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Bewertung

Alle verlassen das sinkende Schiff

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei PSD Bank Nord eG in Hamburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist im Kollegium gut, jedoch hat sich in den letzten Jahren jenes gegenüber der Führungskräfte (FK) verändert. Permanenter Druck, keine Lobaussprechung und immer neue Ideen den Vertrieb zu gestalten - Beispiel peinliche Slogans innerhalb der Bank um einen Grund zu haben, Produkte zu verkaufen, für welche man vorher nicht zuständig war - sind an der Tagesordnung. Der vorherigen Bewertung, dass die Bank sich auf Grund der Einstellung von FK, welche für die Mitarbeiter (MA) eine Fehleinstellung sind, verändert hat, wird zugestimmt. Viele Kündigungen in einer Abteilung können dies bestätigen. Sicherlich kann man nicht alle FK gleichsetzen, jedoch wird das Management vom Top-Management in bestimmten Bereichen als Laufbursche genutzt um extremem Druck zu erzeugen.
Teilt man mit, dass man mit einem unguten Gefühl auf Grund des permanenten Druckes zur Arbeit kommt wird einem mitgeteilt, dass man gegebenenfalls im Bereich Vertrieb nicht mehr richtig aufgehoben sei. Es werden keine Lösungen gesucht, erst recht nicht die Fehler bei einem selbst und die Schuld gerne anderen zugewiesen. Es fehlt leider komplett empathisches Verhalten seitens diverser FK.

Kommunikation

Die Kommunikation im Bereich Vertrieb findet statt, weil es üblich geworden ist, dass man zweimal täglich seine Zahlen präsentieren muss. Es wird eng geführt, sodass in diesem Sinne eine Kommunikation stattfindet.
Auch Änderungen seitens des Vorstandes werden kommuniziert und man fühlt sich, bezogen auf die gesamte Bank, abgeholt.

Kollegenzusammenhalt

Der kollegiale Zusammenhalt ist, was einen in der jetzigen Zeit, ein Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber überdenken lässt. Man ist ehrlich, freundlich und unterstützend und dies auch oftmals fachübergreifend.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist der Grund zu bleiben, die Art der Führungskräfte ein Grund über einen Wechsel nachzudenken.

Work-Life-Balance

Das Gleitzeitmodell würde eine gute Work-Life-Balance möglich machen. Bisher wurden keine schlechten Erfahrungen gemacht, dass man seinen Urlaub nicht zu dem gewünschten Zeitraum nehmen darf. Auf Grund des tollen Kollegiums gibt es keinen Gruppenzwang bezüglich der Arbeitszeiten. Die Arbeitszeiten befinden sich in einem sehr angemessenen Rahmen. Ebenso können geleistete Überstunden abgebaut werden. Diese Überstunden mehren sich jedoch leider auf Grund der knappen Besetzung, durch welche man immer weitere Überstunden aufbaut. Auch neu eingestellte Kollegen verlassen schnell wieder das sinkende Schiff, wodurch ein extremer Personalmangel vorhanden ist, welcher auf den Schultern der Mitarbeiter ausgetragen wird. Der hohe Vertriebsdruck und die permanente Überwachung der Führungskräfte lassen eine gute Work-Life-Balance nicht zu, weil man auch im Privatleben über die Arbeit nachdenkt. In früheren Zeiten wurde auf die Familie des Angestellten Rücksicht genommen, dies trifft leider aber ebenso nur noch in den seltensten Fällen zu.

