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Consulting
Bewertung

Eine Zwischenstation: Für echte Berater um Konzern- und für funktionale Spezialisten um Beratungs-Erfahrung zu sammeln

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Porsche Consulting GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Porsche Leasing

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die gelebte Konzernkultur, die kaum was mit einer Beratung zu tun hat.

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeiterumfragen ernst nehmen und Punkte wie Gehalt und Benefits nicht immer als mittelfristiges Ziel ausgeben, welches dann nicht umgesetzt wird.

Arbeitsatmosphäre

Ist ähnlich dem Konzern. Ober sticht Unter Politik, intrasparente Absprachen und Deals sowie Delegation aller Aufgaben und Verantwortlichen bis zum letzten Glied in der Kette. Insgesamt ist alles wie bei einer Konzerntochter aufgestellt, hat also nichts mit einer Unternehmensberatung zu tun - das fängt schon bei der Geschäftsführung an, die seit Jahrzehnten quasi unverändert patriarchisch geführt wird.

Kommunikation

Also es gilt das Wort der Geschäftsführung welche sich über wenige Kanäle recht klar mitteilt ... jedoch gelten immer intransparente Deals und Ausnahmen, wovon nur wenige wissen und profitieren. In der eigenen Gruppe ist es dann wie im Konzern: "Man hat gehört, dass ggf. irgendwann mal was entschieden werden soll, aber es ist noch unklar was".

Kollegenzusammenhalt

Da gibt es eine Blockblidung: Berater, Manager, Partner und Geschäftsführung. Innerhalb der Blöcke herrscht eine sehr gute Zusammenarbeit. Zwischen den Blöcken verursacht das Ober sticht Unter Prinzip und das Delegieren von eigenen Aufgaben auf die unteren Ränge zu einem "Wir gegen Die".

Work-Life-Balance

Ist okay, jedoch ca. 50% mehr Work als im Tarif. Wochenendarbeit kommt auch mal vor wie auch eine 80 Std. Woche - aber eher selten

Vorgesetztenverhalten

Da es mit der Zeit nur nach oben geht, gibt es viele Partner die sich über ihre Position und Privilegien definieren. Dabei werden elementare Aufgaben dieser Position entweder ignoriert oder direkt in die Mannschaft weitergeleitet. Feedback ist meist, konzerntypisch, destruktiv und versucht die Arbeit und beteiligten Personen klein zu halten. Erfolge werden jedoch gerne auf die eigene Fahne geschrieben und stolz bei Vorständen oder bei LinkedIn zu Schau gestellt.

Interessante Aufgaben

Als Konzerntochter arbeitet man, auch wenn man in einem anderen Industriezweig zugeordnet ist, oft in Konzernprojekten. Meist als eine Art Management-Kindergärtner, der über Ampel PMOs verantwortlich ist Probleme zu lösen, die man selbst nicht lösen kann und auf die Konzernorganisation angewiesen ist. Das ist die ersten Monate spannend, wird aber schnell eintönig. Ein Wechsel in interessante oder gar Auslandsprojekte ist sehr schwierig, da hier die Vergabe unter der Hand an Begünstigte erfolgt und weniger nach Kompetenzen und Interessen.

Gleichberechtigung

Ist seit 2019 Teil der Organisation - also ein "Late Follower". Man verliert sich stark in Sexismus und Gender Debatten, statt alle Facetten von Diversität zu beleuchten und zu fördern. Durch die Gründung eines exklusiven Frauennetzwerkes entsteht auch hier eine Blockbildung und eine "Wir gegen Die" Denke.

Umgang mit älteren Kollegen

Sobald diese es in den Partner-Track geschafft haben, braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen. Als Experten, Manager oder Berater werden selten Leute über 40 eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Man arbeitet mit Konzernequipment und Konzernsoftwarelösungen. Mit der dritten Welle konnte man sich Homeoffice equipment bestellen, welches man natürlich vorher schon privat beschafft hatte (und dafür keine Ausgleichszahlung bekommen hat). Man unterliegt den Konzernreiserichtlinien für Sachbearbeiter, sodass die Hotelraten aktuell für Pensionen und 3 Sterne Hotels reichen (Ausnahme an den Konzernstandorten).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man sagt, dass man viel macht wie z.B. CO2 Neutralität.

Gehalt/Sozialleistungen

Also auf den Ebenen Consultant und Manager ca. 25% mehr als im Konzern an ähnlicher Stelle (All-in mit Zulagen und Beteiligungen). Im Vergleich zu Beratungs-Boutiquen mittlerweile ca. 20% geringer und fast auf bzw. unter BigFour Niveau bei senioreren Stellen. Gehaltssteigerungen sind im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Inflation wird ebenso unterdurchschnittlich ausgeglichen.

Image

Die Kunden sind meist begeistert und es macht Spaß am Feedback zu partizipieren.

Karriere/Weiterbildung

Hier gilt der Nasenfaktor und der Regelprozess. Schnell befördert werden Lieblinge der Partner, für alle anderen gilt die Standardverweildauer. Vorherige Expertise und Zertifikate sowie Promotion und MBA werden bei der Einstellung nicht honoriert ... daher aufpassen, wie man eingruppiert wird.

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Arbeitgeber-Kommentar

Claudia Kaiser, Diversity, Equality & Inclusion
Claudia KaiserDiversity, Equality & Inclusion

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank für deine Kritik. Wir nehmen das Feedback aus persönlichen Gesprächen, Umfragen und aus unseren Stimmungsbarometern, die wir zweimal jährlich durchführen, sehr ernst. Uns ist eine offene Arbeitsatmosphäre wichtig, in der Chancengleichheit und Diversität gelebt werden. In diesem Jahr stehen viele Verbesserungen der Arbeitgeberattraktivität an, die schon länger in Vorbereitung sind. Insofern glaube ich, dass wir damit einige deiner Kritikpunkte bereits lösen.

Zum Thema Diversität sei noch gesagt: Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt und keine demografische Diversitätsdimension. Wir haben einen ganzheitlichen Ansatz, aber natürlich haben wir Angebote, die sich auf einzelne Gruppen beziehen, die gefördert werden müssen, um ihre gesellschaftliche Bedeutung auch im Unternehmen abzubilden. Das tun wir mit unserem Frauennetzwerk Women@CO und mit weiteren Initiativen (z.B. in den Bereichen LGBTQ+, Internationalität). Gerne stehe ich dir für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung.

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