Arbeitgeber mit Stärken und Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bereits erlätuert. Meines Erachtens für die Fitnessbranche einer der besseren Arbeitgeber, auch wenn es Schwächen gibt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bereits erläutert.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter binden, zusätzlich in Schulung oder Beratung der Personalabteilung investieren. Mitarbeiterorientiert führen. Verantwortung für Fluktuation auch beim Unternehmen sehen, nicht nur bei den Mitarbeitern.
Arbeitsatmosphäre
Tolles Team, junge und anfangs motivierte Mitarbeiter, überwiegend angenehmer und lockerer Umgang untereinander. Mitarbeiterevents werden ebenfalls geboten.
Kommunikation
Die Unternehmenszahlen werden transparent an alle kommuniziert. Die Informationsweitergabe von Vorgesetzten an Mitarbeiter erfolgt in einigen Abteilungen sehr gut, in anderen etwas schlechter.
Was das Daily Business betrifft, wird zu viel über private Kanäle kommuniziert, siehe Work-Life-Balance. Man geht hier davon aus, die Mitarbeiter interessiere das Unternehmen gleichermaßen, als seien sie Teilhaber. Hier ist das Ganze eher etwas unverhältnismäßig.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der einzelnen Abteilungen ist der Zusammenhalt überwiegend sehr gut, abteilungsübergreifend besteht Verbesserungspotenzial.
Work-Life-Balance
Der gesetzliche Mindesturlaubsanspruch von 20 Tagen ist kein Aushängeschild für das Thema Work-Life-Balance. Für Dualstudenten gilt vertraglich die 42h-Woche, der Aufwand für die Hochschule muss selbstverständlich in der Freizeit betrieben werden. Eine Arbeitszeiterfassung existiert nicht, in der Regel werden Überstunden allerdings in Absprache mit dem Vorgesetzten abgebaut.
In einigen Abteilungen findet berufliche Kommunikation (auch mit dem Vorgesetzten) auf das Privathandy sowohl telefonisch als auch per Whats App (in mehreren Gruppen) bis in die späten Abendstunden und am Wochenende statt. Ob man dies duldet und an daran Teilhaben möchte, ist meines Erachtens jedoch eigenverantwortlich zu entscheiden.
Insgesamt sollte berücksichtigt werden, dass in der Fitnessbranche je nach Arbeitsbereich mit der Arbeit zu Zeiten, wo andere frei haben, zu rechnen ist. Diese Tatsache sowie die zu erwartenden Wochenstunden sind vor Antritt der Beschäftigung bekannt. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice etc sind in den meisten Bereichen sind aufgrund von Servicezeiten und Terminen schlichtweg nicht möglich, auch das sollte vorher bekannt sein, insofern man sich für die Branche entscheidet.
Vorgesetztenverhalten
Variiert stark nach Abteilung. Bei einigen Vorgesetzten besteht ein eher autoritärer Führungsstil mit wenig Selbstreflektion. Einige andere Führungskräfte wiederrum haben einen besseren, entwicklungsorientierten Führungsstil, aber wiederrum weniger Entscheidungskompetenz. Das Unternehmen sollte hier auch in Coaching der eigenen Führungskräfte investieren und manche Besetzungen deutlich überdenken. Dazu zählt auch mal das Feedback der Mitarbeitenden einzuholen.
Interessante Aufgaben
Durch starke Spezialisierung sind die Aufgaben wenig abwechslungsreich, die Bandbreite variiert jedoch je nach Abteilung.
Gleichberechtigung
Schwer zu beurteilen, Managementebene überwiegend Männerdominiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind kaum vorhanden. Leider kenne ich nur eine Hand voll Personen, welche ihr duales Studium durchgezogen haben, oder länger als 2 Jahre im Unternehmen arbeiten. Hier wird leider niemand alt.
Arbeitsbedingungen
Im Vertrieb (auch in einer Führungsposition) ist beispielsweise ganz klar damit zu rechnen das ganze Jahr über, auch im Winter, im Sinne von Promotion mehrere Stunden täglich auf der Straße Passanten anzusprechen. Wem diese Tätigkeit zu stumpf, zu kalt oder unangenehm ist, der sollte lieber die Finger davon lassen. Wer Spaß daran hat, kann allerdings sein Gehalt deutlich aufbessern.
Die Büros in der Zentrale sind vernünftig und modern.
In den Studios allerdings sind die überwiegend fensterlosen Büros mit circa 12 qm für bis zu 6 Personen inkl. Spülbecken, Kühlschrank, z.T. Serverschrank & 2 PCs kein schöner Arbeitsort und sollten grundsätzlich auch nicht als längerer Aufenthaltsort dienen, was de facto allerdings dann doch der Fall ist. Für Mitarbeiter sind zudem die für die Kunden bestimmten sanitären Einrichtungen zu nutzen. Pausenräume existieren z. T., sind jedoch ebenfalls wenig ansehlich.
Ein Plus: Allen Mitarbeitern wird kostenloser Kaffee zur Verfügung gestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Fitnessbranche überdurchschnittlich, insofern die Leistung dazu passt.
Image
PRIME TIME genießt nach außen ein sehr gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Im Trainingsbereich sehr gute Weiterbilungsmöglichkeiten, auch Lizenzen werden übernommen. Hier kann man intern und extern bei Interesse eine sehr gute Ausbildung genießen. In anderen Abteilungen sind weniger Weiterbildungsmöglichkeiten gegeben.
Die Fluktuation im Unternehmen gepaart mit eigener Leistungsbereitschaft bietet auch für Studenten bereits Möglichkeiten mehr Verantwortung zu übernehmen.
Grundsätzlich bestehen für die Fitnessbranche verhältnismäßig gute Karrieremöglichkeiten.