geben den TelefonistInnen regelmäßig Feedback, damit diese ihre Kundengespräche optimieren können was auch zu mehr Erfolgserlebnissen führt. Mitarbeitende einfach nur zu kritisieren, ohne Ihnen konstruktiv einen Optimierungsvorschlag zu machen, würde uns selbst ja nicht weiterhelfen.
Vor allem macht uns aber der Vorwurf traurig, dass Mitarbeitende "herablassend und pöbelnd" behandelt worden sein sollen. Es ist Teil unserer Firmenphilosophie, dass bei Point Marketing niemand von oben herab behandelt wird und wir leben flache Hierarchien. Gerade die lockere und freundliche Arbeitsatmosphäre wird bei Point Marketing eigentlich von vielen Mitarbeitenden besonders geschätzt, weshalb wir uns nicht erklären können, wie die Kommunikation so von dir wahrgenommen wurde. Sollte es irgendwo ein Missverständnis gegeben haben, tut es uns natürlich leid und unsere Trainerinnen hätten dieses sicherlich gerne aus der Welt geräumt, da es ihnen auch am Herzen liegt, dass sich jeder bei uns wohlfühlt.

Schlussendlich ist es uns wichtig zu betonen, dass uns Fairness bei Point Marketing wirklich wichtig ist. Natürlich werden Mitarbeitende, die sich besonders anstrengen, zuverlässig und fleißig sind, auch häufig gelobt, da wir dieses Verhalten belohnen möchten. Und Mitarbeitende, die besonders gut am Telefon verkaufen können, bekommen natürlich langfristig auch mehr Prämien und einen höheren Lohn und dazu brauchen sie auch keine "manipulativen Techniken", sondern einfach Verhandlungsgeschick. Unfair wäre es doch, dieses Engagement NICHT zu würdigen.

Nichtsdestotrotz tut uns es natürlich leid, dass dir die Arbeit bei Point Marketing nicht gefallen hat. Wir hoffen, du findest einen Job, der dir gefällt und wir geben uns Mühe, die nachvollziehbaren Punkte aus deiner Kritik zu verbessern.

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