Hartes Leben als Produktionsmitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen, Altersvorsorge, zumindest in der Produktion kann man nach dem Aufstempeln entspannen und hat den Kopf nicht wieder bei der Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung; Leistungsdruck wird immer höher, vor allem weil das Unternehmen es nicht schafft neue Systeme und Prozesse zu integrieren; Zweiklassengesellschaft, Kein vertrauen in die Produktion.
Verbesserungsvorschläge
Beziehung zum Produktionspersonal wieder verbessern, Bessere Bezahlung, Schonarbeitsplätze für ältere Mitarbeiter, Produktionsleitung austauschen
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Unternehmens wird seit Jahrzehnten mit zweierlei Maß gemessen. Es gibt die Angestellten im Büro/Entwicklung/Labor/Werkstätten und dann gibt es noch die Produktionsmitarbeiter. Jahrelange Auseinandersetzungen und Meinungsunstimmigkeiten haben beide Parteien voneinander getrennt. Produktionsmitarbeiter werden seitens Geschäftsführung als "Feind" angesehen, zumindest bekommt man den Eindruck.
Kommunikation
Kommunikation zwischen Produktion und Geschäftsführung finden annähernd nicht mehr statt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen in der Produktion pflegen untereinander ein gutes Arbeitsverhältnis, man hält zusammen und hilft sich. Für viele noch der einzige Grund warum sie noch in dem Unternehmen sind.
Work-Life-Balance
In der Produktion herrscht ein 5-Schicht System. Man arbeitet 7 Tage am Stück durch, innerhalb der 7 Tage wechselt man auch noch zwischen Früh-,Spät- u. Nachtschicht. Danach gibt es ein paar Ausgleichstage, wobei man hier sich auch noch 1-2 Tage eintragen muss. Keine freien Wochenenden, arbeiten an den Feiertagen. Brotzeit und Pausen an den Anlagen. Das einzig positive, man geht nach 8 Stunden raus und kann den Kopf ausschalten.
Vorgesetztenverhalten
Leider wurden in der Vergangenheit meiner Meinung nach die Vorgesetzten-Positionen komplett falsch besetzt. Zwar fachlich kompetent, dennoch zwischenmenschlich unterste Schublade. Kein Vertrauen mehr da.
Interessante Aufgaben
Je nachdem wie kompetent man selbst ist und Leistungsfähig kann man sich durchaus hocharbeiten und interessante Aufgaben bekommen. Dennoch ist die Arbeit eintönig und stressig.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt für das ältere Personal absolut keine Schonarbeitsplätze, egal welchen alters, wird das selbe abverlangt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird kaum angepasst. Vor allem der Einstelllohn befindet sich bei ca. 13€. In der heutigen Zeit nicht mehr zum rechtfertigen. So bekommt man keine Fachleute und Leistungsträger