Freifahrschein in die Hölle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man findet Leidensgenossen die man nach seinem Burnout in der Therapie wieder sieht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Inkompetente Vorgesetzte
Intrigen werden heraufbeschworen
Arbeitszeiten
Schlechte Bezahlung
Schlampige Arbeitsweisen
Herabwürdigendes Verhalten
Fehlende Wertschätzung
Der Mensch zählt nichts - hier bleibt kaum einer mehrere Jahre. Kein Wunder, dass man zum 5-jährigen ein Zertifikat bekommt. In der Firma eine Seltenheit.
Verbesserungsvorschläge
Das komplette Unternehmenskonzept zu sanieren und menschlich werden. Aber solange derartige Kluften zwischen den „normalen“ und den „höheren“ klaffen wird sich nichts verändern.
Die Spitze einer Pyramide ist auch nur ein kleines Dreieck ohne das komplette Gerüst darunter!
Arbeitsatmosphäre
Druck von oben für oben. Zu viele Überstunden (trotz 45h/Woche) gibt es nicht. Kein Dank für Einsatz.
Kommunikation
Als Angestellter erhält man kaum Informationen. Wichtige Entscheidungen werden von der „Elite“ getroffen und die Angestellten sollen es ausbaden. Umsetzbarkeit spielt keine Rolle - ist ja nicht das Problem der Oberen.
Kollegenzusammenhalt
Man leidet gemeinsam aber es ist gewünscht, dass Intrigen herrschen und jeder zum Einzelkämpfer wird.
Work-Life-Balance
Was ist ein Privatleben? Anrufe um 21:00 von Projekt“leitern“ mit Beleidigung wenn man nicht mehr im Büro ist. Die realen Arbeitszeiten sind alles andere als menschlich und Mitarbeiter werden mit so viel Arbeit überschüttet, dass man noch weitaus länger als die 45h/Woche arbeitet. Überstunden werden als Betriebsinteresse vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation existiert nicht - wird aber auch von übergeordneten Stellen so erwartet, da der Pöbel keine Infos zu bekommen hat. Irgendwann wird man gekündigt oder dazu gedrängt zu gehen.
Es lebe die Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Natürlich vielseitig wenn man sich um ALLES kümmern soll wofür höhere Positionen Prämien kassieren die es offiziell nicht gibt.
Gleichberechtigung
Solang man bereit ist seine Seele für einen Hungerlohn zu verkaufen spielt das Geschlecht keine Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer nicht bereit ist auf der Baustelle oder am Schreibtisch den Löffel abzugeben wird frühzeitig entsorgt.
Arbeitsbedingungen
Hier dein Arbeitsplatz. Viel Spaß!
Wenn etwas kaputt ist oder erneuert werden muss, muss man erst einmal die Nadel im Heuhaufen suchen um jemanden zu finden den es interessiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Container für alles. Zur Not auch für zu entsorgende Mitarbeiter…
Gehalt/Sozialleistungen
Mit den Überstunden (die verlangt werden) kann man sich glücklich schätzen den Mindestlohn zu bekommen.
Image
„Wir sind toll und bekannt“ - die Verkörperung von „sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen“
Mittlerweile ist die Konkurrenz groß und wächst und man merkt, dass viele Geschäftspartner wechseln.
Qualifiziertes Personal bleibt selten lange oder unterschreibt hier einen Vertrag
Karriere/Weiterbildung
Interne Pflichtschulung und tschüss.
Möchte man sich wirklich weiterbilden kommt eher die Frage auf wieso der Mitarbeiter Zeit hat über so etwas nachzudenken und wieso man die Kapazitäten nicht noch auch für die Firma nutzt.