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POLI-TAPE 
Klebefolien 
GmbH
Bewertung

Licht und Schatten

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es hatte trotzdem immer den Hauch eines Familienunternehmens, nicht allzu große Hierarchien, man wusste immer wen man anrufen kann und man kannte die Leute noch persönlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bei Entwicklungsprojekten wurde der Fokus nicht immer richtig gelegt .

Bis Versuchsprodukte auf der Anlage waren vergingen in solchen Projekten oftmals mehrere Monate , weil an irgendeiner Stelle wer geschlafen hat

Verbesserungsvorschläge

Die Firma sollte sich als Chef-Entwickler wieder einen richtigen Chemiker oder langjährigen Klebstofftechnologen holen.
Betriebsrat gründen
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, Mitarbeiter gezielt Fördern
Lohn und Entgelte an Industrie angleichen

Arbeitsatmosphäre

Diesen Bewertungspunkt muss ich aufteilen.

Die längste Zeit unter meinem alten Vorgesetzten hätte ich 5 Sterne gegeben, weil das war ein super aufeinander abgestimmtes Team, man hat sich ernstgenommen und gestanden gefühlt, der Vorgesetzte hat sich sehr für einen eingesetzt.

Nach der "Umstrukturierung" war davon nicht mehr viel übrig in meinen Augen.

Kommunikation

War ein ständiger Verbesserungsprozess und oft Schwankungen unterlegen.

Oft musste man sich relevante Infos selbst im Betrieb abholen damit man nicht wie der Ochs vorm Berg steht.

Es wurden recht viele Meetings abgehalten. Davon häufiger ohne Beteiligung der F&E was aber durchaus relevant gewesen wäre.

Jedoch hatte man gelegentlich den Eindruck, diese Meetings sind eher Selbstzweck als das hier ein großer Output erfolgte.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier teils teils.

Man wusste irgendwann mit wem kann man, mit wem kann man nicht, gerade im Betrieb. Dann konnte man dort praktisch gut arbeiten und Projekte voran bringen.

Firmen übergreifend war eher der Eindruck, dass die Abteilungen lieber gegeneinander stehen, anstatt in sinnvollen Punkten auch mal geschlossen zu stehen und Entscheidungen von höchster Ebene zu hinterfragen oder gar zu ändern, wenn es dem Gesamtprozess dienlich ist.

Work-Life-Balance

Hier kann nicht viel kritisieren.

Habe meinen Urlaub immer anstandslos bekommen, kurzfristig frei nehmen war möglich und es gab eine Gleitzeitregelung.

Home Office war für mich kein Thema da hoher Praxisanteil in der Firma.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier Teile ich die Bewertung auf.

Unter meinem alten Vorgesetzten hätte es 3 Sterne gesamt gegeben, nur er hätte 5 verdient.

Die einzelnen Abteilungs Vorgesetzen sind da nicht Mal das Problem, hier Pranger ich das Verhalten der obersten Ebene an.

Wenn Mitarbeiter ohne Vorwarnung einfach "gegangen" werden und dann wie ein Schwerverbrecher vom Personalverantwortlichen zur Tür geleitet werden damit man mit ja keinen mehr reden kann, dann läuft irgendwas gehörig falsch.

Das war auch ein mit ein Grund warum ich nicht mehr für diese Firma tätig sein wollte.

Weiterhin ist es in meinen Augen höchst fragwürdig den einzig versierten Chemiker der Firma, der einen ganz großen Teil aller Rezepturen entwickelt hat an der die Firma sehr gut verdient hat, und damit essentielles Knowhow vor die Tür zu setzen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in der F&E waren zum Großteil sehr interessant und spannend. Insbesondere Neuentwicklungen, aber auch kontinuierliche Optimierungen waren super

Gleichberechtigung

Nasenfaktor, Verwandtschaftsverhältnisse und Zugehörigkeitsjahre spielen hier eine große Rolle

Umgang mit älteren Kollegen

Da fallen mir ad hoc 3 Beispiele ein, wie man den Umgang mit altgedienten und lange zugehörigen Mitarbeitern NICHT machen sollte.

Eindruck: jüngeres , unerfahrenen Personal holen, die Kosten weniger

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich war der Laborarbeitsplatz i.o.,

Allerdings war es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit Mal neue Laborgeräte zu bekommen , da wurden andere Abteilungen eher bedacht.

Im Lauf der Zeit wurde meine Tätigkeit am PC größer, ich hatte einen Platz auf der Labor Arbeitsbank, also nicht Höhenverstellbar und die Bildschirme standen zum Fenster hin. Ergonomisch war das schlecht. Wir haben öfter gefragt ob wir einen weiteren Raum als PC Arbeitsplatz bekommen können, aber auch hier wurden andere Abteilungen mehr bedacht (siehe Nasenfaktor)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kam in meiner Zeit immer mehr in Fokus aber bei Produkten die seit Jahren auf Kunststoffen beruhen ist es auch schwierig etwas zu ändern.

Gehalt/Sozialleistungen

Natürlich ist es Verhandlungssache,

Mit meinem Vorgesetzten hatte ich auch einen guten Verbündeten sodass gewisse Erhöhungen (Nach Probezeit und 2 Jahren ) drin waren.

Generell bewegt sich die Firma eher im unteren Drittel , was man insbesondere im Betrieb gemerkt hat. Dort hatten teilweise neu Angestellte einen höheren Stundenlohn als langjährige Kollegen - dass stiftet großen Unfrieden.

Sozialleistungen...joa 20 Euro monatlicher VWL Zuschuss, mehr braucht es doch nicht, oder ?

Image

Die Produkte von PT sind teilweise wirklich top und auch besser als von der Konkurrenz. Jedoch gab es in der Firma einfach Dauernörgler und Berufspessimisten die hinter jeden kleinen Kundenanfrage den Weltuntergang vermutet haben - sprich das Produktimage wurde intern schon nicht immer als das Beste verkauft.

Image nach draußen:
Die Leute reden untereinander und meist über negatives, sodass auch viel negatives draußen unterwegs ist:

- schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen= hohe Fluktuation
- falsche Leute auf Entscheidungspositionen
- kurzfristige über den Haufen geworfen Arbeitspläne

Karriere/Weiterbildung

Habe ich für mich dort nicht mehr gesehen.

Der Vorgesetzte der F&E hat mich als seine Stellvertretung gesehen und hat mich sukzessive so aufgebaut, dass ich eines Tages die Leitung hätte übernehmen können. Der Prozess lief auf schon , zwei drei Jahre hätten es noch sein müssen.

Nach der Umstrukturierung war er nicht mehr da, es gab neue Vorgesetzte die jetzt nicht direkt und spezifisch meinen Themen fachlich zugeordnet waren und ich hatte den Eindruck, ich erarbeite da jetzt schöne Ergebnisse aber das Lob geht sich in der obersten Etage jetzt wer anders abholen.

Und Weiterbildungen: soweit ich weiß gab es sowas nicht

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