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Postbank
Bewertung

Wenn Kurzsichtigkeit das Geschäftsmodell ist...

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Postbank Filialvertrieb AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Postbank (Filialvertrieb AG) kommt ihrer Verpflichtung nach § 614 BGB zeitgerecht nach.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dreckige Filialen, seit Monaten defekte Geräte, oder überfällige Eichungen der Postwaagen. IT aus der letzten Steinzeit.
Bei Problemen jedweder Art muss eine Hotline eines externen Dienstleisters angerufen werden, da man die hauseigenen Strukturen aus kostengründen abgeschafft hat.
Drehtürmentalität: Jeden Tag eine neue Kollegin/Kollege. Ich merke mir schon keine Namen mehr.
Wenn du verkaufst, bist du die Beste, wenn du den Kunden berätst, dann fliegst du.
Kompetente Kollegen werden durch gelernte Einzelhandelkaufleute ersetzt, die banktechnisch ein zweiwöchtigen Crashkurs erhalten und dann auf Kunden losgelassen werden. Gelernte Bankkaufleute berwerben sich nicht mehr. Vermutlich lesen Sie/sie gerade diese Bewertung.
Muss ich eigentlich noch mehr dazu schreiben...? An das liebe Review-Team, die das Feedback weiterleitet. Ich glaube ihr müsst es ausdrucken und per Post schicken.

Verbesserungsvorschläge

Alles. Abreißen und neu bauen.
Auf dem Papier stehen im Prinzip gute Konzepte. Gelebt werden sie aber nicht, da man ja eine langfristige Kundenbeziehung eingehen könnnte.
In diesem Strukturvertrieb zählt nur der aktive Verkauf, da die Bestandsprovision nicht an den Filialvertrieb geht, sodern ausschließlich an die Deutsche Bank. Nach der Logik kann es nur den Verkauf, aber keine Kundenberatung geben.
Als Angestellte der Postbank (Filialvertrieb AG) kann man keine Änderungen in den Kundendaten selbst vornehmen. Alles muss über papierhafte Formulare beantragt und dann durch das Backoffice genehmigt werden.
Zum Kunden wird zwar Beratung gesagt, intern spricht man aber ausschließlich vom Verkauf. Je schneller, desto besser.

Arbeitsatmosphäre

Nicht nur die Klimaanlage lässt einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Irgdenwas zwischen Mordor, D-Day und Tschernobyl.

Kommunikation

Die Kommunikation ist hervorragend. Besonders dann, wenn die täglichen Verkaufszahlen nicht passen. Plötzlich möchten dann alle mit dir "kommunizieren".
Ich nenne es auch die Moses-Kommunikation: von oben nach unten.

Kollegenzusammenhalt

Es kommt immer auf die Teams in den Filialen (oder noch vorhandenen Abteilungen) an.

Work-Life-Balance

Vertraglich vereinbarte 6-tage Woche, bei der 38,5 Stunden unterkommen müssen. Bei der Planung wird wenigstens noch gefragt wann und wie man arbeiten möchte. Es etablierte sich der "bittende Imperativ", wenn man die Mitarbeiter samstags einteilen muss.

Vorgesetztenverhalten

Wenn der "Evergreen" des Betriebsrats "Verstöße gegen Betriesvereinbarungen" und "Bossing ist eine strafbare Handlung" heißen, kann man sich den Rest denken.

Interessante Aufgaben

Wetten darauf abschließen, wer morgen noch zur Arbeit kommen wird.

Gleichberechtigung

Jede/-r auf der untersten Ebene wird konsequent gleichschlecht behandelt.
Ab sog. Leiter*in Marktgebiet (LMG) bekommst du einen Leihwagen von Sixt. Leiter*innen Marktgebiet sind nichts andres, als Filialleiter*innen von mind. 2 oder mehreren Standorten.
In der Zentrale hat man als Mitarbeiterin noch einen Parkplatz. Bei den Filialen vor Ort gilt wer zuerst kommt... Es kommt immer darauf an, ob ländlich- oder städtische Region.

Umgang mit älteren Kollegen

Teilweise sind noch verbeamtete Kolleg*innen in den Filialen im Einsatz. Aufgrund der Gehaltsstruktur versucht man diese über diverse Methoden nach und nach loszuwerden.

Arbeitsbedingungen

Ich glaube Kinderarbeit in einer indischen Kohlemine kommt gleich danach.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: Wenn der Kunde einen Vertrag abschließt stirbt ein Amazonas-Regenwald. Aber nur zu 50%, da das Druckerpapier recycelt wurde - um anschließend in einer Plastikverpackung verpackt zu werden...
Legitimationsdaten, wie Personalausweise oder Reisepässe werden kopiert, ausgedruckt, um anschließend wieder die Kopien der Ausweise einzuscannen...

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt: Aufwandsentschädigung für verlorene Lebenszeit
Provision: Um so skrupelloser man überteuerte Produkte in den Filialen an die Kunden verkauft (die online übrigendens ganz groß um 50% oder mehr rabattiert angeboten und beworben werden), um so höher fällt sie aus. Achtung, die Provision bei Abschluss wird nur im Quartal ausgezalt und 20% werden pauschal einbehalten, wenn Fehler oder Stornos reinlaufen.
Sozialleistungen: sind angeblich vorhanden. Aber diese können nur in Anspruch genommen werden, wenn man in den Hauptzentralen arbeitet oder man sich im firmeneingenen 90er Jahre Intranet auf die Schatzsuche nach diesen Leistungen begibt. Von sich aus meldet sich niemand.

Image

1. Willkommen bei der Post.
2. "Hallo, XY am Telefon von der Postbank..."
Kunde:" Ihr wollt mir doch nur wieder etwas verkaufen..." oder "Ach, schon wieder eine Neue..."

Karriere/Weiterbildung

Es gab mal Weiterbildungsprogramme, die zuletzt noch 2018/2019 angeboten wurden. Seit die Deutsche Bank den Laden aufgekauft hat ist die Postbank (Filialvertrieb AG) nur noch ein 0815 Strukturvertrieb.

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Arbeitgeber-Kommentar

Team PersonalmarketingEmployer Branding

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Es ist sehr schade zu lesen, dass Sie mit Ihrem Job so unzufrieden sind. Bitte schreiben Sie an karriere@postbank.de, wenn Sie näher auf Ihre Kritikpunkte eingehen möchten oder weitere Vorschläge haben. Ihr Feedback ist uns wichtig.
Viele Grüße
Team Personalmarketing

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