Vorgesetztenverhalten

Es gab Veränderungen seitens des Vorstandes, welche modern angedacht waren - beispielsweise keine extrinsische Motivation durch monetäre Belohnungen etc., - jedoch kann die intrinsische Motivation nicht eingeschaltet werden, wenn der generelle Druck durch das Management und vor allem das Top-Management so hoch ist. Wie soll man hinter einem Produkt/ einem Arbeitgeber stehen, wenn man mit einem unguten Gefühl in den nächsten Call geht um seine Zahlen zu präsentieren, weil man weiß wie die Führungskraft mit einem umgeht, welche ebenso unter Druck steht?
Es gibt sicherlich auch motivierende, engagierte, empathische Führungskräfte in der Bank - diese sind in dem Bereich Vertrieb/Verkauf aber leider nicht vorhanden. Die Führungskräfte sind kommunikationsschwach, Druck-ausübend, weil sie keine anderen Ideen mehr haben, wie sie ihrem eigenen Druck standhalten sollen, unwirtschaftlich denkend und leider Mitarbeitervergraulend. In Konfliktfällen verhalten sie sich wie Lehrer in alten Zeiten und sind argumentationsschwach, versuchen es somit über die Angst-Schiene. Es werden keine realistischen Ziele gesetzt und nicht nachvollziehbare sowie ad-hoc-Entscheidungen getroffen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist auf Grund der hohen Mitarbeiterfluktuation nicht angemessen. Der benannte Personalmangen in einigen Bereichen, das daraus resultierende sehr hohe Tagesgeschäft, welches auf wenigen Schultern getragen wird und der Vertriebsdruck sind so hoch, dass man, auch wenn man interessante Projekte mitgestalten möchte, dies nicht zusätzlich leisten könnte.
Der eigene Bereich ist interessant und abwechslungsreich, jedoch ist der Vertrieb neuer Produkte, welche eigentlich nicht in den eigenen Aufgabenbereich fallen, weder interessant, noch - aus eigener Betrachtung - wirtschaftlich.

Arbeitsbedingungen

Belüftung, Beleuchtung und Lärmpegel im Büro sollten der Norm entsprechen und sind nicht arbeitseinschränkend. Die Räume entsprechen den Aufgaben.
Man kann mobil arbeiten, dies wird von der Führungskraft leider nur sehr ungern gesehen, weil dadurch keine enge Führung genutzt werden kann. Für das mobile Arbeiten steht ein Laptop zur Verfügung.
Es wird ein digitales Telefonkonferenzsystem genutzt, durch welches man im mobilen Arbeiten über sein privates Telefon telefonieren kann. Die Kosten des Telefonates trägt die Bank, den Verschleiß des eigenen Gerätes, das Internet Zuhause der Mitarbeiter.
Im Büro werden höhenverstellbare Schreibtische lediglich mit einem ärztlichen Attest angeboten, nicht jedoch allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird nach Bankentarif gezahlt. Die Gehälter werden pünktlich ausgezahlt. Leider werden monetäre Anreize immer weniger geboten.

Image

Die Bank war ein Paradies für Mitarbeiter bis die falschen Führungskräfte ausgetauscht/eingestellt worden sind. Auf Grund dessen wird ein „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ vor allem im Bereich Verkauf/Vertrieb vernachlässigt, weil man Bekannten die aktuelle Situation bei einer Werbung nicht verschweigen wollen würde. Die Bank ist leider nicht so bekannt und könnte mehr auf sich aufmerksam machen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Mario Schmidt, Referent Personalmanagement
Mario SchmidtReferent Personalmanagement

Moin liebe Kollegin, lieber Kollege,

zunächst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, die PSD Bank Nord als Arbeitgeber so ausführlich zu bewerten und deine Eindrücke zu teilen. Wir nehmen jede Art von Feedback ernst. Deine deutliche Kritik am Verhalten einzelner Führungskräfte macht uns betroffen und stimmt uns gleichzeitig nachdenklich.

Wir möchten uns kontinuierlich weiterentwickeln und an den Ursachen und offenen Kritikpunkten selbstkritisch arbeiten. Aber bitte sieh es uns nach, dass wir uns nicht zu einzelnen Personen oder Bereichen der Bank auf öffentlichen Plattformen äußern – auch das ist Teil unserer Unternehmenskultur und Werteverständnisses.

Parallel dazu bieten wir dir weiterhin ein vertrauliches Gespräch an, um noch mehr über die Hintergründe, die zu deiner Kritik geführt haben, zu erfahren. Sprich gern eine/n Kollegen*in aus dem Personalmanagement oder alternativ ein Mitglied des Betriebsrates an. Alle Beteiligten sichern dir schon heute absolute Vertraulichkeit zu.

Viele Grüße
Mario Schmidt, Referent Personalmanagement

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