Lediglich Kopieren und Kaffee kochen als Praktikant
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
- wenig. Ich würde mich auf keinen Fall noch einmal für die Provinzial als Arbeitgeber entscheiden. Das Praktikum war eine furchtbare Zeit und ich konnte nichts lernen, obwohl ich mich immer darum bemüht habe.
- im Zeugnis wurden Aufgaben hinzugefügt, die ich nie bearbeitet habe, damit es wenigstens so aussieht, dass ich etwas gemacht habe während der sechs Monate. Dadurch lässt sich das Praktikum in Vorstellungsgesprächen wenigstens schön reden.
Wo siehst du Chancen für deinen Arbeitgeber mit der Corona-Situation besser umzugehen?
- keine Wertschätzung von Praktikanten in meiner Abteilung
- keine Möglichkeit zur Hospitation in anderen Abteilungen
- bei Problemen ist man vollkommen auf sich selbst gestellt
- kein Ansprechpartner im Unternehmen/ der Abteilung für Praktikanten
- keine Einarbeitung
- keine sinnvollen Aufgaben
- keine Teilnahme an Seminaren für Praktikanten
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
- Praktikumsstellen streichen, wenn keine Betreuung gewährleistet werden kann. Von einem Praktikumsverhältnis sollten beide Seiten profitieren und nicht nur das Unternehmen.
- jeder Praktikant sollte in seiner Abteilung einen Betreuer haben, welcher Aufgaben verteilt und Rückmeldung gibt.
- Praktikanten sollten eingearbeitet werden und wenn Fragen auftreten, sollte man diese beantworten.
- Ehrlichkeit im Vorstellungsgespräch über die Aufgaben. Nichts versprechen, was man nicht halten kann.
- den Arbeitgeber für junge Arbeitnehmer attraktiv gestalten, sonst steht man in ein paar Jahren vor einem ziemlichen Problem, weil man keine neuen Mitarbeiter findet.
- sinnvolle Aufgaben verteilen und nicht nur kopieren und Kaffee kochen
- Wertschätzung von Praktikanten.
- Praktikanten an Seminaren teilnehmen lassen. Da es sich bei einem Praktikum um ein Ausbildungsverhältnis handelt, kann ich nicht nachvollziehen wieso dieses Angebot verwehrt wird.
- kurze Hospitationen in anderen Abteilungen könnten sinnvoll und interessant sein.
Arbeitsatmosphäre
Ich bin ungern zur Arbeit gegangen. Die Arbeitsatmosphäre in meiner Abteilung war angespannt und meine Arbeit wurde nicht wertgeschätzt.
Work-Life-Balance
Gleitzeit
Vorgesetztenverhalten
Hat sich nicht für mich interessiert. Gespräche wurden nur zwischen Tür und Angel geführt. Richtige Feedbackgespräche gab es nie. Ich wurde nie wie ein richtiger Mitarbeiter oder als vollwertiges Mitglied der Abteilung behandelt, sondern immer von oben herab und war nur eine billige Arbeitskraft, die sowieso bald wieder weg ist. Bei Problemen hieß es nur, dass es gar nichts bringt, sich darum zu kümmern, weil ich ja sowieso nur noch ein paar Wochen hier bin.
Interessante Aufgaben
Im Vorstellungsgespräch wurden mir viele interessante Aufgaben aufgezählt, die ich angeblich bearbeiten dürfte und mir wurde gesagt, dass ich auf jeden Fall meine Bachelorarbeit im Unternehmen schreiben könnte. In der Realität habe ich sechs Monate nur sinnlose Hilfstätigkeiten erledigt, die niemand anderes machen wollte wie z.B kopieren, Handschriftliches abtippen, Kaffee kochen und den Tisch für Meetings zu decken. Vernünftige Aufgaben bekam ich nur sehr selten und auch nur, wenn ich mehrmals danach gefragt habe. Mein Arbeitsalltag war monoton und der Lerneffekt minimal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird statt Google Ecosia als Suchmaschine genutzt und man kann Fahrräder durch das Unternehmen leasen.
Gehalt/Sozialleistungen
unterdurchschnittlich
Image
Die Versicherungsbranche hat ein schlechtes Image, was meiner Meinung nach absolut begründet ist.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Angebot an Seminaren für Mitarbeiter. Leider dürfen Praktikanten in meiner Abteilung an diesem Angebot generell nicht teilnehmen, was ich sehr schade finde, da ich auch gerne an Seminaren teilgenommen hätte. Manche Seminare wie z.B. die Excel- Kurse halte ich auch für Praktikanten für sinnvoll.