Inhaltlich wichtiger Arbeitsbereich, organisatorisch viel Luft nach oben. Eine Bewerbung sollte man sich gut überlegen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- veganes Mittagessen
- Möglichkeit zum Home Office
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehälter
- Umgang mit Fehlern
- überschätzte Selbstdarstellung
Verbesserungsvorschläge
- Gehälter erhöhen
- Befristete Arbeitsverträge überdenken
- BFD Gehälter an Maximalbetrag angleichen
- PraktikantInnen bezahlen
- bessere interne Kommunikation, Feedback Kultur
Arbeitsatmosphäre
Es gibt viele nette Kollegen mit ähnlichen Interessen.
Es gibt aber auch viel Tratsch und inkompetentes Sozialverhalten, abhängig von Teams.
Kommunikation
Die Kommunikation ist durchwachsen. Viele Teams gehen in Arbeit unter.
Der Flurfunk funktioniert aber sehr gut, was nicht immer zu einer positiven Atmosphäre beiträgt.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt viele engagierte Kollegen, viele junge motivierte Menschen (meist als BFDler und PraktikantInnen). Die Fluktuation ist wahnsinnig hoch, auch bei Festangestellten.
Work-Life-Balance
Positiv muss hier die Möglichkeit zum Home Office genannt werden, es herrscht daher durchaus Flexibilität. Gleichzeitig ist man mitunter so an Aufgaben überladen, dass sich viel Stress entwickelt.
Vorgesetztenverhalten
Hier kommt es ganz auf die Teams an. Man kann viel Glück haben, aber es gibt auch sehr negative Beispiele.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt wenig ältere Kollegen, die Teams sind eher jung.
Arbeitsbedingungen
Daran wird viel gearbeitet und verbessert. Es gibt täglich veganes Mittagessen, was toll ist. Man bekommt ein Budget, um sich seinen Arbeitsplatz zu gestalten. Viele Büros sind trotzdem mit zu vielen Arbeitsplätzen belegt und es gibt noch Luft nach oben. Und die Gehälter sind sehr niedrig.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind selbst im NGO Bereich an der unteren Grenze.
Image
Es wird viel heiße Luft nach außen geblasen. Leider hängt die innere Struktur der Außenansicht massiv nach. Die komplette Orga ächzt unter der Vergrößerung und Internationalisierung.
Karriere/Weiterbildung
Positiv ist, dass es für jeden Mitarbeiter ein jährliches Weiterbildungsbudget gibt. Oft mangelt es an Zeit, es zu nutzen. Innerhalb der Orga sind die Aufstiegschancen eher gering.
Interessante Aufgaben
Gleichberechtigung
Arbeitgeber-Kommentar
- Praktikant*innen erhalten bei uns tatsächlich nur eine Aufwandsentschädigung. Dafür bemühen wir uns sehr, ihre Zeit bei uns zu einem wirklichen Beitrag für ihre Ausbildung zu machen.
- ProVeg ist eine lernende Organisation, die bemüht ist, aus Fehlern zu lernen. Ich finde es schade, dass du den Umgang mit Fehlern als ein Contra-Argument für uns nennst. Wir sind ernsthaft bemüht, uns stetig zu verbessern und keinen Fehler zwei Mal zu machen. Auch ermuntern wir unsere Teammitglieder dazu, ihre Learnings zu teilen, so dass wir alle davon lernen können.
- Die Feedback-Kultur bei ProVeg ist sehr offen. Zusätzlich zu persönlichem Feedback (z.B. in Open Office Hours mit den Executives) nutzen wir Officevibe, ein Online-Umfragetool, das anonymes und offenes Feedback erlaubt und Transparenz über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden schafft.
- Manchmal sind unsere Büros ziemlich voll - wenn bspw. besonders leckeres Essen auf dem Speiseplan steht oder ein großes Teamevent angesetzt ist. Allerdings haben wir viele Plätze in unserem Co-Working-Bereich zur Verfügung, so dass eigentlich niemand unter Platzmangel leiden muss.
Ich hoffe, dass meine Antwort allen Lesenden hier weiterhilft.